Abbruch-Spezialist

50. Hydraulikbagger in Fuhrpark aufgenommen

LINGEN/DÜSSELDORF (ABZ). - Den Maschinenpark zu erneuern ist ein bewährtes Erfolgsrezept. Der Abbruchunternehmer Markus Moß investiert zusätzlich in die entsprechende Infrastruktur, allem voran in eine 1200 m² große Werkstatt mit Vollausstattung. Solche flankierenden Maßnahmen sorgen für leistungsfähiges Arbeiten mit einem Höchstmaß an Zuverlässigkeit. Unternehmerische Weitsicht beweisen Firmen zudem durch die Teilnahme an speziellen Zertifizierungsaudits. Bspw. ist die Firma Moß Abbruch-Erdbau-Recycling GmbH & Co. KG das erste Unternehmen, welchem das RAL-Gütezeichen GZ 501/5 "mobil aufbereitete Recyclingbaustoffe" verliehen wurde.In der Abbruchbranche stellt die richtige Geräteausstattung einen wichtigen Erfolgsfaktor dar. Mit dem Gespür für technisch sinnvolle Entwicklungen stellt sich Markus Moß dabei bewusst breit gefächert auf und stattet seinen Gerätepark mit Fabrikaten verschiedener Hersteller aus. Das Schnellwechselsystem OilQuick hingegen setzt der Abbruchunternehmer herstellerübergreifend bei sämtlichen neuen Baggern ein. Und wer gerade, wie Moß, den 50. Hydraulikbagger, einen CAT 336 ELN, in seinen aktuellen Maschinenpark aufgenommen hat, muss wissen, was er tut. Parallel zur Inbetriebnahme der neuen Firmenwerkstatt im Mai ist auch der besagte CAT 336 ELN in Empfang genommen worden. Als aktuell 50. Bagger im Maschinenpark von Moß ist sein aktueller Einsatzort Düsseldorf. Dort unterstützt dieser das Team von Moß im Rahmen des Bauprojektes des Kö-Bogens im zweiten Bauabschnitt. Die zuvor dort stehende Hochstraße, den Tausendfüßler, hat das Abbruchunternehmen bereits vor gut einem Jahr zurückgebaut (ABZ 39, S11). "Es muss aber nicht immer gleich ein Neukauf sein", weiß der Abbruchunternehmer zu berichten. "Auch ein Rebuild, die Investition in ein zweites Maschinenleben, kann eine sinnvolle Investition sein." Vor kurzem wurde der firmeneigene CAT 345-Longfront dieser lebensverlängernden Maßnahme unterzogen.Zunächst nahmen die Zeppelin-Mitarbeiter eine Wirtschaftlichkeitsprüfung des CAT 345 Longfront in Form eines Schätzberichtes vor. "Dreh- und Angelpunkt war der Drehkranz, doch dessen Werte lagen im Toleranzbereich – dem Rebuild stand von dieser Seite aus nichts im Weg", so Christoph Longerich, zuständiger Zeppelin-Serviceberater. Gemäß den Vorgaben wurden alle Hydraulikventile und Abdichtungen erneuert. Zudem erhielt der Cat 345-Longfront ein neues Schwenkgetriebe. Der Steuerblock wurde auseinandergebaut und überarbeitet. Der Bagger erhielt außerdem neue mechanische Steuerfeder und -schieber. Eine neue Elektronik ist ebenfalls eingebaut worden, wobei auch sämtliche Kabelbäume neu eingezogen wurden. Der Motor des Kettenbaggers wurde in der Zeppelin-Niederlassung Köln einer Generalüberholung unterzogen. Auch wurden sämtliche Kühlereinheiten, ob Wasserluftkühler, Ladeluftkühler oder Hydraulikkühler, neu verbaut. Auf besonderen Wunsch wurden die Scheiben der Kabine durch eine Panzerverglasung noch sicherer. Aber auch der Komfort wurde erhöht. So wurde die Bedienung der Scheibenwischer auf die Joysticks gelegt – eine sehr angenehme Funktion für den Maschinenführer.Die erste Baustelle nach dem Rebuild war zudem gleich eine Bewährungsprobe für den CAT 345 Longfront – der Abbruch der 200 m langen und ca. 30 m hohen Autobahnbrücke "Helterbach" der BAB 7. Vor Ort war bereits der größte Bagger von Moß im Einsatz, der Hitachi ZX870XXL.Bei dem Brückenabbruch südlich von Kassel war nicht die Maximalhöhe des ZX-870XXL von 50 m gefordert, sondern es musste in einer Arbeitshöhe bis 30 m eine maximalmögliche Leistungskraft erreicht werden. Aus diesem Grund hat Markus Moß vorausschauend bei dem Kauf des bis zu 145 t wiegenden ZX870XXL von der Kiesel GmbH vor einem Jahr zusätzlich den verfügbaren 30-m-HD-Ausleger mitgeordert. Denn erst dieser robuste Ausleger erlaubt den Einsatz eines 6 t schweren Werkzeuges in besagten Höhen. In diesem Fall bewährte sich eine hydraulische Kombi-Abbruchzange Atlas Copco 6000. Erst diese Technologiekombination der Einsatzgeräte, das statisch detailliert ausgearbeitete Abbruchkonzept und die Erfahrung von Moß beim Brückenabbruch ermöglichten einen schnellen und sicheren Projektablauf. Zudem bietet der gewählte maschinelle Abbruch einen weiteren Vorteil – es konnte eine zusätzliche Beeinträchtigung des Verkehrs auf der Autobahn vermieden werden, welche in Form einer Vollsperrung bei der Abbruchmethode durch Sprengen unvermeidbar gewesen wäre. Im Mai 2013 feierte das Unternehmen Moß aus Lingen im Emsland sein 50-jähriges Bestehen. Genau ein Jahr später gibt es schon wieder einen Grund zu feinern – der Firmensitz wird ausgebaut. Die Fläche des 2008 bezogenen 4,2 ha großen Areals galt es zu erweitern. Bei den Planungen des Areals im Jahr 2008 war an eine weitere Expansion am neuen Firmenstandort stets gedacht worden, denn das Unternehmen ist auf Wachstumskurs eingestellt. So konnte der Firmensitz durch Flächenzukäufe auf aktuell 80.000 m² erweitert werden und er bietet so entsprechend Platz und Ausstattung, welche der Abbruchspezialist für sein qualitatives Wachstum vor Ort benötigt. "Mit den jüngsten Investitionen schaffen wir optimale Arbeitsbedingungen. Die neue Werkstatt mit Bremsenprüfstand, das Hochregallager und der große Schulungsraum sind ein sichtbares Zeichen für unser firmeneigenes Qualitätsstreben", so der Firmenchef.130 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen heute. Um den großen Bedarf an Fachkräften decken zu können, werden junge Leute in den Berufsfeldern Mechaniker für Land- und Baumaschinen, Baugeräteführer, Facharbeiter für Abbruch und Betontrenntechnik sowie Berufskraftfahrer ausgebildet. Denn nur durch stetige Weiterbildung können Kompetenzen ausgebaut und gefördert werden, welche für Spezialisierungen in den Geschäftsfeldern Abbruch, Recycling und Erdbau gefordert sind Ein aktueller Beleg dafür ist das RAL-Gütezeichen für "mobil aufbereitete Recycling-Baustoffe", welches Moß als allererstes Unternehmen am 20. Mai erhalten hat.

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