A-Serie erfüllt EU-Stufe V

Neue schadstoffarme Mobilbagger-Serie kommt auf den Markt

Tessenderlo/Belgien (ABZ). – Hyundai Construction Equipment hat kürzlich eine komplett neue Reihe von Mobilbaggern der A-Serie vorgestellt, die von Dieselmotoren der EU-Stufe V angetrieben werden. Die vier Maschinen mit Betriebsgewichten von 14 bis 23 t verfügen über schadstoffarme Cummins-Dieselmotoren mit einem kombinierten Nachbehandlungssystem, das keine Abgasrückführung (AGR) erfordert und den Kunden eine höhere Produktivität bei geringeren Emissionen bietet.
Hyundai Bagger und Lader
Die überarbeitete Baureihe beginnt mit dem HW140A, der mit einem Monoboom 14 900 kg und mit einem zweiteiligen Hauptausleger 15 860 kg wiegt. Foto: HCEE

Zu den Merkmalen gehören Cummins B4.5- und B6.7-Motoren der Stufe V ohne Abgasrückführung (AGR) und ohne die Notwendigkeit einer manuellen Regeneration des Dieselpartikelfilters (DPF), Load-Sensing-Hydrauliksysteme mit lastunabhängiger Durchflussaufteilung für erhöhte Regelbarkeit sowie ein erbesserter Bedienerkomfort durch verstellbare Lenksäule, optionale Joystick-Lenkung und Ausleger-Schwingungsdämpfung. Zudem ist hyundai CE zufolge eine erhöhte Sicherheit gegeben, mit Richtungssteuerung und Pendelblockierung am Joystick, optionaler automatischer Grabbremse, LED-Arbeitsbeleuchtung und zweitem Monitor für optionales Radarsystem.

Die überarbeitete Baureihe beginnt mit dem HW140A, der mit einem Monoboom 14 900 kg und mit einem zweiteiligen Hauptausleger 15 860 kg wiegt. Diese Maschine teilt sich einen Großteil des Unterwagens und des Oberwagens mit dem HW160A, mit Gewichten von 17 580 kg/18 390 kg. Der HW170ACR mit kurzem Heckradius ist ausschließlich mit Verstellausleger lieferbar und wiegt 18 810 kg. Das Programm wird durch den HW210A mit 22 270/23 665 kg komplettiert.

Die Modelle HW140A, HW160A und HW170ACR werden von einem Cummins-B4.5-Dieselmotor mit 4,5 l Hubraum angetrieben, der den größeren 6,7-Liter-Motor der vorherigen Maschinengeneration ersetzt. Dieser kompakte Motor verwendet einen Turbolader mit Ladedruckregelventil und verfügt über ein Flex-Modul-Zweikanal-Abgassystem, das einen Dieseloxidationskatalysator (DOC), einen Dieselpartikelfilter (DPF) und eine selektive katalytische Reduktion (SCR) umfasst. Es ist keine Abgasrückführung (AGR) erforderlich, was die Servicekosten für die Kunden reduziert. Gleichzeitig ist der kleinere Motor kraftstoffsparender als sein Vorgänger. Trotz der verringerten Motorkapazität profitieren die neuen Maschinen von einer gesteigerten Leistung. Die Modelle HW140A, HW160A und HW170ACR liefern jetzt alle 129 kW (173 PS), im Vergleich zu 117 kW (156 PS) bei der vorherigen Generation des HW140. Diese treibt die Maschine über ein Load-Sensing-Hydrauliksystem von Rexroth an.

Die lastunabhängige Durchflussregelung sorgt für eine konstante Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine und eine bessere Kontrollierbarkeit für den Bediener. Die drei Maschinen verfügen über ein neu gestaltetes, gestapeltes Kühlmodul, das einfacher zu reinigen ist. Ein hydraulisch angetriebener, reversibler Kühllüfter ist jetzt Standard, wodurch das Risiko einer Überhitzung reduziert und die Ausfallzeiten für Reinigung und Wartung minimiert werden. Der größere HW210A behält einen 6,7-Liter-Motor, wechselt aber zum neuesten Cummins-B6.7-Modell. Mit einem Turbolader mit variabler Geometrie verfügt der B6.7 über ein Einzelmodul-Abgasnachbehandlungssystem, bei dem sich DOC, DPF und SCR in einem einzigen Abgasmodul befinden. Auch bei diesem Motor ist keine Abgasrückführung (AGR) und keine manuelle DPF-Regeneration erforderlich, was Kosten und Ausfallzeiten für den Kunden reduziert. Wie beim kleineren Motor gibt es auch hier eine Leistungssteigerung, wobei das neue Cummins-Aggregat eine maximale Leistung von 145 kW (195 PS) liefert. Die 21-Tonnen-Maschine verfügt über zwei Kawasaki-Hydraulikpumpen mit elektronischer Pumpenfördermengenregelung (EPFC), die sich bei den Hyundai-Raupenbaggern HX210A und HX220AL als äußerst produktiv erwiesen hat.

Die Maschine profitiert von einer reduzierten Mindestdurchflussmenge, was den Kraftstoffverbrauch je nach Betrieb um bis zu 8 bis 11 % verringert. Die serienmäßige Leerlaufautomatik sorgt für eine weitere Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs, der Motorgeräusche und der Abgasemissionen. Bei den Baggern HW140A und HW160A wurde die Drehkranzmitte auf dem Unterwagen um 100 mm nach vorne versetzt, was die Stabilität der Maschine erhöht. Außerdem rückt die rechte Seite des Oberwagens 150 mm vor, um zusätzlichen Platz für den Kraftstofftank zu schaffen. Die linke Seite rückt um 230 mm vor, um die Sicht aus dem Fahrerhaus zu verbessern und zusätzlichen Platz für den Motorraum zu schaffen. Der Heckschwenkradius des Gegengewichts von HW140A und HW160A wurde um 200 mm verkürzt, um den Hecküberstand zu verringern und die Maschinen auf beengten Baustellen wendiger zu machen und gleichzeitig die Hubkapazität zu erhöhen.

Beim Kurzheckbagger HW170ACR wurde der Heckschwenkradius durch den Einsatz eines gegossenen Gegengewichts, das fast 800 kg schwerer ist als die vorherige geschweißte Einheit, um weitere 410 mm verringert. Der Oberwagen wurde um 25 mm verbreitert. Dieses Modell mit kompaktem Radius ist das Flaggschiff der neuen HW-A-Serie, die speziell für die Bedürfnisse der Kunden im schnell wachsenden Versorgungs- und Kommunalbereich entwickelt wurde, wo hochmanövrierfähige Maschinen mit einem Gewicht von 17 bis 18 t unerlässlich sind. Beim HW210A wurde der Auslegersattel um 10 mm nach rechts verschoben, um den Abstand zwischen Auslegerzylinder und Kabine zu verbessern. Auch hier wurde der Heckschwenkradius von 2850 mm auf 2740 mm verkleinert, was die Maschine auf der Baustelle wendiger macht. Am unteren Rahmen wurde der Radstand vergrößert und die Drehkranzmitte etwas nach hinten verlegt, um die Stabilität und die Gewichtsverteilung zu verbessern. Die Anordnung der Achsen wurde ebenfalls überarbeitet, um die Achslasten gleichmäßiger zu verteilen und ein ruhigeres Fahrverhalten zu erreichen. Die Vorderachspendelzylinder sind jetzt mit individuellen Sicherheitsventilen ausgestattet, um die Steifigkeit im Falle eines Ausfalls der Hydraulikleitung aufrechtzuerhalten. Die Maschinen haben außerdem Sicherheitsventile an allen Ausleger-, Löffelstiel- und Schildzylindern für einen maximal sicheren Betrieb. Die Frontausrüstung wurde bei den kleineren Modellen neu gestaltet, wobei der Löffelstielzylinder gedreht wurde, um einen besseren Schutz des Kolbens zu bieten. Neuartige Buchsen an der Frontausrüstung erleichtern den Kunden die Installation einer Zentralschmieranlage.

Beim HW140A, HW160A und HW170ACR sind das Stützschild sowie die Front- und Heckpratzen am Unterwagen verbolzt. Durch das identische Bohrbild entsteht höhere Flexibilität beim Wechsel der Abstützvarianten. Das mittels Parallelogramm montierte Stützschild weist einen höheren Wirkungsgrad auf, was durch den verlängerten Abstand zum Unterwagen, sowie einen größeren Zylinderhub ermöglicht wird. Dies bietet eine größere Schildhöhe und Schnitttiefe sowie eine einfachere Wartung. Beim HW210A sind die vorderen Pratzen geschweißt, jedoch am Heck verbolzt, was eine halbtauschbare Lösung ermöglicht. Die Pratzenzylinder verfügen über eine neue Schutzplatte, um Schäden durch herabfallenden Schutt zu verringern, und die Abstützungskonstruktion verhindert, dass die Pratzen während des Einsatzes in den Boden eindringen. Die Maschinen können optional am Heckschild mit einer Vorrichtung zur Anbringung einer Anhängerkupplung ausgestatten werden. Außerdem gibt es elektrische Anschlüsse für die Beleuchtung und hydraulische Anschlüsse für die Kippfunktion des Anhängers, was die Vielseitigkeit der HW-Modelle noch erhöht.

Der Zugang zur Kabine wurde durch zusätzliche Trittstufen verbessert, die der Sicherheitsvorschrift ISO 2867 entsprechen und dem Bediener das Ein- und Aussteigen erleichtern. Zusätzliche Stufen erleichtern auch den Zugang zum Oberwagen der Maschinen für Servicearbeiten. Die Fahrerkabine verfügt jetzt über parallele Scheibenwischer an beiden Frontscheiben, die für eine effiziente Reinigung der unteren und oberen Scheibe sorgen. Ein zusätzlicher Spiegel auf der rechten Seite der Maschine und eine um 50 mm verjüngte obere Frontsäule verbessern die Sicht zusätzlich. Die Kabinentür verfügt über ein größeres unteres Fenster, das die Sicht auf den Boden links vom Bagger erleichtert. Die Modelle der A-Serie auf Rädern sind außerdem mit der erweiterten Rundumsichtüberwachung (AAVM) von Hyundai ausgestattet, die mithilfe mehrerer Videokameras dem Fahrer eine 360-Grad-Ansicht der Maschine auf dem Kabinendisplay bietet. Das System verfügt über eine intelligente Erkennung beweglicher Objekte (IMOD), die den Bediener auf die Anwesenheit anderer Arbeiter oder Objekte im Umkreis von 5 m um die Maschine aufmerksam macht. Die Mobilbagger der A-Serie werden mit einem optionalen Radar mit zweitem Monitor angeboten, das eine rückwärtige Erkennung von statischen oder bewegten Objekten bis zu einer Entfernung von 10 m bei Tag oder Nacht ermöglicht. Die neue A-Serie ist mit einer Lenksäule ausgestattet, die zweimal neigungs- sowie höhenverstellbar ist. Durch das schlankere Design und den Wegfall des Hebels auf der rechten Seite ergibt sich eine bessere Sicht auf die Straße. Die Maschinen sind optional mit Joystick-Lenkung verfügbar, was dem Bediener die optimale Kontrolle beim Fahren gibt. Zur Steigerung der Anwenderfreundlichkeit sowie der Produktivität sind die neuen Mobilbagger serienmäßig mit proportionalen Joysticks ausgerüstet. Die Knöpfe am Joystick wurden für eine einfachere Bedienung neu gestaltet. Wenn die Vorderpendelachse auf Automatik eingestellt ist, kann die Pendelblockierung mittels des Joysticks an- oder ausgeschaltet werden, was die Sicherheit beim Arbeiten erhöht. Die Anbaugerätesteuerung verfügt nunmehr über eine Funktion für den Dauerbetrieb, was die Effizienz für den Bediener wesentlich steigert.

Die Pedale wurden neu positioniert und das Zwei-Wege-Fahrpedal wurde durch den FNR-Schalter am Joystick ersetzt. Eine zweiteilige Bodenmatte erleichtert die Reinigung der Kabine und verringert die Gefahr von Beschädigungen bei Wartungsarbeiten. Alle Bagger verfügen über ein Acht-Zoll-Touchscreen-Display für alle Maschinenfunktionen und Steuerungseinstellungen. Es gibt einen neuen Drehwahlschalter, der den Zugriff auf Menüs innerhalb des Touchscreen-Monitors erleichtert. Die Ausleger-Schwingungsdämpfung ist eine Option für die Modelle der A-Serie, mit der die Maschine sanft über unwegsames Gelände fahren kann. Ein Druckspeicher fängt Bodenstöße ab, so dass der Ausleger beim Fahren ruhig bleibt, was den Komfort für den Bediener erhöht und Materialverlust während der Fahrt vermindert. Das System umfasst auch eine optionale Auslegerschwimmstellungs-Funktion für den Einsatz beim Planieren. Alle Maschinen der Hyundai-A-Serie sind mit einer automatischen Sicherheitssperre ausgestattet, um eine unbeabsichtigte Betätigung der Auslegerfunktionen zu verhindern. Das System verhindert auch das Starten des Motors, wenn sich der Sicherheitshebel in der entriegelten Position befindet, um eine plötzliche Aktivierung der Hydraulikfunktionen zu vermeiden.

Die Modelle der A-Serie haben eine neu gestaltete Motorhaube, die eine gute Sicht nach hinten bietet. Die leicht zu öffnende und zu schließende Motorabdeckung bietet Zugang zu allen Punkten der täglichen Wartung. Die elektrische Kraftstofffüllpumpe verfügt jetzt über eine automatische Abschaltfunktion, um ein Überlaufen von Kraftstoff auf der Baustelle zu verhindern. Die Modelle HW140A, HW160A und HW170ACR sind mit Kotflügeln aus hochdichtem Polyethylen ausgestattet, die die bisherigen Metallkotflügel ersetzen. Der HW210A behält die metallenen Kotflügel der vorherigen Generation bei. Im Rahmen der Umstellung auf Stufe V profitieren die Bagger von der vernetzten Motordiagnose. Servicetechniker können über eine Smartphone-App aus der Ferne auf Motorfehlercodes zugreifen, um sicherzustellen, dass sie vor Ort mit den erforderlichen Werkzeugen und Teilen eintreffen, um Reparatur- oder Servicearbeiten durchzuführen. Das System wird durch den Cummins-Quickserve-Support für eine schnelle Fehlerdiagnose unterstützt. Die Maschinensteuerung bietet dem Kunden auch die Möglichkeit, bestimmte Einstellungen im Maschinendisplay und so die unbefugte Nutzung bestimmter Maschinenfunktionen zu verhindern. Dies kann beispielsweise genutzt werden, um Betriebsartwechsel zu verhindern und so die Effizienz der Maschine zu maximieren.

Peter Sebold, Produktspezialist bei HCEE, sagt dazu: "Die neue Mobilbagger-Baureihe von Hyundai bietet eine Vielzahl von Funktionen für Kunden, die im Infrastruktur- und Tiefbau tätig sind. Die überarbeitete Geometrie der Maschinen in Kombination mit dem LUDV-Load Sensing Hydrauliksystem verleiht den neuen Mobilbaggern von Hyundai eine hervorragende Leistungsfähigkeit im Multifunktionsbetrieb, eine reibungslose Steuerbarkeit und die notwendige Stabilität für maximale Produktivität. Hyundai etabliert sich in einer zunehmenden Anzahl von Anwenderbereichen, indem das Unternehmen auf das Feedback seiner Kunden hört und auf ihre Anforderungen eingeht. Die Mobilbagger der A-Serie werden unsere Position in anspruchsvollen Marktsegmenten weiter festigen. Die neuen Hyundai-Mobilbagger ermöglichen unseren Kunden, ihre hohen Ansprüche zu erfüllen."

ABZ-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Geschäftsführer, Bauleiter, Sprengberechtigte,..., Peißenberg  ansehen
Maschinen-/Anlagenbediener (m/w/d) - Bereich..., Reichertshofen   ansehen
Minijobber als Tankwagenfahrer (m/w/d), Frickenhausen  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

Gebrauchtmaschinen Angebote

DBMB - Die Baumaschinen Börse
DBMB - Die Baumaschinen Börse

ABZ-Redaktions-Newsletter

Freitags die aktuellen Baunachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen