Allround Fachwerkträger

Technische Lösung mit Systemgerüst für Kirchensanierung

Layher Gerüstbau
Für die wirtschaftliche Einrüstung des Kirchturms der evangelischen Kirche in Wiesbaden-Naurod kam der Gerüstbaufirma Nachbauer eine Neuentwicklung aus dem Allround-Baukasten von Layher zugute. Die Wahl fiel hier auf den neuen Allround Fachwerkträger – ein hochtragfähiges Ergänzungsbauteil, welches maßlich und statisch ins AllroundGerüst integriert ist. Schnell per Bolzenverbindung montiert, lassen sich Überbrückungen und Lastabfangungen so noch effizienter und – durch den modularen Aufbau – trotzdem flexibel realisieren. Variable Höhen, Breiten und Längen stellen eine exakte Anpassung an Last- und Geometrievorgaben sicher. Foto: Layher

Wiesbaden-Naurod (ABZ). – Die evangelische Kirche in Wiesbaden-Naurod ist architektonisch ein Schmuckstück. Erbaut unter der Leitung von Johann Jakob Bager besitzt das 1730 eingeweihte Bauwerk einen oktogonalen Zentralbau im barocken Stil sowie einen zentral aufgesetzten Glockenturm mit 33 m Höhe. Inzwischen ist die Kirche allerdings in die Jahre gekommen und muss an Fassade und Dach saniert werden. Das notwendige Arbeitsgerüst stellte die Verantwortlichen jedoch vor Herausforderungen. Aufgrund der Architektur und der Gründung in sumpfigem Boden auf einem Pfahlrost aus rund 250 Eichenstämmen war es unmöglich, Last über die Dachfläche und die Außenmauern abzuleiten. Das Gerüst musste also komplett freistehend geplant und realisiert werden.

Lösen konnte die Eugen Nachbauer Gerüstbau GmbH & Co KG diese technisch anspruchsvolle Aufgabe mit dem Layher AllroundGerüst. In enger Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Kilian Ingenieure wurde eine Gerüstkonstruktion geplant, welche alle Anforderungen sicher erfüllt und dennoch wirtschaftlich ist. Die Gerüstbauer errichteten zuerst ein Allround-Fassadengerüst um das ungewöhnliche Bauwerk. Die Lightweight-Variante des AllroundGerüsts mit gewichtsoptimierten Bauteilen und selbstsichernder Keilschlossverbindung sorgte dabei für einen schnellen und sicheren Aufbau. Die Standsicherheit der freistehenden Konstruktion gewährleisten 40 t Beton- und Wasserballast, mit den robusten Layher Stahlböden ist zudem ein rutschsicheres Arbeiten möglich – bei Regen wie bei Schnee.

Für die wirtschaftliche Einrüstung des Kirchturms kam der Gerüstbaufirma Nachbauer eine Neuentwicklung aus dem Allround-Baukasten zugute, denn als Basis für den Weiterbau sollten vier jeweils 21 m lange Gerüstüberbrückungen paarweise über Kreuz auf dem Allround-Fassadengerüst abgesetzt werden – freitragend.

Die Wahl fiel hier auf den neuen Allround-Fachwerkträger – einem hochtragfähigen Ergänzungsbauteil, welches maßlich und statisch ins AllroundGerüst integriert ist. Schnell per Bolzenverbindung montiert, lassen sich Überbrückungen und Lastabfangungen so noch effizienter und – durch den modularen Aufbau – trotzdem flexibel realisieren. Variable Höhen, Breiten und Längen stellen eine exakte Anpassung an Last- und Geometrievorgaben sicher.

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Layher Gerüstbau
In 25 Tagen konnte ein Team von acht Mann einen sicheren Arbeitsplatz für die Sanierungsarbeiten realisieren. Fotos: Layher

Die vier Überbrückungen aus den leichten und handlichen Einzelbauteilen des Allround-Fachwerkträgers wurden dazu im Betriebshof am Boden zu Elementen mit 6 m Länge vormontiert, vor Ort zusammengebaut und dann mit dem Kran aufgesetzt. Steht kein Kran zur Verfügung, lässt sich der Allround-Fachwerkträger per Hand ebenso problemlos montieren – auch im Freivorbau aus gesicherter Lage. Das Arbeitsgerüst für den Turm konnten die Gerüstbauer dann einfach auf diese Überbrückungen setzen bzw. als Hängegerüst an ihnen abhängen. Praktisches Detail: Die Fläche zwischen zwei parallel laufenden Allround-Fachwerkträgern wurden mit Layher-Stahlböden ausgelegt. Diese dient während der Sanierungsarbeiten als Transportplattform für den angeschlossenen Personen- und Materialaufzug.

Zugänglich ist die Baustelle darüber hinaus über einen integrierten Treppenturm. Auch für Treppentürme stehen im Allround-Baukasten passende Ergänzungsbauteile zur Verfügung. Vom Podesttreppenturm für zulässige Belastungen bis 2 kN/m² bis hin zu Treppentürmen aus Einzelwangen und Stahlböden bis 7,5 kN/m². In diesem Fall kam der 16-stielige Allround-Treppenturm zum Einsatz. Bei diesem werden die Treppenläufe mit variablen Breiten aus einzelnen U-Treppenwangen sowie Serienböden als Stufen zusammengesetzt. Durch das geringe Gewicht und Volumen der Einzelteile ist für einen wirtschaftlichen Auf- und Abbau gesorgt. In nur 25 Tagen konnte ein Team von acht Mann so einen sicheren Arbeitsplatz für die Sanierungsarbeiten realisieren – ohne Kirchenkuppel, Fundament und Pfahlgründung mit zusätzlichem Gewicht zu belasten. Eine Lösung mit System.

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