56. NordBau

Ein "langer Freitag" steht erstmals auf dem Messeprogramm

NordBau Neumünster
Dirk Iwersen, Geschäftsführer der Holstenhallen (links) und Wolfgerd Jansch, Projektleiter der größten nordeuropäischen Baufachmesse, sehen das Messethema "Zukunft Energie – Sanieren – Dämmen – Heiztechnik" auf der diesjährigen Leistungsschau für die Besucher bestens aufbereitet. Fotos: NordBau

NEUMÜNSTER (rai). - Erstmalig öffnet direkt auf dem Freigelände der 56. NordBau (8. bis 13. September 2011) in Neumünster ein außerge-wöhnliches Haus seine Pforten: das Energieeffizienzzentrum Schleswig-Holstein. Besucher erwartet dort nicht nur zur Messezeit eine kostenlose Beratung zur effizienten Energienutzung in Gebäuden.

Dirk Iwersen, Geschäftsführer der Holstenhallen und Wolfgerd Jansch, Projektleiter der größten nordeuropäischen Baufachmesse, sehen damit das Messethema "Zukunft Energie – Sanieren – Dämmen – Heiztechnik" für die Besucher bestens aufbereitet. Das gilt auch für die Baumaschinenpräsentation, die in diesem Jahr in solch einer Breite bundesweit nur in Neumünster zu sehen ist. Wie ein roter Faden zieht sich von Stand zu Stand auf dem Freigelände der Baumaschinenhersteller und -händler die Umsetzung der EU-Emissionsrichtlinien. Besonders gefordert sind die Motorenhersteller, die bereits Lösungen für die Abgasstufen Tier4 interim und Tier4 final "ins Visier" genommen haben. Mit mehreren Vorträgen wird dieses Thema auch während des Veranstaltungsprogramms eine bedeutende Rolle spielen.

Das Messemotto "Technik von heute, für die Umwelt von morgen" trifft hier genauso zu wie auf die Ausstellungsbereiche der Baustoffanbieter. Energieeffizienz, Nachhaltigkeit sowie CO2-Einsparungen sind Qualitätsansprüche, die oft schon zur Normalität geworden sind. Trotz der Vorliebe vieler Architekten für den Baustoff Beton ist der Ziegel in den vergangenen Jahren wieder in den "Mittelpunkt des Geschehens" gerückt. So schätzen die Bauherren immer mehr den "gefüllten Ziegel", der höchsten Ansprüchen entspricht und die geforderten Dämm- und Schallschutzwerte garantiert. Das gilt auch für Dächer mit Solartechnik, die nach wie vor zum großen Ausstellungsbereich "Rund ums Dach" gehören. Jansch: "Auf Gebäude bezogen werden viele Beispiele und Verfahren gezeigt, wie man umweltfreundlich und Ressourcen sparend bauen kann – ein Top-Thema der norddeutschen Leistungsschau. Die NordBau 2011 – da bin ich mir sicher – wird erneut die Voraussetzungen schaffen, damit neue Ideen, Technologien und Materialien schneller den Weg in die Praxis finden." Für Iwersen ist das wiederum ein Beweis, dass Norddeutschland mit Großprojekten wie dem Bau von Windkraftanlagen vor der Küste, die Fehmarn-Belt-Querung oder dem Containerumschlagplatz Wilhelmshaven zu einer starken Region des Bauens heranwächst. Iwersen: "Dazu zählen ebenfalls das Errichten von neuen Hochspannungsleitungen und das Dämmen von Gebäuden. Auch der Wohnungsbau – wenn auch regional unterschiedlich – erlebt derzeit eine Renaissance. Im Bauhoch befindet sich ebenfalls der Gewerbebau."

Iwersen verweist auf eine weitere Neuerung im Messegeschehen: "Der Messefreitag soll auf Wunsch der Besucher und Aussteller ein "langer Freitag" werden. Das bedeutet, dass die Messetore rund um die Holstenhallen bis 20 Uhr geöffnet bleiben – ein Service, den bestimmt viele nutzen werden.

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Dirk Iwersen, Geschäftsführer der Holstenhallen (links) und Wolfgerd Jansch, Projektleiter der größten nordeuropäischen Baufachmesse, sehen das Messethema "Zukunft Energie – Sanieren – Dämmen – Heiztechnik" auf der diesjährigen Leistungsschau für die Besucher bestens aufbereitet.

Insgesamt erwarten über 900 Aussteller aus dem In- und Ausland auf 70.000 m² Freigelände und 20.000 m² Hallenfläche ihre Besucher und Gäste. Dänemark wird wiederum mit 20 Messeständen größter nordeuropäischer Aussteller sein. Iwersen verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass immer mehr Gäste und Fachbesucher aus Nordeuropa die Messe nutzen, um sich über neueste Trends auf dem Baumarkt zu informieren. Erwartet werden Interessenten unter anderem aus Norwegen, Dänemark, Finnland, Schweden, Estland Litauen und Lettland.

Für Jansch setzt sich mit der diesjährigen NordBau ein Trend der vergangenen Messen fort: Ökohäuser in Passivbauweise sind weiterhin auf dem Vormarsch, da sich immer mehr Bauherren unabhängig von Öl oder Gas machen wollen. Backstein als ein Fassadenbaustoff und die zweischalige Wand mit Kerndämmung sind da nur ein Beispiel für wirtschaftliches und energieeffizientes Bauen. Auch die Kalksandsteinindustrie und die Dachziegelhersteller werden mit ihrer Produktvielfalt auf dieses Thema eingehen.

Die zentrale Anlaufstelle "Zukunft Bauen, Wohnen, Heizen" für unabhängige Beratung zu innovativen und energiesparenden Lösungen erwartet zahlreiche Besucher. Fachleute beantworten Fragen zu Neubau, Sanierung, Dämmung und Heiztechnik. Auch die Sonderschau der dänischen Aussteller zum Thema "Energieeffizienz in Gebäuden" demonstriert Technologien und Lösungen für den Einsatz erneuerbarer Energien, die bereits im nördlichen Nachbarland das Baugeschehen beherrschen.

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