Wohnungswirtschaft

Drei-Milliarden-Programm notwendig

MÜNCHEN (dpa). - Die deutsche Wohnungswirtschaft fordert ein fünfjähriges Förderprogramm für den Bau von 100000 neuen Wohnungen. Nach den Vorstellungen des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) soll es von Bund und Ländern finanziert werden, 3Mrd. Euro umfassen und so einen Beitrag gegen die Mietpreisexplosion in vielen deutschen Städten leisten.

"Wir sind von der Fertigstellung (neuer Wohnungen), die nötig wäre, meilenweit entfernt", sagte Verbandspräsident Axel Gedaschko in München. Notwendig wären etwa 320.000 neue Wohnungen pro Jahr, so der frühere Hamburger Wirtschaftssenator und CDU-Politiker. Fertiggestellt wurden 2014 laut GdW bundesweit jedoch lediglich 245000 Wohnungen. Die hohe Zuwanderung in den vergangenen Jahren habe den Bedarf erhöht. "Das kann mit normalen Mitteln alles nicht mehr realisiert werden." Die Baukosten in Deutschland seien inzwischen so hoch, dass ohne öffentliche Förderung gebaute Mietwohnungen sich für den Bauherrn erst ab einem Quadratmeterpreis von 11 bis 12 Euro rechneten, so Gedaschko. Mieter aus den unteren Einkommensgruppen könnten sich das nicht leisten.

Das Förderprogramm könnte nach der Kalkulation des GdW dazu führen, dass die Durchschnittsmiete auf etwa 7,50 Euro pro m² sinken würde. Bund und Länder sollten pro Jahr jeweils 300 Mio. Euro zu dem Förderprogramm beisteuern, forderte der Verbandspräsident. Der GdW repräsentiert als Dachverband etwa 3000 Wohnungsunternehmen in Deutschland.

ABZ-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Projektleitung (m/w/d) , Heilbronn  ansehen
Seilbaggerfahrer (m/w/d), Jettingen-Scheppach  ansehen
Bauleiter und Oberbauleiter/in im Straßen- und..., Leipzig, Halle  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

ABZ-Redaktions-Newsletter

Freitags die aktuellen Baunachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen