180.000 Quadratmeter Fläche

Mehr als 1900 Aussteller erwartet

MÜNCHEN (ABZ). - Die Bau 2011, Weltleitmesse für Architektur, Materialien, Systeme, findet vom 17. bis 22. Januar 2011 auf dem Gelände der Neuen Messe München statt. Erwartet werden mehr als 1900 Aussteller aus über 40 Ländern sowie mehr als 210.000 Besucher aus rund 150 Ländern. Auf 180.000 m² Fläche präsentiert die Bau Architektur, Materialien und Systeme für den Wirtschafts-, Wohnungs- und Innenausbau im Neubau und im Bestand. Mehr Informationen zur Messe, allen Ausstellern und Veranstaltungen findet man im Internet unter www.bau-muenchen.de.

Sie führt, laut Messe München weltweit einmalig, alle zwei Jahre die Marktführer der Branche zu einer gewerkeübergreifenden Leistungsschau zusammen. Mit mehr als 38.000 Planern ist die Großveranstaltung zugleich die weltgrößte Fachmesse für Architekten und Ingenieure.

Zukunftsweisende Themen

Das Angebot ist nach Baustoffen sowie nach Produkt- und Themenbereichen gegliedert. Zukunftsweisende Themen wie "Nachhaltiges Bauen" spielen quer durch alle Ausstellungsbereiche eine wichtige Rolle. Die zahlreichen Veranstaltungen des Rahmenprogramms, darunter Foren mit Experten aus aller Welt, runden das Angebot ab.

Die Leitthemen der Bau – nachhaltig bauen, generationengerecht bauen, Forschung und Innovation, Aus- und Weiterbildung – werden auf Sonderschauen veranschaulicht. "Materialien, Techniken und Systeme werden so quasi erlebbar", heißt es. Messebesucher können sich einen Überblick verschaffen, wie der Stand von Forschung und Entwicklung ist und welche Herausforderungen noch zu bewältigen sind.

Die Sonderschau "Green Envelope des Forschungs- und Prüfungsinstituts ift Rosenheim in Halle C4, wie mit Fassaden, Fenstern und Türen Energiegewinnhäuser und nachhaltiges Bauen realisiert werden können. Planer, Bauherren und Investoren erhalten produktneutrale Informationen zu Technik, künftigen Anforderungen und notwendigen Nachweisen. Exponate von Herstellern demonstrieren, wie zukunftssichere Technik aussieht und welche Möglichkeiten mechatronische Komponenten bieten. Anhand der ausgestellten Bauelemente werden die Kriterien der Nachhaltigkeit erläutert. Es geht darum, wie technische Kennwerte als Grundlage für geforderte Zertifikate (DGNB, LEED, BREEAM) ermittelt werden.

In der Sonderschau "Generationengerecht bauen – wirtschaftlich, flexibel, barrierefrei" in Halle A 4 geht es darum, wie generationengerechtes Bauen in der Praxis aussehen kann, welche Planung, Produkte und Materialien es erfordert. Die Bau präsentiert die Sonderschau gemeinsam mit der Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik (GGT). Anhand eines Modellhauses, das eigens für die Messe entwickelt wurde, wird dargestellt, wie man so bauen und planen kann, dass Gebäude und Wohnumfeld für mehrere Generationen nutzbar werden.

"Intelligentes Bauen" ist der Titel einer Sonderschau der Fraunhofer-Allianz Bau, auf der 16 Innovationen aus der Bauforschung präsentiert werden. Entlang der systematischen Betrachtung von Gebäuden – vom Werkstoff, über Bauteil, Raum und Gebäude bis hin zur kompletten Siedlung – haben die Besucher die Möglichkeit, sich unter den Leitthemen "intelligentes Planen", "intelligentes Bauen" sowie "intelligentes Nutzen" über die neuesten Produkt- und Systemlösungen der Fraunhofer-Gesellschaft zu informieren. Von der parametrischen Planung über spezielle Werkstoffe und Fügetechniken bis hin zur Schadendiagnostik und Raumkonditionierung kann der Besucher einen Blick auf die Lösungen der Zukunft in der Fraunhofer-Stadt werfen. Der Einsatz von Folien oder Membranen in der Architektur ist erst durch spektakuläre Gebäude wie das Münchner Olympiastadion bekannt geworden. Im architektonischen Alltag jedoch ist der Einsatz von Gewebe- und Folienprodukten wenig verbreitet. Die Bau macht deshalb in der Sonderschau "Textile Architektur" auf diese Bautechnik aufmerksam. Die Bau realisiert diese Sonderschau in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro "Leichtbaukunst".

"Gebäude der Zukunft" ist der Titel einer zweitätigen Veranstaltung am 18. und 19. Januar des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi), bestehend aus einem Forschungssymposium mit Ausstellung. Sie präsentiert Konzepte, Technologien und Planungsmethoden für die Gebäude der Zukunft. Forschungs- und Projektteams geben am ersten Veranstaltungstag Einblicke in neueste Entwicklungen und Methoden: Strategien für mehr Nutzerkomfort und optimierte Betriebsführung, neue Methodik und Ergebnisse zur ganzheitlichen Wirtschaftlichkeitsanalyse, Trends in der Gebäude und Anlagensimulation sowie neue Bauteile und Systeme für Gebäude. Komplettiert wird dieses Programm durch eine Grundsatzrede zum Thema "Next Steps – politische, wirtschaftliche und städtebauliche Trends im europäischen Kontext".

Experimentelle Projekte

Am zweiten Tag präsentieren vier deutsche Hochschulteams ihre experimentellen Wohnhausprojekte, die im Juni vergangenen Jahres beim Hochschulwettbewerb "Solar Decathlon Europe" (SDE) in Madrid Spitzenplätze belegt haben. Ziel des architektonischen Zehnkampfs waren Netto-Nullenergiegebäude, die auch in den Disziplinen Architektur, Gebäudetechnik, Komfort und Nachhaltigkeit überzeugen können. Das Gebäude der Hochschule Rosenheim belegte beim SDE den zweiten Platz. Es wird auf dem Freigelände der Messe aufgebaut und kann dort besichtigt werden. Die Podiumsdiskussion am Ende des zweiten Tages zum Thema "Das Nur-Strom-Haus als Zukunftsmodell?" lässt eine spannende und kontroverse Diskussion erwarten. Die Teilnahme an der zweitägigen Veranstaltung schließt den Besuch der Bau 2011 ein. Weitere Infos unter www.enob.info/de.

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