14-Tonnen-Kettenbagger

Produktpalette wurde nach oben abgerundet

Wacker Neuson Bagger und Lader
Auf nur 2,79 m Höhe und 2,49 m Breite verteilen sich beim 14504 die rund 15 t Betriebsgewicht und deuten schon dabei die kompakte Grundkonzeption des Baggers an. Foto: Wacker Neuson

LEONDING/ÖSTERREICH (ABZ). - Pünktlich zur bauma (Freigelände F9, Stand 909 und 910/911) rundet Wacker Neuson seine Produktpalette bei den kompakten Kettenbaggern nach oben hin ab und erschließt sich die 14-t-Klasse mit seiner nun stärksten Maschine, dem 14504.

Vom "kleinen Bruder" lernen, heißt nicht zwangsläufig auf dem gleichen Entwicklungsstand stehen zu bleiben. Der 14504, die Obergrenze in der Kompaktbaggerklasse, bringt zwei wesentliche Attribute der schon bekannten Maschinen bis 12 t mit – die einfache Steuerung und Wendigkeit. Die Arbeitshydraulik ist auf feinfühliges Bewegen der Maschine ausgelegt und erhält dabei die Unterstützung der Tandem-Doppelverstellpumpe mit der Negative Control Regelung. Da die Pumpen nur die tatsächlich benötigte Ölmenge liefern, kommt es zu sehr geringen Verlustleistungen, was sich positiv auf die Wirtschaftlichkeit auswirkt. Die Hydraulik zeigt ein spontanes Ansprechverhalten, welches zum Beispiel beim Löffelentleeren wichtig ist. Die Summierungsfunktionen für Hubarm- und Löffelstielzylinder sorgen für schnellere Arbeitsbewegungen und erhöhen somit die Effizienz der Maschine.

Kompakte Grundkonzeption

Auf nur 2,79 m Höhe und 2,49 m Breite verteilen sich beim 14504 die rund 15-t-Betriebsgewicht und deuten schon dabei die kompakte Grundkonzeption des Baggers an. Die geringe Bauhöhe für einen Bagger in dieser Gewichtsklasse begründet sich auf einem ausgefeilten Konstruktionskonzept. Ein Baustein in der Umsetzung ist die Positionierung der Antriebseinheit im Heck der Maschine. Dies führt einerseits zu einer Optimierung der Gewichtsverteilung und andererseits zu einem geringen Lärmpegel im Frontbereich und seitlich der Maschine. Ein weiterer ist die Positionierung der Hydraulikhauptkomponenten und des Schwenkzylinders neben der Kabine. Diese wirkt sich direkt auf die Bauhöhe aus und bietet darüber hinaus eine sehr gute Zugänglichkeit zu verschiedenen Wartungspunkten. Das Armsystem mit den zwei seitlich angeordneten Zylindern sowie die Schwenkkonsole sorgen zudem für einen geringen Frontschwenkradius und gewährleisten eine im Vergleich zu Geräten mit fixem Ausleger ausgezeichnete Beweglichkeit auf sehr engem Raum. Seine hervorragende Standsicherheit, die er durch die konventionelle Bauweise, das heißt mit einem Hecküberstand von 770 mm, erhält, ermöglicht eine Kipplast von fast 1600 kg auf 7 m Reichweite (gemessen 90 Grad quer zu Fahrtrichtung) und eine Grabtiefe von bis zu 5500 mm.

Herzstück und somit die Grundlage für die Kraftentwicklung ist ein Deutz Turbodieselmotor mit 74,9 kW (101,9 PS). Dieser Dieselmotor entwickelt trotz einer geringen Nenndrehzahl von 2000 U/min über den gesamten Leistungsbereich zuverlässig eine beeindruckende Kraft. Doch viel Kraft ist heutzutage nicht mehr gleichbedeutend mit einem hohen Kraftstoffverbrauch. In Kombination mit der Fördermengenreduzierung sowie der optionalen Pumpenleistungseinstellung für die Zusatzhydraulik ergibt sich ein messbares Einsparpotential. Grundsätzlich kann der Fahrer zwischen einer maximalen und einer reduzierten Pumpenfördermenge wählen.

Die Förderleistung wird damit von 126l/ min auf circa 95 l/min reduziert, was gleichermaßen die Arbeitsgeschwindigkeit im Maximalbereich verringert. Langsame Arbeitsbewegungen können nun mit dem vollen Weg am Joystick durchgeführt werden. Mit einem zusätzlichen 3-Stufen-Kippschalter reguliert der Fahrer individuell und einfach die Pumpenleistung und somit den Treibstoffverbrauch.

Je nach Anforderung stehen drei verschiedene Einstellungen zur Auswahl. "High" bietet eine maximale Pumpenleistung von 100 Prozent, zum Beispiel bei Umschlagarbeiten, die schnelle, kraftvolle Arbeitsspiele erfordern. "Eco" erlaubt das ökonomisches Arbeiten mit 75 Prozent Leistung überall dort, wo keine volle Maschinenleistung benötigt wird und "Lo" ein langsames sowie feinfühliges Arbeiten. Neben den technischen Attributen, die einen modernen Kompaktbagger auszeichnen, darf nie die menschliche Komponente in den Hintergrund treten. Beim Kauf einer neuen Maschine zählt ähnlich wie im Automobilbereich auch die Emotion. Für das Innenleben einer Kabine gelten dabei einige ungeschriebene Gesetze, die beachtet werden müssen. Dazu zählt die Geräumigkeit, große Ablageflächen und eine möglichst ergonomische beziehungsweise logische Anordnung der Bedienelemente. In diesen drei Disziplinen kann der 14504 sich sehen lassen.

Gut strukturierte Kabine

Die Kabine ist gut strukturiert und sehr geräumig. Neben dem rechten Joystick befindet sich nicht nur der hydraulisch vorgesteuerte Planierschildhebel, sondern auch die komplette, übersichtlich angeordnete Schalterleiste mit großem Anzeigendisplay und Drehpotentiometer für die Motordrehzahl. Für "coole Jungs" auf dem Fahrersitz sorgt nicht nur die Klimaanlage oder die optionale Klimaautomatik, sondern auch der neue Frontscheibenmechanismus und die Möglichkeit zum beiderseitigen Öffnen der Seitenscheiben. Insbesondere die zweigeteilte, großflächige Frontschreibe, die es dem Fahrer ermöglicht, sowohl den unteren als auch den oberen Teil der Scheibe unter dem Kabinendach zu fixieren, bietet verschiedene Öffnungsvarianten, wie die Lüftungsstellung oder die Dialogposition, bei der die untere Scheibe unter den oberen Scheibenteil geschoben wird.

Der neue 14504 zeigt die schon bewährte Kompaktbagger-Kompetenz des deutsch-östereichischen Konzerns in einem neuen Gewand und einer neuen Gewichtsklasse, heißt es in einer Mitteilung des Herstellers.

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