"Winchester Cathedral"

Kederdach XL bot Schutz bei Dachsanierung

Layher Baustelleneinrichtung
Die Kathedrale von Winchester ist in die Jahre gekommen und bedarf einer umfassenden Sanierung. Voraussetzung für die Arbeiten sind umfassende Arbeitsgerüste – und ein temporäres Dach. Fotos: Layher

WINCHESTER/GROßBRIITANNIEN (ABZ). - Als Bischofssitz ist die Kathedrale von Winchester sowohl ein wichtiges religiöses Gebäude als auch eine beeindruckende Sehenswürdigkeit: Das Bauwerk aus dem 11. Jahrhundert wird jedes Jahr von über 100.000 Besuchern besichtigt. Dies hat gute Gründe.

Zum einen ist "Winchester Cathedral" noch heute eine der größten Kathedralen Englands und besitzt das größte Langhaus aller gotischen Kirchen in Europa, zum anderen hat das Denkmal einen speziellen Platz in der Geschichte des vereinigten Königreichs. Von der Zeit Alfreds des Großen bis nach der Eroberung durch die Normannen war Winchester Englands Hauptstadt – und die Kathedrale die königliche Kapelle. Zwölf Könige sollen hier begraben sein. Nun ist die touristische Attraktion jedoch in die Jahre gekommen. Die Kirchenfenster und das Mauerwerk im Bereich des Chorraumes und des südlichen Querschiffes müssen gereinigt und konserviert, das undichte Dach und das darunterliegende, hölzerne Hochgewölbe im Chorraum repariert werden. Eindringendes Wasser hat hier bereits Schäden verursacht.

Voraussetzung für die Arbeiten sind umfassende Arbeitsgerüste – und ein temporäres Dach. Dieses soll die Kathedrale und auch die Besucher während der einjährigen Dachsanierung vor Witterungseinflüssen schützen und Baustellenunterbrechungen vermeiden. Keine leichte Aufgabe für die britischen Gerüstbauer, denn angesichts des engen Zeitplans wurde eine schnelle Montage gefordert. Trotzdem mussten die temporären Konstruktionen zur Sicherheit der verschiedenen Gewerke genau an die stark gegliederte Architektur der Kathedrale angepasst werden – ohne das Bauwerk unnötig zu belasten. Gemeinsam mit den Auftraggebern entschied sich das Gerüstbauunternehmen daher nicht – wie bislang – für eine Gerüstkonstruktion aus Rohren und Kupplungen, sondern erstmals für das integrierte Gerüstsystem der Firma Layher. Der Systemgerüstspezialist bietet neben Gerüst- auch Schutz-Systeme wie Einhausungen und Dächer. Der Vorteil: Alle Produktgruppen sind miteinander verbaubar, bieten Anwendungsvielfalt und gewährleisten dank leichter Einzelteile und schraubenloser Verbindungstechniken einen wirtschaftlichen Auf- und Abbau.

Beim ersten Einsatz von Layher Systemen konnten die Gerüstbauer auf die Unterstützung des Herstellers vertrauen. Bei der Projektplanung standen ihnen die erfahrenen Layher Anwendungsingenieure zur Seite, die für jedes Projekt immer die optimale Lösung finden. Auf der Baustelle erhielten sie zudem eine Einweisung durch praxiserfahrene Richtmeister von Layher. So wurden Tipps zum effektiven Einsatz weitergegeben. Da die Kathedrale während der Restaurierung für Publikum geöffnet bleibt, war für die Arbeiten am Gewölbe des Chorraums eine kombinierte Hänge- und Raumkonstruktion aus dem Layher AllroundGerüst die beste Lösung. Das modular aufgebaute System ist durch verschiedene Standardlängen und ein umfassendes Teileprogramm flexibel in der Anwendung – egal ob als Fassaden-, Raum-, Hänge- oder Stützgerüst. Auch die notwendigen Geometrieanpassungen an die strukturierte Fassade ließen sich so problemlos umsetzen. Der Anschluss erfolgt beim AllroundGerüst über die Keilschlossverbindung ohne Verlierteile, was Besucher und Bausubstanz bei der Gerüstmontage vor herunterfallenden Bauteilen schützte – ein weiterer Vorteil gegenüber Konstruktionen aus Rohren und Kupplungen.

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Layher Baustelleneinrichtung
Die fertigen Dachbinder konnten anschließend dank der bewährten Layher Passgenauigkeit einfach per Kran auf dem Stützgerüst abgesetzt werden – in nur einem Tag.

Im Außenbereich errichteten die Gerüstbauer aus dem AllroundGerüst dagegen ein meterbreites Fassadengerüst als Höhenzugang sowie Lagerfläche für die Steinmetze sowie ein Stützgerüst als Auflager für das temporäre Dach. Dieses stellte die Gerüstbauer ebenfalls vor eine Herausforderung. Da das zu überdachende Kirchendach eine Neigung von 60° hat, sollte anstelle eines Satteldaches ein Tonnendach montiert werden. Die Lösung – nicht nur in Punkto Flexibilität – war das Kederdach XL. Das besonders leichte und ästhetische Wetterschutzdach erlaubt Dachbreiten von bis zu 40 m und ermöglicht gleichzeitig eine schnelle Montage. Dafür sorgen wenige und leichte Bauteile aus Aluminium mit integriertem Kederprofil und die durchdachte Verbindungstechnik per Einrastklaue. Durch das Baukastensystem kann das Kederdach XL mit Serienbauteilen darüber hinaus immer an die Gegebenheiten angepasst werden – als Pultdach mit variabler Dachneigung, als Satteldach oder als polygonales Tonnendach. Selbst für die Wintermonate ist die Innovation aus dem Hause Layher geeignet: Das Abtragen hoher Schneelasten bis ca. 100 kg/m² ist bei mittleren Spannweiten möglich. Der Aufbau der temporären Überdachung fand schnell und sicher am Boden statt. Als Anlegefläche für die Dachbinder montierten die Gerüstbauer – ebenfalls aus dem AllroundGerüst – eine Unterkonstruktion, die sie mittels einer treppenartigen Abstufung genau der Form der Dachbinder anglichen. Die fertigen Dachbinder konnten anschließend dank der bewährten Layher Passgenauigkeit einfach per Kran auf dem Stützgerüst abgesetzt werden – in nur einem Tag.

Nur die Kederplanen mussten die Gerüstbauer jetzt noch einziehen. Für diese Aufgabe hat Layher ergänzend das Set für Planeneinzug im Programm. Die integrierten Rollen des Sets werden einfach auf dem Kederprofil aufgelegt. Die Planen können dann ohne größeren Widerstand und ohne Verkanten in die Kederschiene eingezogen werden. Effizienter Wetterschutz für eine Kathedrale, die der Heiligen Dreifaltigkeit gewidmet ist: dem Heiligen Petrus, dem Heiligen Paulus und dem Heiligen Swithin, der Bischof von Winchester war und zufälligerweise als "Wetterheiliger" gilt. So sagt ein alter Mythos sinngemäß, dass das Wetter am 15. Juli – am St. Swithin's Day – das Wetter der kommenden 40 Tage bestimmt. Ob Sonne oder Regen, dank der temporären Dachkonstruktion von Layher werden Baustellenstopps aber in jedem Fall vermieden.

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