700 m unter der Erde

Abschiebetechnik im Extremeinsatz bewährt

Fliegl Nutzfahrzeuge
Zielitz ist eines der größten Kaliwerke der Welt. Das Grubenfeld erstreckt sich auf fast 200 km². Für die Extremanforderungen unter Tage wird Abschiebetechnik von Fliegl eingesetzt. Foto: Fliegl

MAGDEBURG (ABZ). - Besondere Orte brauchen besondere Fahrzeuge. Das Kalibergwerk Zielitz bei Magdeburg ist definitiv ein besonderer Ort – es ist eines der größten Kaliwerke der Welt, eine eigene Welt tief unter der Erde mit einem Grubenfeld auf fast 200 km². Das besondere Fahrzeug, speziell konzipiert für die Extremanforderungen im Bergwerkseinsatz 700 m unter dem Meeresspiegel, arbeitet mit Abschiebetechnik von Fliegl.Basis der Spezialanfertigung ist ein Volvo Dumper A25F, der von Fliegl mit einer Abschiebemulde ASW Stone ausgestattet wurde; die Nutzlast liegt bei maximal 24 t. Um den Abschiebe-Dumper zu seinem Bestimmungsort tief unter der Erde zu bringen, wurde er in drei Teile zerlegt, im Schacht untertage transportiert und dort wieder montiert. Eingesetzt wird er im Bergwerk für ganz spezielle Arbeiten: Der Betreiber K+S Kali fördert pro Jahr nicht nur etwa 12 Mio. t Rohsalz, das Unternehmen unterhält als weiteren Geschäftszweig eine Untertagedeponie: Auf einem Areal von 12 km² werden jährlich etwa 90.000 t industrielle Rückstände in Kammern eingelagert und mit einer 1 m dicken Salzschicht verfüllt. Aufgabe des Dumpers ist es, das per Förderband aus der Salzgewinnung herangeschaffte Abdecksalz zu den Einlagerungskammern zu transportieren. Eine Aufgabe, die einfacher klingt als sie ist. In staubiger, düsterer und mit etwa 24 °C recht warmer Umgebung zu arbeiten, bedeutet Extrembedingungen für Menschen und für Maschinen; innerhalb der Deponie sind Steigungen von bis zu 28 % zu überwinden.Beladen wird der Dumper mit einem Radlader. Pro Tour transportiert er 24 t Salz von der Anlieferungsstelle zu den Einlagerungskammern – eine Menge, für die früher zwei Fahrzeuge eingesetzt werden mussten. Abgeladen sind die 24 t in knapp 60 Sekunden, heißt es in einer Mitteilung von Fliegl. Der Transport geht insgesamt so schnell, dass der Dumper mit Abschiebemulde eine Zeitersparnis von 50 % bringt. Ein weiterer Vorteil: Die Raumhöhe spielt beim Abschieben im Gegensatz zum Kippen keine Rolle; der Dumper lädt ohne weiteres in 5 m hohen Bergwerks-Bereichen ab. Steigungen und unebenes Gelände sind genauso unproblematisch, denn der ASW-Dumper ist standfest und eliminiert Kippgefahren. Das Abschieben funktioniert immer gleichmäßig und kontrolliert. Im Kalibergwerk Zielitz zeige sich: Fliegl-Abschiebetechnik macht den Schwerguttransport einfach, schnell und effizient, selbst an extremen Orten und unter extremen Bedingungen. Auf der bauma ist das Unternehmen im Freigelände N1018/3 zu finden.

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