Achtstreifiger Ausbau der A99

Ganze Fahrbahn in einem Stück aufgefahren

Brückenbau
In einem Stück: Der Autobahnring BAB A 99 München wird derzeit 8-streifig ausgebaut. Hierfür ist der Ersatzneubau von zwei Brückentragwerken (je drei Felder) über den Mittleren Isarkanal erforderlich. Die Bauausführung für das BW 27/2 Unterföhring bei München erhielt die Fa. Porr Deutschland GmbH (NL Salzburg). Auftraggeber ist die Autobahndirektion Südbayern. Nach mehrmaligen Einsätzen der Mooser Rüttelbohle mit "Normallängen" um die 16 m, wurde für dieses Bauvorhaben angedacht, die volle Fahrbahnbreite mit ca. 27 m mit einer Rüttelbohle abzuziehen.

München (ABZ). – Der Autobahnring BAB A 99 München wird derzeit achtstreifig ausgebaut. Hierfür ist der Ersatzneubau von zwei Brückentragwerken (je drei Felder) über den Mittleren Isarkanal erforderlich. Die Bauausführung für das BW 27/2 Unterföhring bei München erhielt die Fa. Porr Deutschland GmbH (NL Salzburg). Auftraggeber ist die Autobahndirektion Südbayern. Nach mehrmaligen Einsätzen der Mooser Rüttelbohle mit "Normallängen" um die 16 m wurde für dieses Bauvorhaben angedacht, die volle Fahrbahnbreite mit ca. 27 m mit einer Rüttelbohle abzuziehen.

Zuvor wurden sämtliche Möglichkeiten, z. B. mit zwei Rüttelbohlen mit ca.14 m versetzt zu fahren oder evtl. noch kleinere Rüttelbohlen einzusetzen, durchdacht. Der Bauleiter der Fa. Porr, Jesner Berhard, entschied sich mit seinem Bauführer Willi Scheutz letztlich aber für die lange Variante. Der Vorteil: Beim Einsatz der langen Rüttelbohle entstehen keinerlei Absätze, wodurch eine einheitliche Oberflächenqualität erzielt wird.

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Beim achtstreifigen Ausbau der BAB A 99 München wurde die komplette Fahrbahnbreite von 27 m mit einer Rüttelbohle in Extralänge abgezogen. Fotos: Mooser

Die Firma Mooser – Rüttelbohlen war nun gefragt: Die Rüttelbohle wurde aus 8x3-m Elementen, 1x2-m Element plus den jeweiligen Endstücken für den Windenbetrieb zusammengebaut. Mooser liefert seine Rüttelbohlen in Zukunft mit einem neuen Schraubsystem aus, das heißt: alle Bauteile der Rüttelbohlen sind schraubbar und von der kleinsten der MSB small bis zur größten Bohle der MSB large kombinierbar. Somit bot es sich an, dieses neue System gleich im Extremfall zu testen. Es wurden noch die neuen Doppelspanner sowie eine Mittelzugwinde verbaut. Aus statischen Gründen bezüglich des Brückenbauwerkes wurden zwei vollständige Rüttelbohlen geliefert. Bauführer Willi Scheutz ließ die Rüttelbohlen zwei Tage vor Betonage-Termin zusammenbauen und testete die Funktion im Trockenlauf.

Die von Mooser gelieferten Aluschlitten (Abstandhalter zur Bewehrung) erwiesen sich beim Trockenlauf auf der Bewehrung bedingt durch das hohe Eigengewicht der Rüttelbohle als zu schwach. Dies wurde auf der Baustelle direkt durch den Einsatz von Stahlwinkeln gelöst. Eine Besonderheit war, dass eine Rüttelbohle anfangs diagonal verzogen wurde.

Am Freitag, den 20. Juli, war schließlich Betonage-Termin. Beide Rüttelbohlen arbeiteten einwandfrei, und so wie anfangs angedacht konnte eine optimale Betonoberfläche hergestellt werden. Die neue Schraubvariante hat sich auch auf dieser Länge voll bewährt. Neu war, dass bei dieser Betonage mit Nachbehandlungsmittel gearbeitet wurde, ohne Flügelglätten.

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