Abwasser Symposium

Großes Interesse aus der D-A-CH-Region

Bottrop (ABZ). – Über 100 Vertreter kommunaler und privatwirtschaftlicher Betreiber von Kläranlagen und Abwassernetzen, von Planungsbüros, verarbeitenden Unternehmen und Forschungsinstituten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nahmen kürzlich im Trainings- und Schulungszentrum der MC-Bauchemie in Bottrop an einem Symposium rund um das Themenfeld "Abwasser" teil. Die Veranstaltung, die MC-Bauchemie unter dem Motto "Struktur & Wandel" ausrichtete, lockte Teilnehmer mit Praxisvorträgen, Exkursionen sowie einer begleitenden Fachausstellung in der Deminarhalle des Schulungszentrums ins Ruhrgebiet. Das Abwasser Symposium befasste sich mit Schadensmechanismen der abwasserwirtschaftlichen Infrastruktur sowie Methoden zur Inspektion, Prävention und Instandsetzung. Vor der Begrüßung zum Symposium durch Nicolaus Müller, Geschäftsführer der MC-Bauchemie, nahmen zahlreiche Teilnehmer das Angebot einer Exkursion zum Bauabschnitt 40 des nahegelegenen Emscherkanals wahr. Ein gelungener Auftakt, da dieses Jahrhundertprojekt das Motto des Symposiums auf ideale Weise verkörpert. Schließlich ist es das Ziel, mit dem über 50 km langen, unterirdischen Abwassersystem, das sich von Dortmund bis Duisburg erstreckt, die Abwässer des nördlichen Ruhrgebiets unterirdisch abzuleiten, um die Emscher zu entlasten und vollständig zu renaturieren.

Praxisvorträge aus der D-A-CH-Region lieferten nähere Angaben: Der Vortrag von Carsten Machentanz, Projektleiter bei der Emschergenossenschaft in Essen, informierte über die besonderen Anforderungen an den Korrosionsschutz des für den Bau der unterirdischen Kanäle verwendeten Betons. Da dieser eine extrem hohe Säurebeständigkeit und Langlebigkeit vorweisen muss, wurden spezielle Hochleistungsfließmittel und Betonzusatzstoffe der MC-Bauchemie eingesetzt. Danach widmete sich Prof. Karsten Körkemeyer vom Lehrstuhl für Baubetrieb und Bauwirtschaft der TU Kaiserslautern in einer Bestandsaufnahme den generellen Beanspruchungen abwasserwirtschaftlicher Infrastruktur. Dr. Wolfgang Scherz, Vorstandsmitglied des Österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) und Geschäftsführer des Abwasserverbands Wiener Neustadt, eröffnete den Teilnehmern einen Einblick in die Abwasserentsorgung in Österreich. Zudem informierte Marc Böhler von der Eidgenössischen Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung & Gewässerschutz über den neuesten Stand der technischen Möglichkeiten in der Schweiz zur Elimination von Mikroverunreinigungen aus kommunalem Abwasser. Der zweite Tag des Symposiums beinhaltete u. a. einen Vortrag von Sven Staut, Projektingenieur bei der ZETCON Ingenieure GmbH, zum Lebensdauermanagement von Bauwerken. Außerdem konnten Teilnehmer auf einer Freifläche den MRT-Truck der MC erleben – ein autarkes Komplettsystem zur automatisierten Instandsetzung von Abwasserschächten.

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