Alho Modulbau für J. J. Darboven

Neues Bürogebäude steht pünktlich zum Firmenjubiläum

Alho Systembau Mobile Raumsysteme
Pünktlich zum 150-järigen Bestehen entsteht auf dem Firmengelände von J. J. Darboven ein neues Bürogebäude in Modulbauweise. Fotos: Bachmann

Hamburg. – Seit nunmehr 150 Jahren produziert J. J. Darboven Heißgetränke für den internationalen Markt. Pünktlich zum Firmenjubiläum im März plant das Unternehmen die Fertigstellung eines neuen Bürogebäudes am Firmensitz in Hamburg. Um dem engen Zeitplan von nicht einmal einem Jahr gerecht zu werden, setzt der Kaffee- und Teehersteller auf einen modernen Modulbau aus dem Hause Alho.

Mit einer aus heutiger Sicht ganz simpel und selbstverständlich anmutenden "Idee" revolutioniert der junge Kaufmann Johann Joachim Darboven 1866 die Art und Weise des Kaffeekonsums. Sein Ansatz: Er verpackt als erster bereits gerösteten Kaffee in Tüten und liefert diese direkt an verschiedene Haushalte. Die "Idee" wird in der Folge auch zum Markenzeichen des Unternehmens unter dem ab 1927 auch der gleichnamige "Idee Kaffee" auf den Markt kommt. Im März dieses Jahres feiert das Unternehmen J. J. Darboven sein 150-jähriges Firmenjubiläum. Der richtige Zeitpunkt, um die etwas in die Tage gekommenen Räumlichkeiten am Firmensitz im Hamburger Stadtteil Billbrook durch ein neues Bürogebäude zu ergänzen.

Die Pläne für den neuen Trakt entstanden Anfang 2015. Ein durchaus sportlicher Zeitplan, der in konventioneller Bauweise wohl kaum zu bewältigen gewesen wäre. Auch hier waren also Ideen abseits des Altbekannten gefragt. Gefunden haben sie die Heißgetränkespezialisten beim Modulgebäudehersteller Alho aus Morsbach.

Effizientes Zeitmanagement

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Eine Fußgängerbrücke verbindet das neue Bürogebäude mit dem Bestand.

Mit europaweit über 850 Mitarbeitern ist Alho einer der führenden Anbieter in seinem Marktsegment. Von Bürogebäuden über Bildungsimmobilien bis hin zu voll ausgestatteten Gesundheitseinrichtungen produziert Alho seit nahezu 50 Jahren individuell zugeschnittene Modulgebäude für die Bedarfe seiner Kunden. Vom Prinzip der Bereitstellung stationärer Unterkünfte hat sich der Hersteller mittlerweile weit entfernt. Heute bietet das Unternehmen seinen Kunden voll ausgereifte Raumlösungen, die in puncto Ausstattung, Qualität und Lebensdauer dem konventionellen Massivbau in nichts nachstehen.

Der große Vorteil der Modulbauweise liegt in der industriellen Vorfertigung. Bis zu 90 % des Bauprozesses finden nicht auf der Baustelle, sondern unter konstanten und von der Witterung unabhängigen Bedingungen im Werk statt. So gewährleistet Alho nach eigener Aussage sowohl eine gleichbleibend hohe Qualität als auch Vorteile in puncto Zeitmanagement.

Während bspw. auf der Baustelle noch die Gründungsarbeiten stattfinden, entstehen im Werk bereits die zukünftigen Räumlichkeiten. Hinzu kommt ein hohes Maß an Flexibilität. Denn auch, wenn die Modulgebäude aus dem Hause Alho in der Regel für den langfristigen Gebrauch ausgelegt sind, sind spätere Ergänzungen, Umnutzungen oder gar das Versetzen bestehender Modulbauten jederzeit möglich. Rund 260.000 Systemeinheiten haben nach Angaben des Unternehmens auf diese Weise die "Raumfabrik" im nordrhein-westfälischen Morsbach verlassen.

Zuletzt auch jene, die nun das Raumangebot für die Mitarbeiter bei J. J. Darboven in Hamburg erweitern. "Den ersten Anruf bekamen wir im April 2015", sagt Yves Schirrmeister, der die erst kürzlich gegründete Vertriebsniederlassung von Alho in Hannover leitet. "Bis zum großen Firmenjubiläum im März 2016 sollte das neue Gebäude stehen. Der Zeitplan war damit extrem eng bemessen. Mit ein Grund, warum wir mit unserem Konzept überzeugen konnten."

Die Auftragsvergabe erfolgte noch im April, im November wurde mit den Gründungsarbeiten begonnen. Wegen des üblicherweise im Norden schwierigen Baugrunds war eine Gründung auf bis zu 13 m tief gesetzten Bohrpfählen sowie eine gasdichte Bodenplatte notwendig. Parallel zu den Gründungsarbeiten fand im Alho-Produktionswerk in Morsbach die Fertigung der Raumeinheiten statt.

Kreative Herausforderung
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Der Vorfertigungsgrad der Module beträgt bis zu 90 %. Vor Ort werden nur noch abschließende Ausbauarbeiten wie die Elektroinstallation vorgenommen.

Insgesamt 45 Raummodule verließen schließlich das Werk und machten sich auf den Weg in den hohen Norden. Lediglich fünf Tage waren nach Aussage von Yves Schirrmeister notwendig, um die Einheiten aufzustetllen. "Ein weiterer Vorteil unserer Bauweise", wie der Niederlassungsleiter betont. "Denn durch die kurze Stellzeit entfällt nicht nur die langfristige Anmietung eines Krans. Auch die Belastung für die Umwelt durch schwere Arbeiten auf der Baustelle wird deutlich reduziert."

In einem letzten Schritt wurde anschließend die Endmontage des dreigeschossigen Gebäudes mit seinen insgesamt 2360 m Grundfläche vorgenommen. Sowohl innen wie außen wurden dabei die abschließenden Ausbauarbeiten durchgeführt: Elektrik, Heizungs- und Klimatechnik etc. sowie die Montage einer Fußgängerbrücke, die zukünftig das neue Gebäude mit dem Bestand verbindet. Nicht zuletzt aber auch die Fassadengestaltung des Gebäudes, die in den Hausfarben des Hamburger Familienunternehmens gehalten wurde. Die Fensterlaibung greift das Gold, einzelne Akzente an den Fensterelementen das Orange des Firmenlogos auf. Eine kreative Herausforderung für die Planer, wie es vonseiten des Unternehmens heißt. Ebenso wie der speziell für J. J. Darboven angefertigte Bodenbelag, der das Foyer im Eingangsbereich des Gebäudes ziert. Der Firmenidentität des Besitzers geschuldet, wurde dieser so gestaltet, dass er den Eindruck vermittelt, aus dem Holz alter Kaffeefässer gefertigt worden zu sein.

Auch bei der Raumgestaltung selbst setzt der Heißgetränkespezialist auf Tradition. Nicht nur die Besprechungsräume entsprechen denen aus dem Bestandsgebäude bis ins Detail, auch das an der Heckseite gelegene Büro des Geschäftsführers wurde exakt so eingerichtet wie das bisherige.

"Für J. J. Darboven ist sozial und ökologisch nachhaltiges Handeln die Voraussetzung für langfristigen ökonomischen Erfolg", so das Credo von "Kaffeekönig" Albert Darboven. Dem könne man sich auf Seiten des Modulbauherstellers nur anschließen, wie es im abschließenden Statement des Unternehmens heißt. "Die Entscheidung für ein nachhaltiges Modulgebäude von Alho trägt diesem Anspruch an Ökologie und Ökonomie in jedem Falle Rechnung."

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