Wohnungsgenossenschaften

Statt Abriss zunehmend Neubauten in Sachsen

Dresden (dpa). - Die sächsischen Wohnungsgenossenschaften haben 2015 erstmals seit der Wende mehr Geld für Neubau als für Abriss ausgegeben. Nach Schätzungen wurden rund 70 Mio. Euro in Neubau investiert, gab der Verband der Wohnungsgenossenschaften in Dresden bekannt. 500 neuen Wohnungen steht der Abriss von etwa 470 alten gegenüber. Allerdings rechnet die Branche nicht damit, dass der Boom anhält. Neue Auflagen bei der Energieeinsparverordnung machten das Bauen etwa 9 % teurer, hieß es. "Es ist traurig, aber wahr: Der Neubau bricht ein", sagte Verbandschef Axel Viehweger. Er hält die neuen energetischen Anforderungen für überhöht. Pro Wohnung fielen 10.000 Euro Mehrkosten an – 1 Euro Miete/m mehr. Damit stiegen Neubau-Mieten auf über 10 Euro/m – was sich die meisten Bürger aber nicht leisten könnten. Bei einem durchschnittlichen Haushaltseinkommen in Sachsen von 25.000 Euro pro Jahr hält der Verband eine Miete von 6,50 Euro (kalt) für die Höchstgrenze. Neubauten gibt es nicht nur in den Großstädten, sondern selbst in Kommunen wie Hoyerswerda, bei denen jahrelang die Abrissbirne das Stadtbild bestimmte. Nach Angaben von Viehweger werden dort vermehrt große Wohnungen im Stadtzentrum nachgefragt. Deshalb werde es künftig in Hoyerswerda Abriss und Neubau parallel geben. Auch in Kommunen wie Plauen, Schwarzenberg oder Döbeln seien Neubauten bei den Genossenschaften geplant.

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