Alternative zu Naturstein

Mit Betonpflaster Altstadt saniert

Modernisierung und Sanierung
Kombiniert mit Granit-Kleinpflaster und Asphalt passt sich Einstein harmonisch in die neu gestaltete Altstadtstraße in Ravensburg ein. Den roten Teppich hatten die Geschäftsleute zur Einweihungsfeier der Straße ausgelegt. Foto: Ulrich Schriefers/Diephaus

Ravensburg (ABZ). - Über zwei Jahre zog sich die Sanierung der Unteren Breiten Straße in Ravensburg hin. Zur Eröffnung feierte die Stadt mit einem Fest die Fertigstellung einer der letzten Straßen, die umgestaltet wurden. In drei Bauabschnitten erneuerten die Arbeiter die Versorgungsleitungen und gestalteten die Straße auf 275 m neu.

Die Trennung von Bürgersteigen und Fahrbahn wurde durch den niveaugleichen Ausbau aufgehoben. Die Fahrbahn besteht aus Schwarzdecke, gepflasterte Bereiche an den Seiten dienen als Laufstreifen. Als Betonpflaster kam Einstein von Diephaus in alpengrau gestrahlt im quadratischen Format von 30 x 30 x 10 cm zum Einsatz. Die mit einer speziellen Fugentechnik ausgestatteten Steine müssen einiges aushalten. So dienen die niveaugleichen Ränder vor allem als Parkstreifen – auch für Lkw, die die Geschäfte in der Unteren Breiten Straße beliefern. "Die D-Punkt-Fugentechnik von Einstein sorgt dafür, dass die Fugen immer gleich groß sind und optimal gefüllt werden können", erklärt Theo Diephaus jr., Geschäftsführer des Betonwerks. Dafür sorgt ein kleines Distanzelement zwischen den Verbundelementen am unteren Steinrand. Jeweils ein Verbundelement hat eine zylindrische Form. Das andere verjüngt sich nach oben kegelförmig. Dadurch entstehen Kammern, die Fugenmaterial in allen Korngrößen aufnehmen und eine hohe Verbundwirkung ermöglichen.

Die Bänder aus Betonpflaster wirken optisch ruhig und sehen durch die Kombination mit buntem Granitpflaster auch in Altstadtstraßen wie in Ravensburg passend aus, findet Architekt Naumann. Die Granitsteine bilden den Übergang zu den Entwässerungseinrichtungen, überbrücken Höhenunterschiede und nehmen Einbauten, Lichtschächte, Baumscheiben und Hausvorsprünge auf. Vorteil: Das Betonpflaster kann in immer gleich breiten Streifen verlegt und muss nicht geschnitten werden. Es behält seine Verbundwirkung. Im dritten Bauabschnitt, in dem sich die Straße zu einem Gässchen verengt, verzichteten die Planer auf eine Schwarzdecke und ließ Einstein auf der gesamten Breite verlegen – immer wieder unterbrochen von Kleinpflaster-Streifen. Bei einer Altstadtsanierung, bei der häufig ausschließlich Natursteinpflaster eingesetzt werde, sei Beton eine deutlich günstigere Alternative, betont Diephaus. Insgesamt 900 m Betonpflaster sind in der Unteren Breiten Straße auf eine Gesamtfläche von 2000 m verlegt worden.

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