Zwischen Blumenwirbel und Dinoskulptur

Geräteträger für Landesgartenschau im Einsatz

Kärcher Maschinen für den GaLaBau
Die MIC 50 unter Dinosauriern wie dem mit 28 m Länge größten, jemals gefundenen Urzeitungetüm namens "Diplodocus".

Mit gut 2 Mio. Besuchern war die Landesgartenschau in Schwäbisch Gmünd die meistbesuchte Gartenbauausstellung in Baden-Württemberg. Unter dem Motto "Zwischen Himmel und Erde" waren zwischen April und Oktober 2014 Blumenbeete, Wasserspiele, ein "Urwald" mit Dinosauriern und große Grünflächen für die Gäste auf der rund 30 ha Fläche arrangiert.

Schwäbisch Gmünd (ABZ). – Das bedeutete eine Menge Arbeit für die vielen Helfer, darunter erstmals auch über 1000 Ehrenamtliche. Doch einen haben nur wenige Gäste zu Gesicht bekommen: Den kommunalen Geräteträger MIC 50 von Kärcher. Die wendige Maschine kam morgens von 6.00 bis 10.00 Uhr bei der Grünflächenpflege zum Einsatz.

"Eigentlich ist es sinnvoll, am Abend zu mähen, wenn das Gras schön trocken ist. Um die Besucher nicht zu stören, verlegten wir unseren Job jedoch in die Morgenstunden", erklärt Berndt Leupold von der Firma Grünanlagen Schwarz aus Aalen die ungewöhnliche Einsatzzeit des Geräteträgers. "Gut, dass die MIC 50 mit Arbeitsscheinwerfern und Fahrbeleuchtung ausgestattet ist." Die Maschine war für ihre Arbeit auf der Landesgartenschau mit einer Mäh-/Saugkombination ausgerüstet. So konnte das frisch geschnittene Gras gleich aufgenommen und im Schnittgutbehälter transportiert werden. "Mit dem taufeuchten Schnittgut ist die MIC 50 sehr gut zurechtgekommen, sie hat ihre Bewährungsprobe glänzend bestanden." Seinem Kollegen Benjamin Heinrich oblag es, die 36.000 m2 Grünfläche des nördlichen Bereiches der Landesgartenschau in Schuss zu halten. Die Gesamtweite reichte über mehrere Kilometer vom "Erdreich" in der Innenstadt Schwäbisch Gmünds über ein Waldstück, der sogenannten "Himmelsleiter", bis in den Landschaftspark Wetzgau. Dieser Bereich wurde während der Landesgartenschau "Himmelreich" getauft und war auch das Einsatzgebiet des Geräteträgers von Kärcher.

Für die Pflege der weitläufigen Rasenflächen im oberen Gebiet benötigte der Maschinist jeweils mehrere Tage. Die Landschaft war beileibe nicht ebenerdig: Hügel und wellenförmig angelegte Grasflächen belebten sie. Zusammen mit dem morgennassen Gras war die Topografie eine echte Herausforderung für das Mähdeck der Maschine. "Aber mit der MIC 50 habe ich es gut hinbekommen", so Heinrich. Die gute Wendigkeit des Knicklenkers kam ihm bei seiner Arbeit zupass: "Ob vorwärts oder rückwärts – mit der Maschine komme ich überall sehr gut herum." Zwischen den Bäumen und besonders bei den Dinosauriern bereitete ihm das "Slalomfahren" viel Freude. Originalgetreue Modelle der Giganten aus dem 150 Mio. Jahre zurückliegenden Jura waren auf der Landesgartenschau nicht nur ein dekorativer Einfall, sondern hatten einen lokalen Bezug: Deutschlands Süden ist das "El Dorado" der Fossiliensammler. In den Gesteinen der Schwäbischen Alb sind ausgesprochen viele Fossilien zu finden. Inmitten eines "Urwalds" mit aus Australien eingeflogenen Farnen standen in Schwäbisch Gmünd das mit 28 m längste, jemals gefundene Urzeitwesen namens Diplodocus und der immerhin noch halb so lange, dafür aber umso gefräßigere Allosaurus – allerdings als ungefährliche, kohlefaserverstärkte Konstruktionen.

Um eine gute Übersicht über das nördliche Gelände der Landesgartenschau zu bieten, wurde ein fast 40 m hoher Aussichtsturm aus Holz errichtet. Nach dem Aufstieg mit über 200 Stufen hat man von dem sogenannten "Himmelsstürmer" einen Blick auf die gesamte Anlage des Himmelsreiches mit seinem zentralen "Blütenwirbel". Zwischen dessen bunten Blumenbeeten kam Kärchers – je nach Bereifung und ohne Anbaugeräte gemessen – zwischen 1,2 und 1,36 m breite MIC 50 auf den schmalen Rasenstreifen ebenfalls zum Einsatz. Bei dieser Feinarbeit war die Möglichkeit, mit nur 0,2 km/h im Kriechgang zu agieren, von Vorteil für Maschinenführer Heinrich. "Aber auch die maximale Geschwindigkeit von 30 km/h ist praktisch, wenn ich schnell von A nach B kommen muss", so seine Einschätzung. "Außerdem ist der Tempomat echt klasse. Damit kann ich zwischendurch den Fuß vom Gaspedal nehmen und konzentrierter arbeiten."

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Auch mit Steigungen und welligem Gelände kommt der Geräteträger von Kärcher zurecht. Fotos: Kärcher

Eine Besonderheit für das Team von Grünanlagen Schwarz war die Vorbereitung von Hochzeiten, die auf der Landesgartenschau stattfanden. Zu dem Thema passende Pflanzen, Tische und Stühle aus grauem Granit und Blöcke aus weißem Carrara-Marmor unterstützten das Ambiente. Ein von einem Baum herabhängendes, dekoriertes Bettgestell rundete das Thema ab. Auch unter dem Bett musste gemäht werden, was für die nur 2,75 m hohe MIC 50 aber kein Problem war. Zwei bis drei Paare nutzten die Atmosphäre der Gartenbauausstellung in der Woche, um sich im Herzen des "Himmelreiches", dem "Grünen Trauzimmer", das Jawort zu geben.

Hatte der Maschinenführer aus Sulzbach-Laufen seine morgendliche Runde beendet, ging es entlang eines kleinen Zoos mit Enten, Gänsen, Ziegen und Zwergponys auf den Hof von Bauer Josef Weiß. Der hat sein Gehöft gleich neben dem Gelände der Landesgartenschau. Dort angekommen, bekamen jeden Morgen rund zwei Dutzend Jungbullen das Gras von den Grünflächen der Landesgartenschau. Auch der Geräteträger MIC 50 bekam dort stets eine Dusche spendiert, ebenfalls aus dem Hause Kärcher. Bei Josef Weiß ist ein Heißwasser-Hochdruckreiniger der Kompaktklasse aus Winnenden im Einsatz. Da sich viele Verschmutzungen und das frische Mähgut an der MIC 50 bereits mit einer Temperatur von rund 60 °C entfernen lassen, konnte die eco!efficiency-Betriebsstufe gewählt werden. In diesem Modus reduziert sich der Kraftstoffverbrauch des Hochdruckreinigers laut Hersteller um 20 %.

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