Airclean für bessere Luft

Schadstoffabbau durch Photokatalyse

F. C. Nüdling Ökologisches Bauen
Flächen mit Airclean-Produkten von F.C. Nüdling unterstützen den Abbau von Schadstoffen aus Autoabgasen in innerstädtischen Bereichen. Abb.: F.C. Nüdling

Fulda (ABZ). – In Ballungsgebieten, in denen der Straßenverkehr besonders hoch ist, entsteht ein Großteil der schädlichen Stickoxide durch die Verbrennung fossiler Kraftstoffe in Fahrzeugmotoren. Die Gemeinden versuchen, mit Fahrverboten gegenzusteuern. Damit ist das Problem jedoch nicht an der Wurzel zu greifen. Einen praktischen Ansatz zur Verringerung der Schadstoffe im städtischen Umfeld schuf die F.C. Nüdling Betonelemente GmbH + Co KG mit der Entwicklung von Airclean. Dabei handelt es sich um Pflastersteine sowie ein spezielles Granulat zur Einbringung in Asphaltdecken mit photokatalytisch wirkender Oberfläche. Als Katalysator kommt das ungiftige Titandioxid zum Einsatz.

Bei der Photokatalyse wird ein als Katalysator wirkender Stoff, in diesem Zusammenhang Photokatalysator genannt, als beschleunigender Faktor einer chemischen Reaktion eingesetzt. Gemeint ist in diesem Fall die Oxidation bzw. Reduktion von schädlichen Stickoxiden. Die dazu erforderliche Energie liefert die ultraviolette Strahlung, also das natürliche Sonnenlicht. Stickoxide selbst sind nur schwer wasserlöslich und werden als giftiges Gas nicht aus der Atmosphäre ausgewaschen. Als Reaktionsprodukt der Oxidation von Stickoxiden durch Photokatalyse entsteht das wasserlösliche Nitrat. Es wird vom Regenwasser gelöst und abgeführt. Anschließend steht es den Pflanzen im natürlichen Stoffkreislauf als Dünger zur Verfügung. Ähnlich wie das Airclean-Pflaster baut auch das Airclean-Granulat die Stickoxide direkt am Ort ihres Entstehens ab. Mit der Möglichkeit, den Spezialsplitt direkt in Asphaltschichten einzuarbeiten, ergibt sich eine besonders breitflächige Wirkung. Das AirClean-Granulat ist ein künstliches Gestein auf Betonbasis, dem Titandioxid als Katalysator (TiO2) zugesetzt wird. Das Material wird aus Betonrohlingen gebrochen und in verschiedenen Korngrößen abgesiebt. Es wird als Abstreusplitt noch vor dem ersten Walzen durch eine spezielle Verfahrenstechnik auf die frische Asphaltdecke aufgebracht.

Für die Idee zu dieser zukunftsweisenden Entwicklung für den Straßenbau und die Luftreinhaltung wurde die F.C. Nüdling Betonelemente GmbH + Co. KG mit dem Gütesiegel "Innovativ durch Forschung" des Stifterverbands für Deutsche Wirtschaft ausgezeichnet. Damit beweist der hessische Betonwarenhersteller einmal mehr seine Innovationsfreudigkeit.

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