9. Brüninghoff-Impulsveranstaltung

Spannende Perspektiven zum grünen Beton

Heiden (ABZ). – Trends in der Branche aufzeigen und Wissen vermitteln: Zu diesem Zweck hat die Brüninghoff Group laut eigener Aussage bereits 2014 die Veranstaltungsreihe "Impuls" ins Leben gerufen. Sie richtet sich unter anderem an Investoren, Planer und Ausführende.
Brüninghoff Messen und Veranstaltungen
Gut besucht war jetzt die neunte Impulsveranstaltung bei Brüninghoff in Heiden. Foto: Brüninghoff

Die neunte Impulsveranstaltung diskutierte nun die Thematik "Grüner Beton – eine Frage der Perspektive?". Rund 170 Teilnehmende waren dazu der Einladung an den Stammsitz in Heiden gefolgt. Veranstaltungsort war das neue Betonfertigteilwerk, das hier bis Ende des Jahres fertiggestellt wird.

Damit wählte Brüninghoff eigenen Angaben nach bewusst einen Ort, der die Thematik der Veranstaltung aufgreift. So stellte Geschäftsführer Frank Steffens das Konzept der Produktion vor. Sie wird konsequent nachhaltig ausgerichtet. Dazu zählen die CO2-Reduktion durch die Umstellung auf CEM III sowie der Einsatz von Recyclingmaterial. Auch wird Beton an sich reduziert. Möglich wird dies durch die Verbindung mit Holz zu einer hybriden Konstruktion. Weitere Aspekte sind die Verwendung von Brauchwasser in der Produktion sowie digitale Verfahren für das Qualitätsmanagement und das Vermeiden von Deponieabfällen. Mit diesem Gesamtpaket wird der Strukturwandel in der Herstellung von Betonfertigteilen eingeläutet. Brüninghoff setzt so richtungsweisende Standards und neue Maßstäbe in der Branche.

Ziele im Blick

Auf die Ziele der Unternehmensgruppe sowie die Einflussmöglichkeiten der Bauwirtschaft ging auch Christian Langenhövel, Geschäftsführer der Plansite GmbH & Co. KG, ein. Er erläuterte die Hintergründe der Ausgründung des Bereiches Integrale Planung von Brüninghoff zur eigenen Planungsgesellschaft. Anhand konkreter Beispiele zeigte er Anwendungsfälle und nachhaltig ausgerichtete Gebäudekonzepte aus planerischer Sicht auf. Live per Videoscreen zugeschaltet wurde Hubert Rhomberg, CEO und Mitinhaber der Rhomberg Gruppe. Er betonte die Rolle der Bauwirtschaft und mahnte, dass die Entwicklung nachhaltiger Lösungen nicht mit Inseldenken erfolgen kann. Um Muster aufzubrechen und Fortschritte zu erzielen, sei ein gemeinsamer Know-how-Transfer unabdingbar. Durch Kollaboration lässt sich bereits in frühen Projektphasen eine Effizienzsteigerung erzielen und ein konsequentes Kreislaufdenken in der Branche etablieren.

Kreislaufgedanke im Fokus

Diesen Kreislaufgedanken griff Dr. Volker Thome, Abteilungsleiter am Fraunhofer-Institut für Bauphysik, in seinem Vortrag zu innovativen Aufbereitungsverfahren für Bauschutt auf. Dabei wird auf die Rückgewinnung sekundärer Rohstoffe abgezielt. Thome präsentierte den derzeitigen Stand der Forschung und stellte unter anderem die elektrodynamische Fragmentierung vor. Auch erläuterte er, welche Probleme beispielsweise im Hinblick auf die Nutzung mineralischer Sekundärrohstoffe auftreten und wie diese gelöst werden können. Steffens freute sich über eine gelungene Impulsveranstaltung in Heiden: "Das große Interesse an diesem Thema zeigt uns, dass vermehrt nicht nur kreislauforientierte Ansätze diskutiert werden, sondern auch aktiv nach konkreten Lösungen und Produkten gesucht wird."

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