25 Jahre Atlas Leipzig

Mit Produktneuheiten ins Jubiläumsjahr gestartet

weycor Bagger und Lader
Geschäftsführer Volker Schultze: "Wir hatten immer nur ein Ziel im Visier: Die Firma marktfähig zu gestalten, um Kunden und Lieferanten sowie der Belegschaft gute Partnerschaft und Zusammenarbeit zu sichern." Fotos: Atlas Leipzig

"Baumaschinen für Leipzig" – hieß der erste Slogan der Atlas Leipzig Baupartner GmbH im Januar 1990. Heute blickt der Händler und Hersteller auf 25 Jahre erfolgreiche Arbeit zurück. Rainer Oschütz, Chefredakteur der Allgemeinen Bauzeitung (ABZ) sprach in Leipzig anlässlich des Jubiläums mit Geschäftsführer Volker Schultze.ABZ: Herr Schultze, ein Vierteljahrhundert erfolgreicher Arbeit als Händler für Baumaschinen und Fahrzeugaufbauten sowie neuerdings auch als Hersteller von Anhängerfahrzeugen für den Gleiseinsatz liegt hinter Ihnen. Der Start in die Selbstständigkeit nach der Wende war bestimmt nicht einfach?Schultze: Das kann man sagen. Der beklagenswerte Zustand der Bausubstanz unserer Heimatstadt Leipzig motivierte auf dem Weg zur Unternehmensgründung. Als Folge des permanenten Mangels an Technik und Material in den bislang vordergründig staatlich existierenden Bauunternehmen waren die Maschinenparks mit verschlissener und veralteter Bautechnik bestückt. Es fehlte der Branche an leistungsfähigen Baumaschinen- und Baugeräten.ABZ: Wie ging die Entwicklung weiter?Schultze: Das Wissen der Firmengründer – die über umfangreiches technisches Know-how aus der Baumaschinenbranche verfügten – war und ist das Kapital für die erfolgreiche Entwicklung unseres Unternehmens. Schnell wurde aus der Idee eine kleine Firma, die bereits im Frühjahr 1990 die ersten fabrikneuen Baumaschinen, teilweise noch aus DDR-Beständen bzw. aus sowjetischer Fertigung, an Kunden vermietete. Gleichwohl erkannten wir, dass diese Fabrikate keine Zukunft mehr hatten. Dazu kamen die baulichen und technischen Voraussetzungen am mittlerweile eingerichteten Firmenstandort in Mölkau vor den Toren Leipzigs, die nicht mehr den Anforderungen eines modernen Handels- und Dienstleistungsunternehmens der Baumaschinenbranche entsprachen. Doch waren das keine Gründe aufzugeben – Visionen waren angesagt. Die Suche begann nach einem Hersteller, der ein breites Produktspektrum auf einem hohen technischen Niveau besaß und sich damit auf dem Markt bereits profiliert hatte. Diesen Partner fanden wir im damaligen Unternehmen Atlas Weyhausen.

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Universalgleiswagen UGW-Adlatus wurde den Kunden zur traditionellen Veranstaltung "WARMUP" vorgesellt.

ABZ: Der Name Atlas ist der Baumaschinenbranche bekannt.Schultze: Nomen est omen. Seitdem hat sich mit der Marke Atlas eine für beide Seiten fruchtbare Basis entwickelt. Mit dem für damalige Verhältnisse breiten Produktprogramm der Mobil- und Raupenbagger, Zweiwegebagger, Radlader, Lkw-Ladekrane und Containerwechselsysteme war das Portfolio des Herstellers schon seinerzeit das, was man viel später ,,Full-Liner" nannte. Also erstklassige Bedingungen, um einem vielschichtigen Kundenkreis interessante Angebote machen zu können. Parallel dazu hatten wir aber auch die Verpflichtung übernommen, das eigene Unternehmen modern und zukunftsorientiert zu präsentieren. So entstanden zeitgleich Pläne für den Bau einer neuen Werkstatt, für den Service der Baumaschinen und den Fahrzeugaufbau. Weiterhin wurden ein Gebäude zur Unterbringung des Ersatzteillagers und der Verwaltung errichtet. Nach der zwischenzeitlichen Inbetriebnahme der Einrichtungen waren wir gut ausgestattet, um den Kunden den bestmöglichen Komfort im Verkauf der Produkte, aber auch im Service, Ersatzteildienst, Fahrzeugaufbau und in der Vermietung von Baumaschinen zu garantieren. Im Laufe der Entwicklung des Betriebes wurden viele Ideen umgesetzt, experimentiert, Projekte wieder verworfen. Bei alledem hatten wir aber immer nur ein Ziel im Visier: Die Firma marktfähig zu gestalten, um Kunden und Lieferanten sowie der Belegschaft gute Partnerschaft und Zusammenarbeit zu sichern.ABZ: Zurück zur Gegenwart. Wo liegen heute die Schwerpunkte der Arbeit in Ihrem Unternehmen?Schultze: Heute können wir auf eine gute Zusammenarbeit mit den norddeutschen Baumaschinenherstellern Atlas Weyhausen GmbH und Atlas Maschinen GmbH verweisen. Das trifft ebenfalls auf die Partnerschaften mit den Unternehmen Terex, Ammann, Fassi und Meiller zu. Verkauf, Service, Ersatzteildienst, Fahrzeugaufbau und Mietpark sind die klassischen Elemente der Branche. Aber es gibt auch Chancen und Möglichkeiten Nischen zu besetzen, um Innovationen bzw. Spezialisierung zu forcieren. In diesem Zusammenhang und mit diesem Anspruch entstand auch die Idee für eine Produktneuheit.ABZ: Atlas Leipzig ist nicht nur Baumaschinenhändler, sondern mittlerweile auch Produzent eines Anhängerfahrzeuges für den Gleiseinsatz Welche Strategie steckt dahinter?Schultze: Wenn man so will, haben wir uns ein weiteres Standbein geschaffen, um auf dem Markt erfolgreich zu sein. Unser Know-how macht es möglich, mit dem Universalgleiswagen UGW-Adlatus eine absolute Neuheit anzubieten. Das Fahrzeug wurde im Unternehmen konzipiert und entsprechend den neuesten Konstruktions- und Zulassungsrichtlinien entwickelt und gebaut. Der Einsatz erfolgt als Fahrzeuganhänger z. B. für Zweiwegebagger und ist auch Plattform für verschiedene Modulmöglichkeiten. Mit Aufnahme der Produktion sind wir jetzt Finalproduzent im Fahrzeugbereich mit eigenem Produkt. Das Erzeugnis besitzt die EBA-Abnahme und die DB-Zulassung ist somit für den Einsatz im Streckengleis der DB-AG zugelassen. Mit diesem Alleinstellungsmerkmal ist das Fahrzeug wettbewerberlos am Markt.

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Der B-Track, Spezialfahrzeug für den Rangierbetrieb, ist eine weitere Neuheit des Leipziger Händlers und Herstellers.

ABZ: Ist die Zweiwegetechnik für Sie Neuland?

Schultze: Nein. Die Zweiwegetechnik ist für uns schon immer ein interessantes Betätigungsfeld gewesen. So verfügt unser Geschäftsbereich Mietpark über zahlreiche Atlas-Zweiwegebagger mit den dazugehörigen Anbauwerkzeugen. Weiterhin bieten wir unseren Kunden verschiedene Spezialgeräte wie Mulcher, Teleskoparm und natürlich den Universalgleiswagen UGW-Adlatus entsprechend der Verfügbarkeit an. Bei Bedarf können die Zweiwegebagger auch mit Fahrer gemietet werden.

ABZ: Was gibt es Neues im Jubiläumsjahr?

Schultze: Wir sind mit einer zweiten Produktneuheit aus dem Bereich der Zweiwegetechnik ins Jubiläumsjahr gestartet. Als Vertriebs- und Servicepartner der Firma TRRF aus Irland bieten wir dem Markt ein Spezialfahrzeug für den Rangierbetrieb im Gleisbereich an. Das Produkt B-Track besitzt eine hohe Leistungsfähigkeit in Verbindung mit geringen Betriebs- und Wartungskosten, ist schienenunabhängig zu transportieren und somit flexibel einsetzbar. Für unser Produktportfolio eine absolute Bereicherung, aber auch eine neue geschäftliche Herausforderung bezüglich der Erweiterung unseres Kundenkreises.

ABZ: Ein Vierteljahrhundert ist sicherlich auch Grund zum Feiern?

Schultze: Ja, das ist richtig. Mit unserer nun schon seit einigen Jahren zur guten Tradition gewordenen Veranstaltung ,,WARMUP" eröffnen wir am 27. März 2015 offiziell unser Jubiläumsjahr am Stammsitz unseres Unternehmens. Für unsere Kunden und Gäste präsentieren wir an diesem Tag Neues, aber auch Bewährtes aus unserem Produktprogramm.

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