25. Fachtagung Abbruch

Mehr als 1000 Teilnehmer bei Jubiläumsveranstaltung

DA Deutscher Abbruchverband
Mehr als 1000 Teilnehmer und 116 Aussteller waren zur 25. Fachtagung Abbruch gekommen. Die neue Location, die Station Berlin in der Luckenwalder Straße, bot dabei das optimale Ambiente für die Veranstaltung. Fotos: Jens Jeske

Berlin (nad). – Auf Einladung des Deutschen Abbruchverbandes e. V. (DA) traf sich die europäische Abbruchbranche am 15. Februar auf der 25. Fachtagung Abbruch in Berlin. Aufgrund der gestiegenen Teilnehmerzahl fand die gesamte Veranstaltung erstmalig unter einem Dach in der Station Berlin statt. Mehr als 1000 Teilnehmer und 116 Aussteller konnte der Deutsche Abbruchverband zur 25. Fachtagung Abbruch in der Luckenwalder Straße, Station Berlin begrüßen. Erstmalig fanden alle Programmpunkte der Veranstaltung – Fachvorträge, Fachausstellung und auch der Dialogabend unter einem Dach statt. Die neue Location – der alte Postbahnhof verlieh mit seinem rohen, industriellen Charme der Veranstaltung ein besonderes Ambiente. Andreas Pocha, DA-Geschäftsführer und Rechtsanwalt eröffnete die Fachtagung und zeigte sich dabei zufrieden: "In den 25 Auflagen der Fachtagung Abbruch hat es rd. 12 300 Teilnehmer sowie rd. 1370 Ausstellerfirmen und exakt 478 Vorträge gegeben. Zum Jubiläum können wir einen nochmals gestiegenen Zuspruch zu dieser Tagung verzeichnen. Die Marke von mehr als 1000 Teilnehmern wurde erreicht und die Vergrößerung der vermieteten Ausstellungsfläche um mehr als 30 % gegenüber dem Vorjahr unterstreicht, dass die Fachtagung Abbruch von der Branche angenommen wird."Der Eröffnungsvortrag von CDU-Politiker und Rechtsanwalt Wolfgang Bosbach "Worauf es jetzt ankommt" kam bei den Teilnehmern der Tagung gut an. In seiner Rede beleuchtete Bosbach die Notwendigkeit für Deutschland, sich als starkes Land innerhalb Europas zu verstehen und dementsprechend auch zu handeln. Dies sei gerade in Zeiten des Brexits, der weltpolitischen Unruhen und auch der zunehmenden Digitalisierung in allen Branchen wichtig für die außenpolitische Wahrnehmung Deutschlands. Darüber hinaus mahnte er auch, sich nicht in Pessimismus und Unsicherheitsdenken zu verlieren, denn die jahrelange Stabilität des Wirtschaftswachstums wie auch des kriegsfreien Lebens, die wir in Deutschland genießen dürften, sei eher Anlass zur Freude und zum Stolz.

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DA Deutscher Abbruchverband
Zur Jubliäumsausgabe konnte sich DA-Geschäftsführer Andreas Pocha über einen erneut gewachsenen Zuspruch für Europas größte Fachtagung zum Thema Abbruch freuen.

In rd. 20 weiteren Vorträgen referierten Fachleute und Praktiker aus der Abbruchbranche über aktuelle Themen aus den Bereichen Technik, Schadstoffsanierung, Recycling, Arbeitsschutz und erläuterten das Ganze anhand von Baustellenberichten. Zu den Highlights gehörte u. a. der Beitrag von Jörg Blechschmidt von der Fa. Sakosta. In seinem Vortrag "Operation am offenen Hertie" gab er einen interessanten Einblick in ein großes innerstädtisches Rückbauprojekt und dessen ganz spezielle Herausforderungen. Aufgrund schlechter Bestandsinformationen zum Baugrund und zur benachbarten Kirche erforderte das Projekt umfassende Vorabmaßnahmen. So fanden Drohnenbefliegungen statt, ein digitales Geländemodell wurde erstellt, Suchschürfen und Bohrungen wurden zur Vorbereitung des 9000 m² Baufeldes mitten im Stadtzentrum durchgeführt u. v. m.Über den Abbruch eines Kühlturms des Kernkraftwerkes Mülheim-Kärlich mit ferngesteuertem Abbruchroboter referierten Peter Mittelsdorf vom Mittelsdorf Erdbau Abbruch Recycling mit Firmensitz in Breitungen und Olaf Day, Leiter Ingenieurbau bei der RWE Power AG. Mit einem XXL-Spezialabbruchroboter baut der Kraftwerkseigner RWE den einst 162 m hohen Kühlturm nach und nach ab. Der Abbruchroboter wurde dabei am Turm befestigt und arbeitet sich langsam nach unten, indem er den Beton zerstückelt.Als internationaler Redner berichtete Ryan Priestley von der Fa. Priestly Demolition Inc. aus Ontario, Kanada über Abbrucharbeiten an der Nipigon Bridge. Sie ist die einzige Brücke, die Ost- und West-Kanada verbindet. Dabei mussten die Arbeiten an der Brücke aus 850 t Beton und Stahl in den Wintermonaten bei Minustemperaturen durchgeführt werden. Es durften keine Maschinen ins Wasser gestellt oder gar Arbeiten aus dem Wasser heraus erfolgen, da dort seltene Fischarten laichen.Weitere Vorträge befassten sich u. a. mit Themen des Arbeitsschutzes und der Arbeitssicherheit, mit dem anforderungsgerechten Einsatz von Recyclingbaustoffen im Erd- und Straßenoberbau, mit weiteren spannenden Projekten wie dem "Abbruch eines Hochhauses am Essener Hauptbahnhof bei laufendem Bahnbetrieb oder auch mit der "Deponiesituation in Deutschland."Zum Abschluss der Tagung gab traditionell auch wieder der Fachausschuss Sprengtechnik im Deutschen Abbruchverband einen Einblick in seine Arbeit sowie einige Projekte seiner Mitglieder. In seiner Einführung verwies Martin Hopfe, Vorsitzender des Fachausschusses, zudem auf ein gänzlich neues Veranstaltungsformat. Unter dem Titel "Abbruch explosiv" soll in diesem Jahr die erste Fachtagung zu Bauwerkssprengungen am 27. und 28. Juni in Köln stattfinden.Ein weiteres Highlight der Fachtagung bildete die Vergabe des mit 2000 Euro dotierten DA-Innovationspreises 2019 an Studierende. Der erste Preis ging an Niklas Bernhart für seine Masterarbeit im Studiengang Bauingenieurwesen "Versuchsplanung, -durchführung und -auswertung zum Abtrag von Dämmstoffen mittels spanender Bürste." Parallel zu den Vorträgen fand die Fachausstellung statt. Diese bot eine große Bandbreite an vielfältigen Produkten. Im Anschluss an die Fachtagung bekamen die Teilnehmer mit dem Dialogabend nochmals die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und Kontakte zu knüpfen. Hierbei dankte der DA-Geschäftsführer Pocha den Sponsoren der Veranstaltung für ihre tatkräftige Unterstützung.Die nächste Fachtagung Abbruch findet am 28. Februar 2020 erneut in der Station Berlin statt. Anmeldung und weitere Informationen unter www.fachtagung-abbruch.de.

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