Alternative zu Holzwerkstoffplatten

Gipsfaser-Platten als tragende Elemente nutzen

Düsseldorf (ABZ). – Holzwerkstoffplatten sind nach Angaben von James Hardie Europe deutlich teurer geworden. Um eine verlässliche Alternative anzubieten, hat das Unternehmen spezielle Gipsfaser-Platten entwickelt. Wegen der besonderen Materialeigenschaften empfiehlt der Hersteller, auf fermacell-Gipsfaser-Platten zu setzen.

Fermacell Baustoffe
Um eine Alternative zu Holzwerkstoffplatten anbieten zu können, hat James Hardie Europe spezielle Gipsfaser-Platten entwickelt. Diese können unter anderem als mittragende und aussteifende Beplankung von Wänden eingesetzt werden. Foto: James Hardie Europe

Mithilfe dieser Produkte können Nutzer mittragende und aussteifende Wand-Beplankungen realisieren, die als brandschutztechnische Bekleidung von Holzbauteilen sowie als aussteifende Komponenten von Decken- und Dachscheiben verarbeitet werden können.

Noch mehr Funktionen vereine die fermacell-Gipsfaser-Platte Vapor. Die dampfhemmende Platte sei ein echtes Multitalent, mit dem Nutzer die im Holztafelbau typischen dreischichtigen Aufbauten von diffusionsoffenen Außenwänden einschichtig umsetzen können. Alle fermacell-Gipsfaser-Platten sind darüber hinaus praktisch emissionsfrei, teilt James Hardie Europe mit.

Die stabilen Gipsfaser-Platten dürfen sowohl tragend als auch aussteifend verwendet und zur Beplankung und Bekleidung von Bauteilen eingesetzt werden (Nutzungsklasse 1 und 2 gemäß DIN EN 1995-1, s. DIN EN 1995-1-1:2010-10-eurocode 5, "Bemessung und Konstruktion von Holzbauten"; Teil 1-1, Allgemeines).

Bereits mit der normalen fermacell-Gipsfaser-Platte können Ausführende Herstellerangaben zufolge Luftdichtheitsschichten nach DIN 4108-7 herstellen, mit "Vapor" sei noch mehr möglich: Eine auf der Plattenrückseite aufgebrachte Kaschierung verringert die Wasserdampfdurchlässigkeit soweit, dass zusätzliche dampfbremsende Schichten in der Außenwandkonstruktion nicht nötig sind, erläutert der Hersteller.

Durch den sd-Wert von > 3 m könnten Ausführende die fermacell-Platte als innere Beplankung oder Bekleidung für alle typischen Holzbaukonstruktionen verwenden. Vapor sei für Außenwandkonstruktionen mit oder ohne raumseitig angeordneter Installationsebene ebenso geeignet, wie für Konstruktionen mit außenseitiger Direktbeplankung oder Vorhangfassade. Auch Außenwandkonstruktionen mit zugelassenen Wärmedämmverbundsystemen seien realisierbar.

Zusätzlich könne Vapor für Decken- und Dachkonstruktionen genutzt werden. Das Produkt könne zudem gemäß DIN 1052:2004-08 beziehungsweise EN 1995-1-1 statisch eingesetzt werden.

Die Verarbeitung in allen Erdbebenzonen in Deutschland sei uneingeschränkt möglich.

Nationale Verwendbarkeitsnachweise, wie allgemeine Bauartgenehmigungen und allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnisse über Feuerwiderstandsklassen F 30 bis F 90, dokumentieren die Leistungsfähigkeit der Systeme mit Gipsfaserplatten. Interessierte können diese anfordern.

James Hardie Europe stellt sowohl die normalen fermacell-Gipsfaser-Platten als auch die Gipsfaser-Platte Vapor in einem umweltfreundlichen Verfahren und auf Basis von natürlichen Materialien (recyceltes Papier, Gips und Wasser) und ohne zusätzliche Leime her. Zudem enthalten sie keine gesundheitsgefährdenden Stoffe. Das Institut für Baubiologie/IBR-Prüfsiegel und das eco-Institut haben dies bestätigt.

Gleiches gelte auch für Formaldehyd. Demnach würden sich die fermacell-Lösungen nicht nur in gesundheitlicher Hinsicht als geeigneter Ersatz für Holzwerkstoffplatten empfehlen. Der homogene Gipsfaser-Aufbau sorge darüber hinaus für holzähnliche Verarbeitungseigenschaften, hohe Stabilität und Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beanspruchung und, je nach Befestigungsmittel, seien Konsollasten bis 50 kg direkt in der Platte möglich.

Zudem sei das Material nicht brennbar (Klasse A2-s1 d0 nach EN 13501-1) – bereits mit 10 mm dicken Platten sind Feuerschutzkonstruktionen von F 30 bis F 120 möglich, verspricht James Hardie.

Ebenso sei bester Schallschutz gegeben: die normgerecht geprüften fermacell-Holzständerwände erzielen demnach bereits einlagig beplankt Schalldämmwerte bis Rw 57 dB, zweilagig beplankt erreichen sie Werte von Rw 68 dB.

Zu weiteren Vorteilen zählen die Wasserdampf-Adsorptionsklasse WS II und die nach DIN 52 612 geprüfte Wärmeleitfähigkeit (lR = 0,32 W/mK, Diffusionswiderstandsdauer m = 13, Rohdichte 1150 + 50 kg/m³).

Passende Ergänzungen zu den fermacell-Gipsfaser-Platten beziehungsweise zur fermacell-Gipsfaser-Platte Vapor sind die "HardiePlank" und "HardiePanel"-Fassadenbekleidungen aus Faserzement, teilt das Unternehmen mit.

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