Aluminium-Leichtbau und Abschiebetechnik

Fliegl Alutec nimmt Produktion auf

Fliegl Anhänger
Alutec-Aufbau von Fliegl auf vierachsigem Fahrgestell. Fotos: Fliegl
Fliegl Anhänger
Der ASS Alutec, ein Sattelauflieger für Agrar- und Industrietransporte, wird in Vollaluminium gefertigt.

Zwei Jahre nach dem großen Umzug von Töging am Inn nach Mühldorf am Inn, kehrt in einen Teil des ehemaligen Hauptsitzes der Fliegl Agrartechnik GmbH wieder Leben ein. Die ehemalige Produktionsstätte des weltweit größten Agraranhängerherstellers dient seit Sommer 2015 als Dreh- und Angelpunkt für die Fliegl Alutec GmbH, einer neuen Firma der Fliegl Gruppe.

Mühldorf (ABZ). – Unter der Leitung von Johann Fliegl werden hier Vollaluminium Fahrzeuge für den Sondereinsatz produziert.

Fliegl steht seit Jahrzehnten für Innovation und Engagement. Unter dem Namen Alutec produziert Fliegl nun auch Transportlösungen in Leichtbauweise aus Aluminium. Fliegl Alutec spezialisiert sich voll und ganz auf die Aluminiumbauweise und will mit der "Leichtigkeit des Abschiebens" neue Wege gehen. Die Fahrzeuge sind für den Transport von leichten Schüttgütern im Agrarbereich bis hin zu schweren Materialien wie Sand und Kies konzipiert.

Alle Alutec-Fahrzeuge verfügen über das bewährte Fliegl Abschiebesystem. Besonders robust gebaut, vereinen und optimieren sie die Vorteile aller bekannten Transport- und Abladesysteme, gleich, ob Kipper, Schub- oder Kratzboden. Dank dem tiefen Schwerpunkt und der niedrigen Abladehöhe sind die Alutec-Fahrzeuge standsicher und flexibel im Einsatz.

Alle Alutec-Fahrzeuge punkten mit ihrer Leichtbautechnik. Im Vergleich zu Stahl wird beim Aluminium eine enorme Gewichtsreduzierung erzielt, was ausschlaggebende Vorteile mit sich bringt. So sorgt der Nutzlastgewinn für weniger Fahrten, mehr Effizienz und einer größeren Zeitersparnis. Studien belegen, dass sich bei einer Gewichtseinsparung von 1 t der Kraftstoffverbrauch um bis zu 0,6 l/100 km reduziert – die Umwelt wird hier deutlich entlastet. Verschleißteile wie Räder und Bremsen werden durch das niedrigere Leergewicht weniger belastet, wodurch diese eine längere Lebensdauer haben. Zusammenfassend ergibt sich nach Aussage des Herstellers durch verschiedene Faktoren eine beachtliche Kostenminderung.

Fliegl Alutec bietet Anhänger für verschiedene Einsatzbereiche. Der ASW Alutec eignet sich für den Transport von leichten Schüttgütern. Bis zu 3000 kg Gewicht können je nach Fahrzeugtyp im Vergleich zur Stahlversion eingespart werden, dabei werden der komplette Aufbau, das Abschiebesystem und das Fahrgestell aus Aluminium gefertigt.

"Unser Ziel ist es, unsere Anhänger in Alubauweise auf dem Markt zu etablieren. Nicht nur für Anhänger auf dem Feld, vor allem für Lkws im Straßenverkehr ist eine Nutzlastgewinnung von bis zu 3000 kg ein enormer Gewinn. Hier zählt das Leergewicht und dieses können wir mit unserer Alubauweise enorm verringern", erklärt Vertriebsleiter Christoph Hierl.

Auch der ASS Alutec, ein Sattelauflieger für Agrar- und Industrietransporte, wird aus diesem Grund in Vollaluminium gefertigt. Den ASS Alutec gibt es mit einem Füllvolumen von 40 m³ bis 60 m³.

Einzigartig ist der ASS Alutec unlimited. Mit einem Volumen von 60 m³ bis 100 m³ ist der ASS Alutec unlimited der Star unter den Volumen-Transportern und wird für Europa bis zu einer Länge von 13,50 m gebaut und sogar als 14,5 m Version für einzelne Exportmärkte.

Außerdem bietet Fliegl Alutec mit dem ASA Alutec Truck, Lkw Aufbauten für Agrar- und Industrietransporte. Für die Bauindustrie befindet sich der ASS Alutec Gravel Master, ein Profi für den Transport von schweren Schüttgütern wie Sand und Kies, in der Entwicklung. Für den privaten Gebrauch gibt es den Pkw-Abschieber ebenfalls in der Aluminium-Variante. Der ASW Alutec Pkw eignet sich vor allem für den Transport von Hackschnitzel und Brennholz.

Die Hauptkonzentration liegt aktuell auf dem deutschen Markt, hier will sich die Fliegl Alutec GmbH erst einmal einen Namen machen und mit seiner Alubauweise überzeugen. Anfragen hat Fliegl Alutec jedoch schon aus ganzer Welt und so wurden Fahrzeuge bereits nach Südafrika, Japan, Brasilien, Spanien und England verkauft. "Unser Ziel ist ganz klar mit unserer Alubauweise zu überzeugen. Hier bietet sich ein vollkommen neuer Markt mit enormen Vorteilen für den Kunden", sagt Christoph Hierl.

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