Abbruch des Stadthauses Hamburg

Kleiner Roboter spielte eine große Rolle

Husqvarna Abbruch
"Wir haben viel effizienter und schneller arbeiten können als geplant", sagt der Hamburger Abbruchunternehmer Krzysztof Pawlowski (l.). In knapp zwei Monaten hat der Husqvarna-Abbruchroboter DXR 140 die etwa 3000 m² große Decke des Staffelgeschosses des Hamburger "Stadthauses" abgenommen. Fotos: Husqvarna

HAMBURG (ABZ). - Es ist derzeit das größte, das teuerste und vielleicht auch das spektakulärste Bauprojekt in der Hamburger City – und doch war es ein kleiner, nur 985 kg schwerer Abbruchroboter, der in der allerersten Bauphase mit eine Hauptrolle gespielt hat. Denn mit dem DXR 140 von Husqvarna Construction Products hat Krzysztof Pawlowski innerhalb von gerade einmal zwei Monaten die etwa 3000 m² große Decke des Staffelgeschosses des altehrwürdigen "Stadthauses" abgebrochen, das im Zentrum des rund 250 Mio. Euro teuren Projekts steht. "Die außergewöhnliche Produktivität dieses kleinen Roboters hat mich wirklich überrascht", gibt der Hamburger Abbruchunternehmer zu. "Wir haben viel effizienter und schneller arbeiten können als geplant."Bei dem prestigeträchtigen Bauvorhaben handelt es sich um das "Stadthöfe-Quartier", das in bester Lage der Hansestadt realisiert wird und die Neugestaltung von insgesamt sieben Gebäuden und vier Innenhöfen umfasst. In Alster-Nähe, zwischen "Neuer Wall" und "Große Bleichen", entsteht damit an der "Stadthausbrücke" ein komplett neues Viertel. Wo bis vor kurzem die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BUS) untergebracht war, sollen bis 2017 auf rund 100.000 m² Bruttogeschossfläche hochwertiger Einzelhandel, Büros, Gastronomie, luxuriöse Wohnungen und ein sogenanntes Boutique-Hotel gebaut werden. Auch die Innenhöfe sollen wieder genutzt und zur Flaniermeile werden. Vorbild für die Umgestaltung sind unter anderem die "Hackeschen Höfe" in Berlin sowie einige Hof-Passagen in Paris. Erhalten bleiben dabei die denkmalgeschützten Fassaden des imposanten Gebäudeensembles, das in der Zeit von 1888 bis 1916 als Sitz für die Hamburger Verwaltung erbaut worden ist.Aus diesem Grund werden die Decken der einzelnen Geschosse des historischen "Stadthauses" zunächst so weit mit einem Abbruchroboter abgenommen, damit die etwa 90 m lange denkmalgeschützte Fassade in einem Abstand von rund 6 m zum Gebäudekomplex frei stehen kann. Erst dann kann dieser von einem 90-t-Bagger abgerissen werden. "Diese Trennungsarbeiten sind äußerst diffizil. Weshalb man den Abbruchroboter sehr feinfühlig steuern und aufpassen muss, dass die Fassade nicht beschädigt wird", sagt der vom Generalunternehmer WIWA Wilko-Wagner für die erste Phase der Abbrucharbeiten am "Stadthaus" beauftragte Krzysztof Pawlowski.

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Husqvarna Abbruch
"Der DXR 140 mit seinem geringen Eigengewicht von gerade einmal 985 kg arbeitet wirklich äußerst produktiv", sagt Krzysztof Pawlowski (r.).

Beim Abriss des Staffelgeschosses auf dem dreigeschossigen Gebäude vertraute Krzysztof Pawlowski auf den Husqvarna-Abbruchroboter DXR 140. "Wir wollten für diese Arbeit zunächst einen Mini-Bagger und etwa zehn Mitarbeiter einsetzen", so Krzysztof Pawlowski. Dann aber habe ihn Ronny Pflug von der Firma Manske PSM, seit diesem Frühjahr als Husqvarna-Kompetenz-Center für die Vermietung und den Service der ferngesteuerten Husqvarna-Abbruchroboter im Großraum Hamburg-Lübeck zuständig, auf die Qualitäten des DXR 140 hingewiesen, dem "Leichtgewicht" in der DXR-Serie."Da die oberste Geschossdecke teilweise aus Holzbalken gebaut war und deshalb nur über eine eingeschränkte Tragfähigkeit verfügte, konnten wir dort nicht mit schwerem Gerät arbeiten", erinnert sich Krzysztof Pawlowski. "Deshalb war der Tipp mit dem DXR 140 Gold wert für uns. Denn dieser Roboter mit seinem geringen Eigengewicht von gerade einmal 985 kg arbeitet wirklich äußerst produktiv." Weshalb das Staffelgeschoss viel schneller als geplant abgetragen war und Krzysztof Pawlowski statt der eingeplanten zehn nur vier Mitarbeiter auf die Baustelle "Stadthaus" beordern musste. "Das hat sich für uns natürlich auch wirtschaftlich positiv ausgewirkt. Denn so konnten meine Mitarbeiter auf anderen Baustellen arbeiten."Der von einem 15 kW starken Elektromotor angetriebene DXR 140 ist aufgrund seiner kompakten Bauweise und einer Reichweite von bis zu 4,4 m inklusive der Zange DCR 100 prädestiniert für Abbrucharbeiten, wenn die Verhältnisse sehr beengt sind und die Tragfähigkeit des Untergrundes nicht besonders hoch ist. Die unbeschränkte Rotation (360°+) des Roboterarms bietet zudem eine enorme Einsatzflexibilität, da der Roboter verschiedene Arbeitsschritte von einer Stelle aus erledigen kann. Exakt gesteuert wird der DXR 140 mittels einer einfach zu bedienenden Fernsteuerung, die über ein 3,5" großes Farbdisplay verfügt und mit Bluetooth ausgestattet ist.Weil der DXR 140 "so wunderbar funktioniert hat", so Krzysztof Pawlowski, ist seit Ende Juni bei der Entkernung der unteren Geschosse des "Stadthauses" mit dem ebenfalls bei der Firma Manske PSM angemieteten DXR 310 der derzeit stärkste Abbruchroboter von Husqvarna im Einsatz. "Nach den ausgezeichneten Erfahrungen, die wir mit dem DXR 140 gemacht haben, stand es für mich außer Frage, auch bei den folgenden Abbrucharbeiten am ,Stadthaus' wieder auf einen Husqvarna-Roboter zu setzen."

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