Algeco
Fieberambulanz in sechs Tagen errichtet
Tübingen (ABZ). - Infolge der Corona-Pandemie setzen immer mehr Kommunen auf Fieberambulanzen. Sie dienen als erste Anlaufstelle zur Untersuchung und Bewertung von Corona-Verdachtsfällen und entlasten so Arztpraxen und Kliniken. Anbieter modularer Raumlösungen bieten hier Lösungen, entsprechende Einrichtungen in kurzer Zeit zu realisieren. Das zeigt auch ein aktuelles Beispiel aus Tübingen. Dort hat das Unternehmen Algeco eine komplette Fieberambulanz im Eiltempo errichtet.
„Mit Algeco haben wir den idealen Partner gefunden, der schnell unsere Wünsche erfüllt und medizinische Standards einhält“, sagt Karl-Heinz Meier, Leiter der Abteilung Ordnung und Baurecht im Landratsamt Tübingen, der als Auftraggeber fungiert. Die auf dem Festplatz am Stadtrand von Tübingen aufgebaute mobile Fieberambulanz besteht aus neun Modulen mit unterschiedlichen Funktionen und ist ähnlich organisiert wie eine Arztpraxis: Anmeldung, Desinfektion, Lager, Büro, Wartezimmer, zwei Behandlungsräume sowie ein Sanitärcontainer. Dort können nun bis zu 200 Patienten pro Tag ambulant behandelt werden.
Zwischen dem Erstgespräch und der finalen Übergabe der Container lagen gerade einmal sechs Tage. Karl-Heinz Meier und Andreas Blankenhorn, Regionalleiter Süddeutschland bei Algeco, sprachen aufgrund der hohen Dringlichkeit erstmals an einem Samstag über das Projekt. Bereits am darauffolgenden Freitag konnte der bundesweit tätige Modulbauspezialist die fertigen Container inklusive Wasseranschluss übergeben. Seit Montag, 23. März 2020, läuft der Betrieb in der neuen Fieberambulanz, die individuell nach den Wünschen der Auftraggeber geplant und errichtet wurde. Zusätzlich zu Planung und Aufbau von Gebäuden und Versorgungsleitungen stellt Algeco im Rahmen des 360° Service-Konzeptes Möblierung, Beleuchtung, Feuerlöscher, Rauchmelder und Hitzemelder.
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In der Fieberambulanz steht ein Team aus 20 Ärzten, Medizinstudenten und DRK-Ehrenamtlichen zur Versorgung der Patienten bereit, das alle medizinisch notwendigen Schritte direkt vor Ort vornehmen kann – vom ersten Abstrich bis zur Lungendiagnostik. „Wir wünschen uns, dass noch weitere Ambulanzen dieser Art entstehen. Sie schützen Patienten, entlasten das Gesundheitssystem und ermöglichen flexibles Handeln in jeder Situation“, erklärt Dr. Lisa Federle, Notärztin und Vorsitzende des DRK-Kreisverbandes.
Ändere sich die Bedarfssituation, könne Algeco jederzeit zusätzliche Container oder Zwischenwände variabel hinzufügen oder auch entfernen, teilt der Hersteller mit. Alle Module würden zudem vor Anlieferung und nach Abholung fachgerecht desinfiziert und tragen das Toxproof-Siegel, das eine saubere Raumluft garantiert.