"Alte Holzbrücke"

Modulgerüst über die Aare befördert

Gerüste Brückenbau
Um die Hängerüstung an der alten Holzbrücke über der Aare zu fixieren, verwendete Furrer Gerüstbau spezielle Ketten, die an der Tragkonstruktion der Brücke befestigt wurden.

KAPPEL/SCHWEIZ (ABZ). - Die F. Furrer GmbH mit Sitz in Kappel im Kanton Solothurn in der Schweiz steht für Flexibilität und tritt als modernes Unternehmen in der Region auf. Für Geschäftsführer Franz Furrer gelten Teamwork und Fairness gegenüber Geschäftspartnern als Leitbild für das Unternehmen. Und Teamgeist stellt die Firma Furrer bereits seit 1990 bei zahlreichen Projekten unter Beweis. Auf besonderes Interesse in der Öffentlichkeit stieß das Projekt "Alte Holzbrücke" in Olten. Ende August 2012 geriet die Holzbrücke, die die beiden Stadtteile von Olten links und rechts der Aare miteinander verbindet, in Brand. Die 200 Jahre alte Brücke konnte durch den professionellen Einsatz der Feuerwehr sehr schnell gelöscht werden und die Einwohner der Stadt Olten entsprechend aufatmen.

Handelt es sich bei der Brückenkonstruktion nicht nur um ein liebgewordenes und historisches Kulturgut, sondern um den ersten Neubau des bekannten Schweizer Brückenarchitekten Blasius Baltenschwiler im Jahr 1803.

Furrer Gerüstbau erhielt den Zuschlag für die Planung und Montage eines entsprechenden Hängegerüstes. Dies bildete zum einen die Basis für die Beseitigung der Brandschäden an Trag-Balken und Boden-Schwellen der stark frequentierten Holzbrücke. Zum anderen diente das Gerüst der näheren Ermittlung der Brandursache des in der Mitte der Brücke ausgebrochenen Feuers. Ein Kabelbrand war das angenehm unspektakuläre Ergebnis der Untersuchung.

Wesentlich aufregender und herausfordernder war der Weg zur Erstellung der Rüstung. Um ein Hängegerüst unter der Brücke zu montieren, musste das eingesetzte Modulgerüst Ringscaff über die Aare zur Montagestelle befördert werden.

Das Team um Franz Furrer löste die Aufgabe durch Konstruktion einer Plattform aus Modulgerüst, welche auf zwei Pontonbooten aufgelegt wurde. Die so entstandene schwimmende Plattform mit einer Grundfläche von 5 m x 7 m wurde durch einen Lastwagenkran mit Gerüstmaterial bestückt und konnte als Transport- und Montageplattform verwendet werden. Insgesamt wurde Material für eine 2,50 x 17 m große Gerüstfläche über fließendes Wasser transportiert.

Die gesamte Hängerüstung aus Modulgerüst wurde mit Hilfe spezieller Ketten an die Tragkonstruktion der Brücke gehängt. Das Gerüstbau-Team sorgte für eine ausreichend hohe Befestigung der Gerüste mit geringem Abstand zur Brücke, um Problemen bei hohen Wasserständen und starker Strömung entgegenzuwirken. Allerdings erwies sich diese nötige Maßnahme als sehr aufwendig, da das Gerüst somit um die Brückenkonstruktion gebaut werden musste.

Das Unternehmen aus Kappel setzte zur Montage drei Gerüst-Monteure ein. Zusätzlich kamen zwei Pontoniere und eine Rettungskraft mit Rettungsboot zum Einsatz, damit die Sicherheit auf der Baustelle stets gewährleistet werden konnte.

Elf Wochen waren für die auszuführenden Arbeiten durch den Auftraggeber Baudirektion Olten angesetzt. Aufgrund steigender Wasserpegel durfte diese Standzeit nicht überschritten werden.

Gute Ideen gerade hinsichtlich logistischer Erfordernisse haben zum Erfolg des Projektes "Alte Holzbrücke" Olten geführt. Das zwölf Mann starke Unternehmen ist spezialisiert auf Fassadenrüstungen und die Erstellung von Treppentürmen. Aber auch Tribünen und Spezialgerüste wie im Fall "Alte Holzbrücke" gehören zum Aufgabenspektrum des Gerüstbauunternehmens mit Aktionsradius Basel, Solothurn und Aarau. Unterstützt wird Furrer Gerüstbau durch den Gerüsthersteller Scafom-rux.

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