30.000 Quadratmeter Gerüstmaterial
Vorteile bei Ecken und Kanten
1350 Wohnungen, 2000 Stellplätze für Fahrräder und mehrere Tiefgaragen für 600 Autos: Beim Wohnungsbauprojekt Friedenauer Höhe zwischen Friedenau, Wilmersdorf und Schöneberg wurde von vorneherein in großen Dimensionen gedacht. Das Projekt soll künftig eine spürbare Entlastung für den angespannten Wohnungsmarkt bieten.
Wer die Baustelle im Norden des Ortsteils Friedenau besucht, erkennt schnell die riesigen Ausmaße, die das Projekt umfasst. Allein gut 30.000 m² Gerüstmaterial wurden bisher benötigt, um den Neubau zu realisieren. Mit Neumann Gerüstbau aus Berlin-Marzahn wurde dafür ein erfahrenes Unternehmen mit der Aufgabe betraut, baubegleitend das Gerüst auf der Mega-Baustelle mitwachsen zu lassen. Zum Einsatz kam dabei das modulare Fassadengerüst Optima von MJ-Gerüst aus Plettenberg.
Seit gut drei Jahren ist das voreilende Geländer im Gerüstbau verpflichtend zu realisieren. Und schon früh entschied man sich bei Neumann für Optima, ein System mit integriertem voreilendem Geländer. "Wir haben sehr gute Erfahrungen damit gesammelt", berichtet Maik Schulz, Bauleiter bei Neumann Gerüstbau. Seit zwölf Jahren ist er im Betrieb und hat schon zahlreiche Großprojekte betreut. "Unser Unternehmen ist auf Rohbauten spezialisiert, eine Baustelle dieser Dimensionen haben wir allerdings auch nicht alle Tage." Gerade bei diesen großen Neubauprojekten macht sich gleich ein großer Vorteil von Optima bemerkbar: Es lässt sich aufgrund der Lagerung in Rohrpaletten einfach mit dem Kran auf der jeweils fertigen Betondecke abstellen und von dort aus vorlaufend zur Baustelle weiterbauen. Ein Vertikaltransport von Gerüstbauteilen fällt bei Neubauten quasi fast vollständig weg.
An der Friedenauer Höhe wurden seit November 2021 beinahe täglich neue Gerüste gestellt. Die Baustelle wuchs rasant und mit ihr das Gerüst. "Unsere Kolonnen waren regelmäßig vor Ort, um aufzustocken. Die Modulbauweise von Optima hat sich hierbei immer wieder bewährt", so Schulz, "beispielsweise an Balkonen oder Treppenhäusern konnten wir flexibler als mit Rahmengerüsten bauen."
Möglich macht das die Kombination aus Lochscheiben und Riegeln beim modularen Fassadengerüst. Eckausbildungen können laut MJ-Gerüst mit weniger Material und völlig ohne den Einsatz von Schraubverbindungen gebaut werden. "Die Drehkupplung fällt weg", so Schulz, "dadurch werden Verbindungen biegesteif realisiert, was einen erheblichen Unterschied für die Stabilität eines Gerüsts mit sich bringt." Außerdem spart man Material. Beim Rahmengerüst besteht eine Ecke immer aus zwei miteinander verkuppelten Rahmen. Bei MJ Optima sind dies lediglich drei Stiele, verbunden mit Belagriegeln. Das bedeutet, je mehr Ecken man baut, desto mehr Material- und Arbeitsersparnis gewinnt man. Ecken und Kanten findet man an der Friedenauer Höhe reichlich.
1350 Wohnungen, zu großen Teilen mit Balkonen ausgestattet finden sich in den fünf Wohnhäuser mit sieben Geschossen und einer Wohnfläche von knapp 24.000 m². Maik Schulz nennt noch einen weiteren Vorteil des modularen Fassadengerüsts: "Jetzt, wo der Rohbau steht, kommen die nachfolgenden Gewerke, um den Innenausbau voranzutreiben und die Fassaden zu dämmen. Hierbei werden immer wieder Öffnungen im Gerüst benötigt, um Materialien oder sperrige Gegenstände in die Baustelle zu verbringen. Früher musste man dafür zwangsläufig die Rahmen zerschneiden, um die Belagssicherung zu entfernen." Beim MJ Optima kann die Belagssicherung werkzeuglos aus- und später wieder eingebaut werden.
ABZ-Stellenmarkt
