Abbrucharbeiten des Landratsamt Karlsruhe

Gezieltes Recycling für besseren Transport und Verwertung

Karlsruhe (ABZ). – Die Oettinger Gruppe mit Hauptsitz in Malsch bei Karlsruhe beschäftigt 170 Mitarbeiter und "kann alles außer Hochbau", so der Unternehmensgründer Robert Oettinger.
Oettinger Abbrucharbeiten
Durch die Dimension des Areals setzt das Team Oettinger auf eine Vielzahl von Maschinen und Geräten. Foto: Oettinger

Neben einem umfangreichen Maschinen- und Gerätepark wird die Anlagenkapazität eigener Recyclinganlagen in diesem Jahr auf drei Anlagen in und um Karlsruhe ausgebaut. Damit werde ein wichtiger und nachhaltiger Grundstein für die Zukunft der Unternehmensgruppe gelegt.

Verändertes Stadtbild

Bei einer Baustelle in Karlsruhe arbeitet die Firma Oettinger in einer ARGE mit der Firma Implenia zusammen, die sich auf den Spezialtiefbau spezialisiert hat. Es ist eine Baustelle, die viele Blicke auf sich zieht: das Landratsamt in Karlsruhe in der Beiertheimer Allee 3. Zahlreiche Schaulustige verfolgen derzeit täglich die Abbrucharbeiten am ehemaligen Langbau, dem Casino und dem Hochhaus des Landratsamt Karlsruhe. Nicht nur das Gerät ist eindrücklich. Der Abriss verändert auch das Karlsruher Stadtbild nachhaltig.

Die Rückbauarbeiten im Inneren des Langbaus, der 28.000 m³ umbauten Raum misst, sind abgeschlossen und die Gebäudehülle wurde vollständig entfernt.

Die Sanierung, Entkernung und der Fassadenrückbau wurden aufgrund von sehr viel vorhandenem Glas per Handarbeit vorgenommen. Besonderheit hier war der Rückbau von Fundamenten im Lichtschacht zwischen Kriegsstraße und dem Gebäude Langbau für die späteren Spundwandarbeiten. Momentan wird das verbleibende Stahlskelett mit dem KMC 600 Longfront abgebrochen.

Es gab einige Gebäudeschadstoffe, die jeweils separat entsorgt werden mussten: KMF als Rohrummantelung und Dämmung, PCB in Fugen und Fassadenelementen, sowie Asbest in Dachbahnen, Flanschdichtungen, Fugen, Decken, Wandputzen und Bodenbelägen. Um die circa 300 t Asbest fachgerecht abzutragen hat die Firma Oettinger eine eigene Schleuse mit den dazugehörigen Materialen und Maschinen.

Thermische Verwertung

Zum besseren Transport und zur Verwertung setzt die Oettinger Gruppe auf gezieltes Recycling. Unter anderem wird das vorhandene Holz, immerhin circa 135 t geschreddert und einer thermischen Verwertung zugeführt. Die mineralischen Abfälle werden mit Hilfe einer Brecheranlage Remax 600 gebrochen und das entstehende Recyclingmaterial wieder einer bautechnischen Verwertung vor Ort zugeführt.

Durch die Dimension des Areals setzt das Team Oettinger auf eine Vielzahl von Maschinen und Geräten, erklärt der zuständige Projektleiter Felix Wieland. Allen voran sei das Flaggschiff, ein Hitachi ZX 350-7 mit Abbruchausrüstung und einer Flotte von Großbaggern der Klasse 30 t und größer.

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