Acht-Achser von Liebherr

Für wirtschaftlichen Einsatz optimiert

Liebherr Krane und Seilmaschinen
Der Liebherr-Mobilkran LTM 1450-8.1 ist auf hohe Flexibilität und Wirtschaftlichkeit ausgelegt. Foto: Liebherr

Paris/Frankreich (ABZ). – Auf der Intermat zeigte Liebherr den LTM 1450-8.1 mit 450 t max. Traglast. Der Kran zeichnet sich durch einen mit 85 m sehr langen und dennoch leistungsstarken Teleskopausleger aus. In vielen Bereichen kann der LTM 1450-8.1 sogar Kranjobs der 500-t-Klasse übernehmen. Bei der Konzeption des LTM 1450-8.1 hatten für Liebherr eine hohe Wirtschaftlichkeit und einfaches Rüsten auf der Baustelle oberste Priorität. So fährt der 8-Achser auf öffentlichen Straßen bei 12 t Achslast mit dem kompletten Teleskopausleger und allen Abstützungen. Dadurch ist er auf der Baustelle schnell einsatzbereit.

Für eine wirtschaftliche Mobilität bei Einsätzen weltweit wurden bei der Konzeption des LTM 1450-8.1 bereits unterschiedlichste Transportgewichte und Achslastvarianten berücksichtigt. Zudem zeichnet sich der 450-Tonner von Liebherr durch einfaches Handling und modernste Mobilkrantechnik aus. Der Kran bietet die Möglichkeit, mit variablem Ballastradius zu arbeiten: Mit dem VarioBallast kann dieser Radius mit einer einfachen hydraulischen Verstellung stufenlos von 7 m bis auf 5 m reduziert werden – ein großer Vorteil bei beengten Einsatzbedingungen.

Der Liebherr LTM 1450-8.1 bietet laut Hersteller einen langen und zugleich leistungsstarken Teleskopausleger. Am voll ausgefahrenen 85 m langen Ausleger hebt er beachtliche 20 t. Damit ist er optimal für die Montage großer Turmdrehkrane ausgelegt. Auch für Einsätze in Raffinerien oder chemischen Anlagen ist der lange Teleskopausleger prädestiniert. Der 450-Tonner von Liebherr erreicht hervorragende Tragkräfte sowohl bei großen Ausladungen als auch bei Schwerlasthüben im kleinen Radiusbereich und stößt so in vielen Bereichen in die 500-t-Klasse vor. Diverse Gitterspitzen ermöglichen effiziente Einsätze bei einer Vielzahl von Anwendungen. Mit einer Klappspitze von 7 m bis 35 m Länge kann der Teleskopausleger besonders einfach und schnell verlängert werden. Die Klappspitze wird unter 0°, 10°, 20° oder 40° Neigung angebaut. In dieser Konfiguration ist der 450-Tonner besonders gut für die Wartung von Windkraftanlagen geeignet. Noch größere Hubhöhen und Tragkräfte werden mit der festen Gitterspitze erreicht. Sie kann von 7 m bis 56 m aufgebaut werden und ist ebenfalls unter 0°, 10°, 20° oder 40° Neigung anbaubar. Max. Höhe, Ausladung und Leistung bietet die wippbare Gitterspitze, die eine Länge von 14 m bis 84 m erreicht.

Der 8-Achser von Liebherr hat nach Unternehmensangaben mit 85 m den längsten Teleskopausleger weltweit, der im öffentlichen Straßenverkehr bei 12 t Achslast mitgeführt werden kann. Dabei sind alle vier Abstützungen, die 16er-Bereifung, die Hubwinde, der Antrieb 16x8, der Retarder und die Telma-Wirbelstrombremse enthalten. Zur Unterstützung der weltweiten Mobilität wurden bei der Konzeption des LTM 1450-8.1 bereits unterschiedlichste Transportgewichte und Achslastvarianten berücksichtigt. So hat Liebherr praktikable Lösungen sowohl für Länder mit reduzierten Achslasten und Gesamtgewichten als auch für Regionen, wo mehr als 12 t pro Achse zulässig sind, entwickelt.

Konstruktiv ist der Liebherr-Mobilkran für hohe Wirtschaftlichkeit und einfaches Rüsten auf der Baustelle ausgelegt. Die Krankabine befindet sich seitlich am Ausleger und muss nicht, wie bisher in dieser Kranklasse üblich, von der Fahrposition am Heck zur Arbeitsposition an die Seite geschwenkt werden. Auf eine Teleskopausleger-Abspannung hat Liebherr bewusst verzichtet, um Rüstzeiten und Beschaffungskosten zu reduzieren. Das Konzept des LTM 1450-8.1 erlaubt die flexible und schnelle Erledigung von Hubaufgaben, wobei durchaus zwei unterschiedliche Einsätze pro Tag möglich sind. Für eine Vielzahl von Arbeiten wird der Kran mit nur einem zusätzlichen Transportfahrzeug auskommen, das Anschlagmittel, Abstützplatten und ausreichend Ballast mitführt.

Den VarioBallast hat Liebherr bereits bei den Neuentwicklungen in der 5-Achs-Klasse eingeführt: Einfach und schnell kann zwischen zwei verschiedenen Ballastradien gewechselt werden. Beim LTM 1450-8.1 geht Liebherr noch einen Schritt weiter: Der Ballastradius kann mit einem einfachen hydraulischen Schwenkmechanismus stufenlos von 7 m bis auf 5 m reduziert werden. Die Ballastverstellung VarioBallast ist ein großer Vorteil bei beengten Einsatzbedingungen. So entspricht z. B. ein Radius von 5 m dem Wert von Mobilkranen der 200-t-Klasse. Der 8-Achser arbeitet mit max. 134 t Ballast. Zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit sind die Ballastplatten kompatibel mit den Platten des 6-Achsers LTM 1350-6.1, des 7-Achsers LTM 1400-7.1 und der 9-Achs-Mobilkrane. Die Winde 2 mit Verstellflasche für Wippspitzenbetrieb ist schnell montierbar, da sie direkt auf dem Ballastrahmen befestigt wird.

Für einen leistungsstarken Fahrantrieb im Unterwagen des LTM 1450-8.1 sorgt ein Achtzylinder-Liebherr-Dieselmotor mit 505 kW/687 PS und einem Drehmoment von 3160 Nm. Der Motor erfüllt die Abgasemissionsrichtlinien Stufe 4/Tier 4f und kann für Schwellenländer auch nach Stufe III-Richtlinien gebaut werden. Die Kraft wird über das 12-Gang ZF-TC Tronic-Getriebe auf die Kranachsen übertragen. Ein Drehmomentwandler erlaubt optimalen Rangierbetrieb. Als Dauerbremse dient der Intarder, eine ins Getriebe integrierte, verschleißlose Strömungsbremse.

Zusätzlich steht eine Telma-Wirbelstrombremse zur Verfügung. Alle Hinterachsen des 450-Tonners werden aktiv und geschwindigkeitsabhängig elektro-hydraulisch gelenkt. Damit wird die Wendigkeit des Fahrzeugs erhöht und der Reifenverschleiß deutlich reduziert. Fünf Lenkprogramme werden über Tastendruck komfortabel angewählt. Im Hundegang ist ein Anheben der mittleren Achsen nicht erforderlich.

Der LTM 1450-8.1 ist bereits der vierte Mobilkran, bei dem das Ein-Motor-Konzept von Liebherr realisiert ist. Der Oberwagen wird über eine mechanische Welle angetrieben. Dabei werden vom Verteilergetriebe im Unterwagen Gelenkwellen über zwei Winkelgetriebe durch die Drehkranzmitte zum Pumpenverteilergetriebe im Oberwagen geführt. Eine mechanische Welle bietet einen besonders hohen Wirkungsgrad. Bei Kranarbeit wird vom Fahrgestell-Motor bereits bei niedrigen Drehzahlen ausreichend Leistung zur Verfügung gestellt. So ist die Wirtschaftlichkeit des Konzepts im Hinblick auf den Kraftstoffverbrauch gesichert. Vorteile des Verzichts auf einen separaten Oberwagen-Motor sind ein reduzierter Wartungsaufwand und weniger Gewicht. Das entfallende Gewicht kann für tragende Bauelemente genutzt werden, was wiederum die Tragkraft des Kranes steigert.

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