Aerosole raus, Frischluft rein

Modulares Lüftungssystem wurde vollumfänglich in die Fassadendämmung integriert

Stühlingen (ABZ). – Mit einer automatischen Lüftung lässt sich verbrauchte Raumluft inklusive Aerosole zuverlässig abführen. Effiziente Lüftungsanlagen können so das Corona-Infektionsrisiko in Innenräumen senken. Mit "StoAirtherm Control" hat Sto SE nun eine Anlage entwickelt, die für den nachträglichen Einbau im Zuge einer Fassadendämmung ausgelegt ist. Da sie in der Dämmebene verbaut wird, beansprucht sie keinen Platz im Innenraum. "StoAirtherm Control" sorge für eine hohe Luftwechselrate, verringere die Anzahl der Aerosole in der Raumluft und führe zudem übermäßige Feuchte ab.
Sto Baustoffe
Im Rahmen einer Fassadensanierung wurde das modulare Lüftungssystem "StoAirtherm Control" in diesem Wohn- und Geschäftshaus in Augsburg eingebaut. Foto: Martin Duckek/Sto SE

Laut Sto SE führt das übliche Lüftungsverhalten in Aufenthaltsräumen in der Regel nicht zu einer ausreichend hohen Luftwechselrate, um Aerosole in der Raumluft zu verringern. Im Gegensatz dazu können raumlufttechnische Anlagen, die mit einem getrennten Zu- und Abluftsystem ausgestattet sind, einen stetigen Raumluftaustausch bewirken. "StoAirtherm Control" ist ein modulares Lüftungssystem. Anwender können es im Rahmen einer Fassadensanierung in bestehende Gebäude einbauen.

Das System sorgt dafür, dass Luft und übermäßige Feuchtigkeit aus den Wohnräumen automatisch ab- und erwärmte Frischluft zugeführt wird. Die Sto-Neuheit besteht aus Lüfter, Wärmetauscher und Kanälen, die außen direkt in die Fassadendämmung integriert werden. Planung und Einbau seien deutlich einfacher als bei bisherigen Lösungen, verspricht der Hersteller.

Montieren Ausführende ein neues Fassadendämmsystem, können sie "StoAirtherm Control" sofort mit einbauen. Auf der Fassade bringen die Mitarbeiter das Control-Modul mit integriertem Lüfter und Kreuzstromwärmetauscher sowie die zu den jeweiligen Räumen führenden Kanäle an. Danach wird die Dämmung über dem System verlegt. Um die Räume an den jeweiligen Entlüftungskanal anzuschließen, bedürfe es lediglich einfacher Mauerwerksbohrungen mit etwa 10 cm Durchmesser.

Die Bohrkanäle werden von passenden Innen- und Außenblenden abgedeckt, so müssen die Wände nicht weiter ausgebessert werden. Das automatisch geregelte System kann je nach vorhandener Luftfeuchtigkeit bis zu 150 m³ Luft – inklusive Aerosole – pro Stunde aus den Räumen nach außen transportieren und die Wohnräume mit Frischluft versorgen, erläutert der Hersteller. Über den Wärmetauscher gibt die ausströmende Luft 95 % ihrer Wärmeenergie an die Frischluft ab, die damit vorgewärmt in die Räume einfließt. Die Konstruktion ist auf hohe Außenschalldämmung ausgelegt, arbeitet mit 24 Volt Spannung und ist, in Kombination mit einer Fassadendämmung, durch die KfW-Programme förderfähig.

Die Sto SE & Co. KGaA mit Sitz in Weizen, einem Stadtteil von Stühlingen in Baden-Württemberg, stellt Farben, Putze, Lacke und Beschichtungssysteme sowie Wärmedämmverbundsysteme her und hat sich in den entsprechenden Gebieten eine langjährige Expertise aufgebaut. Zu den weiteren Schwerpunkten des Unternehmens gehören Betoninstandsetzungsarbeiten ebenso wie Bodenbeschichtungs- und Akustikarbeiten. Auch vorgehängte Fassadensysteme finden sich im Leistungsportfolio des Herstellers. Weitere Informationen zum Leistungsumfang hat Sto auf seiner Internetseite zur Verfügung gestellt. Interessierte erfahren dort Wissenswertes zu verschiedenen Themen.

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