52-Tonnen-Bagger überzeugen
Impulsverdichtungsspezialist setzt auf "schwere Jungs"
Die Impulsverdichtung ist seit 1982 bekannt. Terra-Mix hat das Verfahren zusammen mit der TU Wien weiterentwickelt. Wie funktioniert es? Ein Fallgewicht mit einer definierten Masse von 9.000 kg wird mit einer hohen Schlagfrequenz (40 bis 60 Schläge pro Minute) aus einer bestimmten Höhe mehrmals auf eine Stahlplatte fallen gelassen wird.
So wird der Untergrund bei jedem Schlag verdichtet. "Vorteil dieser Art der Bodenverdichtung ist der GPS-gestützte Nachweis des Verdichtungserfolgs", erklärt Martin Müller, in der Terra-Mix-Geschäftsführung für Technik und Einkauf verantwortlich. Laut Müllers Ausführungen glänzt das von seinem Unternehmen entwickelte Verdichtungsverfahren mit dem kleinsten CO2-Fußabdruck von allen Baugrund- Verbesserungsmethoden – ein wichtiges Argument für viele Auftraggeber wie etwa Jaguar Land-Rover beim neuen Werk in Nitra (Slowakei).
Schwere Hydraulikbagger von Hyundai, geliefert vom österreichischen HD Hyundai-Vertragshändler Mörtlbauer Baumaschinen, sind das Herzstück der Technik. Die Verdichtungstechnik inklusive der Veränderung des Bagger-Auslegers übernimmt Terra-Mix in Eigenregie. Haupteinsatzgebiet der südkoreanischen Großgeräte sind Österreich, Deutschland und mehrere osteuropäische Länder.
Martin Müller führt aus: "Für uns sind moderne, kraftstoffsparende Hydraulikbagger als Trägergeräte essentiell. Die 52-Tonnen-Bagger von Hyundai überzeugen durch hervorragenden Stahlbau, einen stabilen Unterwagen und eine leistungsfähige Hydraulik zum Antrieb der Verdichtungs-Einheit". Aktuell sind fünf Hyundai-Großbagger im Einsatz und in 2024 kommen zwei weitere hinzu. Das Verdichtungsgerät für die Impulsverdichtung hat Terra-Mix selbst entwickelt und komplettiert es zur fertigen Einheit.
Das hydraulisch absetzbare Heckgewicht ist eine große Erleichterung. Es erhöht die Flexibilität und vereinfacht die Transporte mit diesen großen Maschinen auf den öffentlichen Straßen. Es sorgt für einen schnellen Transport, weil Sondergenehmigungen bei geteilten Ladungen einfacher erlangt werden können.
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Beim aktuell leistungsstärksten HD Hyundai-Kettenbagger überzeugen Stufe V Motor, das neue Design sowie umfangreiche Neu- und Weiterentwicklungen bei Komponenten und Bedienung. Die Hyundai-HX-Kettenbaggerserie mit Einsatzgewichten von 12 bis 52 t sind ideale Trägergeräte.
Auf dem 8-Zoll-Touchscreen hat der Fahrer hier die Möglichkeit, zahlreiche Parameter in intuitiven Menüpunkten einzustellen. Neben Anzeigen und Schaltern lassen sich viele Einstellungen mit einblendbaren Schiebereglern bequem einstellen. Zusätzlich befinden sich 18 konventionelle Tasten unter dem Display zum Aktivieren von Zentralschmierung, Standgas, Arbeitsscheinwerfern et cetera.
Vier Arbeitsmodi ECO, Standard, Power und User (frei programmierbar vom Fahrer) sind in der Steuerung hinterlegt und lassen sich per Knopfdruck anwählen. In einer Bibliothek lassen sich Ölmenge und -druck von bis zu 20 Anbaugeräten hinterlegen EPPR-Funktion, EPPR steht für: Electronic Proportional Pressure Reduce Valve.
Für leistungshungrige Anbaugeräte lässt sich die hydraulische Förderleistung durch das Zusammenschalten von zwei Pumpen steigern – auch diese Konfigurationsdaten werden zusammen mit Druck und Ölliefermenge im Hyundai-System hinterlegt. Ein Feature, das besonders im Abbruch wichtig ist. Hier wird permanent zwischen Hammer, Schere, Pulverisierer, Sortierlöffel unter anderem gewechselt. Zu den Sicherheitsfeatures zählt die serienmäßige Rückfahrkamera. Optional liefert HD Hyundai das System AAVM (Advanced Around View Monitoring – Verbesserte Rundumsicht): Hierbei erscheint auf dem Display eine 360-Grad-Rundumsicht, zusammengesetzt aus den Bildinformationen von vier Kameras. Mit dem Überwachungssystem IMOD (Intelligent Moving Objects Detection) werden Objekte erkannt, die sich rund um den Bagger bewegen und auf dem Touchscreen visualisiert.