110 Arbeitsbühnen nachgerüstet
Vermieter setzt auf Telematik
Bremen (ABZ). – Eine Genie-Lift-Connect-Lösung konnte ihre Fertigkeiten im Einsatz unter Beweis stellen und die Ursache für einen Motorschaden aus der Ferne finden. Dies überzeugte einen Maschinenvermieter, seine Maschinen nachzurüsten. Kürzlich hat der rumänische Maschinenvermieter Industrial Access für 110 seiner CAN-Bus gesteuerten Genie-Maschinen Nachrüstsätze der Telematiklösung "Genie Lift Connect" bestellt.Industrial Access SA Romania ist das größte unabhängige Vermietunternehmen für selbstfahrende Zugangstechnik-Ausrüstung auf dem Balkan und gilt bei der Nutzung von Daten für sein Flottenmanagement als technologisch besonders fortschrittlich. Derzeit hat das Unternehmen eine Flotte aus 4000 Maschinen, darunter 1500 Arbeitsbühnen. Von denen wiederum sind 40 % Genie-Maschinen.Industrial Access hatte vor dem Bestellen der Telematik-Nachrüstsätze an deren Entwicklung mitgearbeitet und gemeinsam mit Genie die Zuverlässigkeit und Vielfältigkeit der Telematiklösung validiert. Sieben Monate lang wurden acht CAN-Bus gesteuerte Genie-GS-Scherenarbeitsbühnen sowie Genie-Xtra-Capacity-(XC) S- und Z-Teleskop- beziehungsweise Gelenkteleskoparbeitsbühnen getestet."Unsere Unternehmen arbeiten seit mehr als zehn Jahren zusammen", sagt Christine Zeznick, Genie Director of Product and Business Development for Telematics bei Terex AWP. Industrial Access sei im Bereich der Telematik ungemein erfahren. Beide Unternehmen würden von dieser Zusammenarbeit profitieren.
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"Das Angebot von Genie, an der Entwicklung der Genie-Lift-Connect-Telematiklösung mitzuarbeiten, haben wir nur zu gerne angenommen", sagt Stefan Ponea, Gründer und CEO von Industrial Access. Er ist direkt in die Tests eingebunden. Denn es sei sofort klar gewesen, dass sich der Ansatz von Genie zum Flottenmanagement auf konkret verwertbare Daten konzentriere. Im Jahr 2006 hatte Industrial Access ein eigenes Flottenmanagement-System namens SmartRent entwickelt. "Wir waren aber nach wie vor auf der Suche nach dem passenden Telematiksystem, das die benötigen Informationen liefert", so Ponea.
Für Industrial Access sei Genie der richtige Partner, um das Unternehmen bei seinen ehrgeizigen Wachstumsbestrebungen und bei der Verbesserung des eigenen Telematikprogramms zu unterstützen. "Bevor wir unsere Teilnahme an den Tests zusagen konnten, mussten wir sicher sein, dass Hardware und Software der Genie-Lift-Connect-Lösung unserer eigenen Flottenmanagement-Erfahrung mit SmartRent unsere Bedürfnisse effizient abdecken würde", erläutert Ponea weiter. Genie habe die Herausforderung angenommen und zunächst mit einer geringen Anzahl an Arbeitsbühnen begonnen. Das gemeinsame Ziel sei, die effizienteste Telematiklösung für die Höhenzugangsindustrie einzuführen, sowohl direkt als auch über API. "Nach unseren Erkenntnissen wurde dieses Ziel voll und ganz erreicht."Eine Begebenheit habe besonders dazu beigetragen, dass Industrial Access sich schließlich für die Genie-Lift-Connect-Lösung entschied, schildert Ponea: Eine Genie-S-85-XC-Arbeitsbühne war auf einer Baustelle in der Stadt Constanta, unweit des Schwarzen Meeres, eingesetzt. Bei einem Test wurde am Motor der Arbeitsbühne aus der Ferne eine Störung diagnostiziert. Anhand von Fehlercodes, die von der Arbeitsbühne zum Telematikprogramm übertragen wurden, konnte die Ursachen für den Motorausfall gefunden werden. Die Logistik konnte vor dem Einsatz des Technikers organisiert werden.Seit Januar 2020 ist die neue, werkseitig installierte Genie-Telematiklösung für die EME-Region (Europa und einige Länder im Nahen Osten) serienmäßig mit einem dreijährigen Gratis-Abonnement für Genie-GS-Scherenarbeitsbühnen, Genie-Z- und -S-Gelenkteleskop- beziehungsweise -Teleskoparbeitsbühnen sowie GTH-Teleskopstapler verfügbar. Für Maschinen ab dem Baujahr 2015 sind Nachrüstsätze erhältlich.