60.000 Quadratmeter in 55 Stunden

Autobahnteilstück bei Duisburg wurde in einer Rekordzeit saniert

Duisburg (ABZ). – In sehr kurzer Zeit hat dieJohann Bunte Bauunternehmung die Deck- und Binderschicht eines 3,6 km langen Autobahnteilstücks erneuert. Auf der A 3 bei Duisburg sanierte das Einbauteam mit vier Wirtgen-Fräsen und sechs Vögele-Straßen-fertigern eine 60.000 m² große Fläche in nur 55 Stunden.
Vögele Straßenbautechnik
Der Einbau der Binderschicht auf der A 3 erfolgte mit zwei Vögele-Fertigern der Bezeichnung Super 2100-3i, unterstützt von jeweils einem Beschicker der Art MT 3000-2i Offset. Fotos: Joseph Vögele

Weil auf der stark befahrenen Pendlerstrecke werktags rund 120.000 Fahrzeuge unterwegs sind, entschied sich die zuständige Straßenbau-behörde Straßen.NRW für eine Sanierung unter Vollsperrung. "Damit schaffen wir an einem Wochenende die Arbeit, die den Verkehr sonst mehrere Wochen behindert hätte – und haben am Ende auch noch eine bessere Qualität", sagt Thomas Oehler, Straßen.NRW-Abteilungsdirektor. An einem Freitag um 22 Uhr wurde die Vollsperrung in beide Fahrtrichtungen eingerichtet. Danach wurde zunächst die rechte Fahrspur, die aus Beton besteht und nicht sanierungsbedürftig war, mit einer Nutfräse von der angrenzenden Asphaltspur getrennt. Um 23 Uhr begannen vier Wirtgen-Großfräsen der Typen W 210i, W 220i und W 250i damit, die sanierungsbedürftige Deck- und Binderschicht abzutragen. Dafür waren 20 Stunden vorgesehen. Noch vor Beendigung der Fräsarbeiten, am Samstagmorgen um 7:15 Uhr, begann der Einbau des Asphalts. Damit genug Zeit für Nacharbeiten wie das Aufbringen der Markierungen blieb, musste der Einbau am Sonntag um 10:30 Uhr abgeschlossen sein. Die Verkehrsfreigabe war für den folgenden Montag geplant, damit der Berufsverkehr der dicht besiedelten Region ungestört in die Woche starten konnte.

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Der Vögele-Beschicker des Typs MT 3000-2i Offset kann durch sein Schwenkband zwei Fertiger mit Mischgut versorgen. Die beiden Fertiger-Fahrer können sich dadurch voll auf den Einbau konzentrieren.

Die Fläche von 60.000 m² musste also innerhalb von 27 Stunden eingebaut werden. Das Team der Johann Bunte Bauunternehmung GmbH & Co. KG nutzte dafür sechs Vögele-Fertiger. Zunächst stellten zwei Super 2100-3i die Binderschicht her. Einer der beiden Highway-Class-Fertiger arbeitete dabei in die eine Fahrtrichtung, der andere nahm gleichzeitig am anderen Baustellenende die Arbeit in die entgegengesetzte Richtung auf. Anschließend bauten je zwei Super 1800-3i SprayJet die Deckschicht aus lärmminderndem Splittmastixasphalt (LOA) im "Heiß an heiß"-Verfahren ein. Um in der knapp bemessenen Zeit die Materialversorgung sicherzustellen, waren drei Mischanlagen mit der Asphaltproduktion beauftragt. Eine weitere stand vorsorglich zur Reserve bereit. 130 Sattelzüge transportierten in 500 Fuhren den heißen Asphalt zur Baustelle zwischen dem Kreuz Duisburg-Kaiserberg und dem Breitscheider Kreuz. Insgesamt wurden 16.000 t Asphalt produziert (davon 12.000 t für die Binderschicht und 4000 t für die Deckschicht), transportiert und eingebaut.

Zwei Vögele-PowerFeeder vom Typ MT 3000-2i Offset nahmen das Mischgut von den Lkw entgegen. Dies ermöglichte es, die Straßenfertiger kontinuierlich zu versorgen. Während der Beschickerfahrer die Entladung koordinierte, konnte sich der Fertigerfahrer auf den Einbauprozess konzentrieren. Angesichts von 500 Lkw-Ladungen in wenigen Stunden und den hohen Einbaugeschwindigkeiten war es unverzichtbar, zwei Beschicker einzusetzen, erläutert die Joseph Vögele AG.

Die Vögele-Sprühfertiger Super 1800-3i SprayJet erledigten das Aufsprühen der Bitumenemulsion und den Einbau der Asphalt-Deckschicht in einem Arbeitsgang. Da der frisch aufgetragene Emulsionsfilm direkt im Anschluss überbaut wurde, konnten Baufahrzeuge den Bindemittelfilm nicht überfahren und dadurch beschädigen. Das verbessere den Schichtenverbund und damit auch die Lebensdauer der Straße, so die Joseph Vögele AG.

Die Autobahn A 3 konnte am Montagmorgen um 5 Uhr an den Verkehr übergeben werden. Die Erleichterung, den straffen Zeitplan eingehalten zu haben, war groß. "Das war eine Spitzenleistung, die das gesamte Team hier abgeliefert hat. Alle haben sich gegenseitig unterstützt", sagte Bauleiter Niklas Lehmann.

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