VDMA
Bau- und Baustoffmaschinen sind auf gutem Weg
Frankfurt/Main (ABZ). – Sowohl in der Baumaschinen- als auch in der Baustoffanlagenindustrie setzt sich der Aufwärtstrend nach Angaben des VDMA-Fachverbandes Bau- und Baustoffmaschinen im laufenden Jahr fort. Die Gesamtbranche erwarte am Jahresende eine Erhöhung ihres Umsatzes von 5 % auf dann rund 14,6 Mrd. Euro. Vor allem das Baumaschinengeschäft laufe sowohl im In- als auch im Ausland deutlich besser als zum Jahresanfang erwartet. Das gelte für alle Teilbranchen (Erd-, Tief-, Tunnel-, Hochbau- und Straßenbaumaschinen) gleichermaßen. Zu der in den letzten Jahren ohnehin schon guten Entwicklung in Europa komme nun wieder mehr Geschäft aus anderen, zuletzt schwachen Weltregionen. So ziehe bspw. die Nachfrage in China und auch in Russland an. Dieser gleichzeitige Aufwind sei für die Hersteller erfreulich, stelle sie aber auch vor neue Herausforderungen. Teilweise gebe es bereits Engpässe bei den Zulieferungen.
Die Baustoffanlagenhersteller erleben nach einem schwachen Jahr 2016 jetzt eine ordentliche Belebung ihres Geschäfts, so der Fachverband – vor allem im Inland und in Mitteleuropa. Von den früheren guten Niveaus vor 2012 sei die Branche aber noch deutlich entfernt. Eine belastbare Stärkung der Geschäftsentwicklung im Baustoffanlagenbau werde frühestens im Laufe des nächsten Jahres erwartet. "Die unerwartet deutlich gute Geschäftsentwicklung tut uns gut", sagte Johann Sailer, Vorsitzender des VDMA-Fachverbandes Bau- und Baustoffmaschinen am Rande der Vorstandssitzung seines Verbandes kürzlich in Coburg, mahnte aber gleichzeitig vor zu viel Euphorie. Angesichts der wirtschaftlichen und politischen Großwetterlage, könne die Situation aber jederzeit kippen. "Das Wachstum von 5 % ist deshalb nicht in Stein gemeißelt."
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