109 600 Asylsuchende pro Jahr

Zügig Wohnunterkünfte schaffen

Kleusberg Wohnungsbau
Die modernen Wohnunterkünfte werden eingebettet in eine Umgebung, die den Kindern Spielmöglichkeiten bietet. Foto: Kleusberg

WISSEN (ABZ). - 2013 kamen 109 600 Menschen nach Deutschland und beantragten hier Asyl. Deutschland liegt damit an der Weltspitze. Die sprunghaft angestiegene Zahl stellt Städte und Kommunen vor enorme Herausforderungen: wohin mit den z. T. traumatisierten Menschen aus Kriegsregionen?Bund und Länder unterstützen die Kommunen bei der Suche nach Unterkünften, doch die vorhandenen Gebäude reichen vielerorts nicht aus, um kurzfristig menschenwürdigen Lebensraum bereitzustellen. Allein durch den Krieg in Syrien sind mehr als 2,5 Mio. Menschen auf der Flucht, davon sind über 640.000 in die Türkei geflohen. Nach Deutschland kamen 2013 "nur" 11 900. Das waren doppelt so viele wie im Vorjahr und die Zahl dürfte deutlich zunehmen. Was also tun?Neben dem Umbau ehemaliger Schulen und Kasernen empfiehlt sich insbesondere die Modulbauweise als Lösung. Damit können an jedem gewünschten Ort sehr schnell anforderungsgerecht ausgestattete Wohnunterkünfte errichtet werden. Und was ganz wichtig für die öffentlichen Träger ist: zu exakt planbaren Festkosten. Die Gebäude werden binnen weniger Tage aus einzelnen Modulen errichtet, die bereits alle relevanten Elemente wie Fenster, Rohrleitungen und Leerrohre für Elektrizität und Kommunikation beinhalten. Anschließend muss man keine Trocknungszeiten wie bei der herkömmlichen Bauweise abwarten, sondern kann sofort mit dem Innenausbau starten und die Fassade kann komplettiert werden. Die Modulgebäude, die bereits werksseitig alle Anforderungen an Brand- und Schallschutz erfüllen, sind nach kürzester Zeit bezugsfertig und energetisch auf dem neuesten Stand, was die Unterhaltungskosten senkt.So hat z. B. die Stadt Stuttgart Kleusberg beauftragt, mehrere Wohngebäude für 1000 Flüchtlinge zu errichten. Damit wird der größte Teil der voraussichtlich 1300 zusätzlich benötigten Plätze abgedeckt. Der Vorteil modularen Bauens mit den in den Produktionsstätten von Kleusberg vorgefertigten Modulen liegt aber nicht nur allein in der kurzen Bauzeit, sondern auch in der großen Flexibilität. Da Modulgebäude nur wenige statische Zwangspunkte aufweisen, lassen sich die Innenräume ohne großen Aufwand später neuen Anforderungen anpassen. Das Konzept geht sogar so weit, dass die Gebäude bei sinkenden Bewohnerzahlen sehr wirtschaftlich einer Neunutzung zugeführt werden können. Auf Wunsch ist sogar das Versetzen der Einheiten an einen anderen Standort möglich.Die von Kleusberg modular errichteten Wohngebäude für Flüchtlinge fügen sich mit ihrer ansprechenden Architektur harmonisch in das jeweilige Umfeld ein. Die Innenräume weisen grundsätzlich eine freundliche und langlebige Ausstattung auf, sodass für die Menschen eine angenehm wohnliche Atmosphäre geschaffen wird.

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