65 Jahre Schmidt-Elsner

"Vermietung ist unser Kerngeschäft"

Vermietung Maschinen für den GaLaBau
Das Berliner Familienunternehmen Schmidt-Elsner vermietet seit 65 Jahren Baumaschinen. Foto: Schmidt-Elsner

Berlin (ABZ). – Das Berliner Familienunternehmen Schmidt-Elsner vermietet seit 65 Jahren Baumaschinen. Nach turbulenten Jahren ist das Unternehmen wieder auf Wachstumskurs.

Die Weichen für die Zukunft sind gestellt: "Wir planen, mittelfristig eine weitere Niederlassung zu eröffnen, um unser Geschäft nachhaltig zu entwickeln", sagt Tracy Schmidt-Elsner, die gemeinsam mit Karsten Küttner die Geschäfte der Berliner Schmidt-Elsner GmbH führt. Der Händler und Vermieter von Baumaschinen, seit 65 Jahren am Markt und damit eines der ältesten Familienunternehmen in Berlin, betreibt neben dem Hauptsitz in Spandau bereits zwei weitere Niederlassungen in Vogelsdorf und Fürstenwalde, beide östlich der Hauptstadt. Nun soll bald eine weiter südlich gelegene Niederlassung das Angebot abrunden. "Die Vermietung von Baumaschinen ist unser Kerngeschäft. Die räumliche Nähe zum Kunden ist uns wichtig", sagt die Geschäftsführerin. Es blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück.

Der Unternehmensgründer Ludwig Schmidt-Elsner begann 1952 in Berlin zunächst als Handelsvertreter für Baumaschinen. War die Firma anfangs spezialisiert auf den Hochbau (Turmkrane, Betonpumpen, Stützen, Schalung und Baustellenunterkünfte), so ergänzten schon bald Autokräne und Maschinen für den Tief-, Straßen- sowie Garten- und Landschaftsbau das Sortiment. Es war die Zeit des Kalten Kriegs, und der Westberliner Markt folgte ganz eigenen Regeln. So herrschte in der Stadt zwar eine rege Bautätigkeit, doch mochten die wenigsten Bauunternehmen teure Maschinen kaufen – aus Angst vor einer Übernahme und Enteignung durch die Russen. Schmidt-Elsner war einer der ersten, wenn nicht der ers-te Vermieter von Baugeräten in Westberlin. Im Jahr 1963 trat Albrecht Schmidt-Elsner, Bruder des Firmengründers, in die Firma ein, 1989 folgte seine Tochter Tracy. 1973 zog das Unternehmen an den Wiesendamm in Berlin-Spandau, wo es auch heute noch beheimatet ist. Dort entstanden auf 4500 m² ein Verwaltungsgebäude, Werkstätten und Lagerräume.

Nach der deutschen Wiedervereinigung setzte in den neuen Bundesländern ein Bauboom ein, der das Unternehmen rapide wachsen ließ. In Spitzenzeiten zählten 80 Krane (Oben- und Untendreher), rd. 500 Containereinheiten und ebenso viele Maschinen für den Tiefbau zum Mietpark der Firmengruppe, die in Spitzenzeiten 170 Mitarbeiter beschäftigte. 1993 jedoch waren die goldenen Jahre vorbei. Es herrschte ein starker Verdrängungswettbewerb samt Preisverfall, zudem brach ab 1995 die Baukonjunktur drastisch ein. Enorme Zahlungsausfälle waren an der Tagesordnung, viele Baufirmen rutschten in die Insolvenz.

Schmidt-Elsner durchlebte etliche Jahre der "eisernen Konsolidierung", wie Tracy Schmidt-Elsner sagt. Und überlebte.

"Wir sind froh, diese wilden Jahre überstanden zu haben und optimistisch in die Zukunft schauen zu können", sagt die Firmenchefin. Zu den Kunden zählen vor allem mittelständische und zumeist inhabergeführte Unternehmen. Das Geschäft hat sich gewandelt. Es ist beratungsintensiver und schneller geworden. Das bedeutet, dass auch die Anforderungen an die Mitarbeiter gestiegen sind. "Vor allem in einem kleinen Unternehmen wie unserem müssen die Mitarbeiter sehr flexibel sein und sich in allen Bereichen, die die Vermietung und den Verkauf betreffen, auskennen", sagt Tracy Schmidt-Elsner. Die Mitgliedschaft bei MIETEplus, die seit 2010 besteht, war da eine ideale Unterstützung, etwa wegen der Schulungen für Mitarbeiter, die die Gruppe anbietet. "Wir freuen uns natürlich auch über die besseren Einkaufsbedingungen, die wir als Mitglied im MIETEplus-Netzwerk erhalten", sagt Tracy Schmidt-Elsner.

Auch der Erfahrungsaustausch ist der geschäftsführenden Gesellschafterin wichtig. "In der Gruppe ist sehr viel Know-how vorhanden. Davon profitieren wir alle." Mit anderen Worten: Die Mitgliedschaft wirkt stabilisierend, und stabiles Wachstum ist genau das, was das Unternehmen nun anstrebt. Seine wilden Jahre hat es schließlich gehabt.

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