30 Maschinen zeitgleich im Steinbruch

Doosan Quarry Days 2017 zogen Kunden an

von:

Martina Monsees

Bobcat Bagger und Lader
Zahlreiche Maschinen standen bei den Quarry Days 2017 im Steinbruch bereit, um getestet zu werden.

Prag/Tschechische Republik. – Doosan lud kürzlich zu den "Quarry Days 2017" ein, um Kunden aus Europa seine neuesten Maschinen vorzustellen. Dabei stand vor allem das persönliche Testen der Tier-IV-konformen, neuen -5 Maschinen in einem Steinbruch nahe des Doosan-Campus in Dobrís bei Prag im Vordergrund. Die jährlich stattfindenden "Quarry Days" sind Teil der starken Händler- und Kundenorientierung von Doosan. Damit möchte das Unternehmen der Nachfrage und dem Bedarf von Kunden gerecht werden, die neuesten Modelle in einem realen Arbeitsumfeld testen zu können. Die Bedingungen vor Ort sollen zugleich eine Entscheidungshilfe beim Kauf von Maschinen bieten. Bei den sog. Steinbruch-Tagen sei die persönliche Erfahrung beim Betrieb der Doosan-Modelle ausdrücklich erwünscht. Professionell beraten sowie betreut wurden Kunden sowie geladene Fachpresse-Vertreter in kleinen Gruppen nach Land und Region von Experten des Unternehmens. Unter den Vorführern, Instrukteuren und Produktmanagern befand sich z. B. Pierre Hagn, Regional Manager Southern Germany & Switzerland von Doosan Bobcat EMEA. Er erläuterte hinsichtlich eines mit neuer Kabine versehenen Kettenbaggers DX 235 LCR: "Dieser Bagger eignet sich insbesondere für Kanalarbeiten, da die Maschine sehr gute Hubkräfte besitzt."Insgesamt warteten 30 Maschinen im Steinbruch, um von Kunden getestet zu werden. Zusätzlich standen Doosan-Mitarbeiter aus den Bereichen Maschinenvorführung und Produktmanagement den Teilnehmern mit Rat und Tat zur Seite. "Einsteigen, bitte!", hieß es etwa bei den großen Doosan-Kettenbaggern DX490LC-5 und DX530LC-5, bei den Radladern – beginnend beim DL250-5 bis hin zum DL550-5 als größtem Modell – und bei den Dumpern DA30-5 und DA40-5. Darüber hinaus konnten im Bereich Erdbewegung die Kettenbagger vom 14-t-DX140LC-5 bis zum 30-t-DX300LC-5 getestet werden. Die Radlader DX57W-5, DX140W-5, DX170W-5, DX190W-5 und DX210W-5 sowie die Kompaktbagger DX10Z, DX17Z, DX27Z, DX62R-3 und DX85R-3 erfreuten sich auch großer Test-Beliebtheit. Als Kettenbagger, der von Bauunternehmen täglich zur Bewältigung von Aufgaben sowie für alle Arten von Hochbau- und Tiefbauvorhaben eingesetzt werden kann, wurde der DX225LC – ausgerüstet mit neuester Technik von Trimble –vorgestellt. Laser-Features sowie Zeichen auf einem Display in der Kabine zeigen dem Maschinenbediener, was als nächstes zu tun ist, sodass dieser allein an der Baustelle arbeiten und Daten an den zuständigen Ingenieur im Büro senden kann.Zudem stellte das Unternehmen den Teilnehmern sein europäisches Zentrum für Spitzentechnologie vor: Die Wurzeln des im Jahr 2014 neu eröffneten "Innovation Centre" von Doosan Bobcat EMEA in Dobrís in der Tschechischen Republik gehen auf das Jahr 2003 zurück, als Bobcat ein Entwicklungszentrum für Kompaktlader und Bagger in der Nähe des heutigen Doosan Bobcat Campus in eröffnet hat. Da es zu einem weltweiten Netzwerk von Forschungs- und Entwicklungszentren gehört und parallel zu den neuen F&E-Zentren in Incheon, Süd-Korea, und Bismark, USA, errichtet worden ist, investierte Doosan Bobcat EMEA darin rd. 13,5 Mio. Euro (350 Mio. CZK). Seither dient das Innovation Centre als F&E-Zentrum für alle Doosan-Bobcat-Ingenieur-Teams aus Europa, dem Mittleren Osten und Afrika (EMEA). Dort entwickelt das Unternehmen alle Kompaktlader und -bagger von 1 bis 3 t. Auch die erfolgreichen Kompaktbagger Bobcat E08, E10, E17Z und E26 sowie die Modelle DX10Z, DX17Z und DX19 von Doosan stammen von dort.

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Bobcat Bagger und Lader
Lance Enslin stellte den mit neuester Technik von Trimble ausgerüsteten Kettenbagger DX225LC vor. Fotos: Monsees

Im Innovation Centre arbeiten über 130 Mitarbeiter – viele in disziplinübergreifenden Spezialteams –, die sich nach Unternehmensinformationen mit dem Werk von Doosan Portable Power (DPP) in Pilsen im engen Austausch befinden. Am Standort Dobr?ís? werde für das Design und die Homologation der DPP-Produkte wie Kompressoren, Generatoren und Lichtmasten für die EMEA-Region verantwortlich gezeichnet – inkl. der Produktion und dem Test der Prototypen. Der Schwerpunkt der Tätigkeiten im Innovation Centre liege auf der Entwicklung innovativer Lösungen und Produkte, der Forschung und der Durchführung von Tests. Die Einrichtung umfasst eine Fläche von mehr als 8000 m² für den Prototypenbau und Tests sowie rd. 1400 m² Bürofläche.Erkennen ließ sich, dass das Innovation Centre mit hochmodernen und bisweilen einzigartigen Technologien ausgestattet ist: CNC-Fertigung, Klimakammer, digitale Messwerkzeuge, 3D-Rapid-Prototyping und Geräuschmessung ermöglichen es, die Technik der Maschinen zu verfeinern und Prototypen sowie Vorserienmuster zügig herzustellen. Die State-of-the-art-Technologie reicht z. B. von einer Kältekammer über eine Kipp-Plattform bis hin zu einer schalldichten Kammer: Mittels der Kältekammer lässt sich etwa die Leistungsfähigkeit der Fahrzeuge unter kontrollierten Umgebungs-Temperaturen ermitteln, um für reproduzierbare Ergebnisse zu sorgen. Die Versuchsszenarien umfassen u. a. Kältetests für die komplette Maschine, Kühlsysteme, Motor und Hydrauliksysteme, Heating Ventilation Air Conditioning (HVAC) sowie Tests bei großer Hitze. Für Überprüfungen der Systeme von Baumaschinen bis zu einem Gewicht von 12 t unter extremen Wetterbedingungen macht der Hersteller von einer Klimakammer Gebrauch. Hierzu gehören u. a. Beobachtungen der Kühlleistung von Motor und Hydrauliksystem, HVAC-Tests, Proben in heißer und kalter Umgebung, Belastungstests usw. Die Kipp-Plattform ist dem Unternehmen dabei behilflich, die Standsicherheit von Maschinen zu ermitteln und Masse, Schwerpunkt sowie die Funktion der Hydraulik für Arbeiten unter Schräglage zu überprüfen. Die schalldichte Kammer trägt schließlich zur Entwicklung von Maschinen und Systemen inkl. Modell-Analyse, Schallintensität, Sound-Qualität und Geräuschentwicklung bei. Zur Produktion von Bauteilen in geringen Stückzahlen setzt Doosan auf 3D-Drucker. Diese begünstigen die Produktion komplizierter Bauteile – ohne einen Schweiß-Vorgang –, wodurch sich Zeit und Kosten sparen lassen. In dem Gebäude arbeiten multifunktionale Produktentwicklungs-Teams, bestehend aus Produktmanagement, Produktentwicklung, Test-Labore, Analyse, Zuverlässigkeitssteigerung, Prototypenbau sowie Händlerbetreuung und Einkauf unter einem Dach. Die neuen Testanlagen wurden gebaut, um höchste Leistung, Zuverlässigkeit und Haltbarkeit der Doosan- und Bobcat-Produkte gewährleisten zu können.

Bobcat Bagger und Lader
Mittels der Kipp-Plattform kann im Innovation Centre u. a. ermittelt werden, wie es um die Standsicherheit von Maschinen bestellt ist. Foto: Doosan

Der Doosan Bobcat Campus in Dobrís – nahe der tschechischen Hauptstadt Prag – sei in seiner Art einzigartig, weil dieser nicht nur die Produktion beherbergt, sondern gleichzeitig als Innovation Centre, Trainingsstätte und Distributionszentrum fungiert. Denn da auf dem Campus neue Technologien und Maschinen entwickelt werden, wird auch eine Möglichkeit benötigt, Händler und Endkunden aus Europa, Nahost und Afrika (EMEA) im Trainingscenter zu schulen. In dem 2007 eröffneten sowie 2015 auf 6000 m² erweiterten Centre lassen sich Fahrer, Techniker und Händler auf allen Doosan- und Bobcat-Produkten weiterbilden. Diesen Bereich erachtet Doosan als wichtigen Wachstumsmotor, da hier nicht nur Mitarbeiter für die Beratung und den Verkauf vorbereitet werden können, sondern auch Händler, Endkunden, Lieferanten und andere Geschäftspartner Gelegenheit haben, alle Maschinen live zu erleben. Darüber hinaus sei das Trainingscenter als eine zentrale Präsentations- sowie Kommunikationsplattform für Kundenevents zu verstehen und werden von dort aus internationale Vorführungen, Road-Shows und Aktivitäten auf Messen koordiniert. Allein im Jahr 2016 seien über 2500 Personen geschult worden, davon 500 Vertriebsmitarbeiter und Servicetechniker der verschiedensten Händler aus Europa, Nahost und Afrika. Das Centre bietet vier Schulungsräume – jeweils für 25 bis 30 Teilnehmer –, eine Demonstrationswerkstatt und eine 5000 m² große Außenanlage, auf der alle Bobcat- und Doosan-Maschinen getestet werden können.

Bobcat-Kompaktlader und Bobcat-Kompaktbagger werden seit 2007 in Dobrís gefertigt. Bei der Erweiterung des Werks im Jahr 2014 auf 22.000 m² ist auch ein separates Distributionszentrum von über 500 m² angeschlossen worden. Darin werden die in den USA und Korea produzierten Maschinen überprüft und für den Markt in EMEA vorbereitet. Das Team in Dobr?ís? produziert nach Angaben von Doosan 80 % der Maschinen direkt für die Kunden im Wirtschaftsraum Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA). Aufgrund der jährlichen Kapazität von über 20.000 Maschinen liefere der Doosan Bobcat Campus in Dobr?ís? 20 % der Produktion in den Asien-Pazifik-Raum und nach Nordamerika. In der Produktion seien rd. 500 Mitarbeiter beschäftigt. Die Fertigungseinrichtungen, z. B. mobile Schweißanlagen, Lackiererei, Laserschneider, Pressen, Produktionsstraßen und das Warenlager befinden sich auf dem neuesten Stand der Technik. Der Bürokomplex bietet Abteilungen wie Verwaltung, Finanzen, Arbeitsschutz, Einkauf, Planung und Beschaffung, Personal, Qualitätssicherung und Versand viel Raum zur Entfaltung.

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