Am Flughafen Nürnberg

LED-Lichtmastenaggregate überzeugen im Praxistest

Beleuchtung Baustelleneinrichtung
Die Beleuchtung durch die mobilen Masten der Firma Bruno Generators erreicht bis in die Tiefe des Vorfeldes Werte, die die Anforderungen für Beleuchtungsstärke nach ICAO erfüllen. Foto: Bruno

NÜRNBERG (ABZ). - Airport Nürnberg – In der hereinbrechenden Dämmerung laufen die Vorbereitungen für einen Beleuchtungstest auf dem Vorfeld. Die Techniker des Flughafenbetreibers testen gemeinsam mit dem Sachverständigen eines Ingenieurbüros die neuen LED-Lichtmastenaggregate der Firma Bruno Generators.

Sie sollen die Vorfeldbeleuchtung übernehmen und ein sicheres Abfertigen der Maschinen garantieren. Zu diesem Zeitpunkt zieht ein Unwetter auf und es beginnt zu stürmen und zu regnen. Schon bei den durch das Wetter erschwerten Vorbereitungen wird klar, dass die Lichtmasten gegenüber konventionellen Lösungen viele Vorteile besitzen: der Masten ist in Sekundenschnelle per Knopfdruck auf 9m Höhe ausgefahren und alle LEDs können sofort ohne Verzögerung zugeschalten werden.

Auf dem Vorfeld des Nürnberger Flughafens mussten sich zwei LED-Lichtmasten der HL Serie dem Beleuchtungstest durch ein unabhängiges Ingenieurbüro stellen. Die Geräte sind mit je 2000 W LED-Leistung, aufgeteilt auf 8 x 250 W LED-Paneelen, ausgestattet. Der auszuleuchtende Bereich betrug pro Gerät 2500 m². Aus dem Bericht geht hervor, dass die Anforderungen mit Leichtigkeit erreicht werden konnten.

Die Firma Bruno Generators hat diese Entwicklung erkannt und eröffnet mit seinen LED-Lichtmastenaggregaten völlig neue Möglichkeiten in allen Anwendungsbereichen. Die Geräte garantieren eine sofortige Funktion ohne Aufwärm- oder Abkühlphasen der Lampen. Eine direkte Zuschaltung aller LED-Paneele ist ohne Verzögerung möglich, da ein hoher Anlaufstrom, wie bei herkömmlichen Leuchtmitteln z. B. Halogendampflampen, fehlt. Diese Anlaufströme müssen bei der Auswahl der Antriebsmaschinen nicht mehr berücksichtigt werden. Dadurch können nun erheblich kleinere und sparsamere Motoren verwendet werden. Das sorgt für eine enorme Verlängerung der Tankintervalle und der Einsatz wird insgesamt wirtschaftlicher und umweltfreundlicher gestaltet. Ein intelligenter und automatisierter Einsatz der Lichtmasten kann nun ebenfalls, durch die Verwendung von Automatiksteuerungen, realisiert werden. So wird der automatische Start der Maschine nach den Tageszeiten möglich. Zudem können die Lichtmasten bei Veranstaltungen und Events direkt mit dem öffentlichen Netz betrieben werden. Bei Netzausfall startet eine entsprechende Steuerung dann den Dieselmotor und schaltet innerhalb von Sekunden auf Generatorbetrieb um. Diese Anwendung war mit Metalldampflampen nicht möglich. Bruno setzt außerdem auf eine Fleet Monitoring Technologie, die es dem Kunden erlaubt, alle Geräte und deren Parameter im Blick zu behalten. Das genaue Planen der Betankung ist dadurch um ein vielfaches erleichtert. Nicht nur das Einsehen aller relevanten Daten, sondern auch das Fernsteuern der Masten, wie z. B. Aus- und Einfahren, kann mittels einer App für Smartphone und Tablet erfolgen.

LEDs sind sehr Leistungsstark. Ein Grund dafür ist ihre zielgerichtete Lichtabgabe. Herkömmliche Dampflampen arbeiten mit Reflektoren, die das Licht in einen gewünschten Bereich ablenken sollen. Dabei entstehen Licht- und somit Energieverluste in Form von Treibstoff. Ein weiterer enormer Vorschritt ist die große Beleuchtungsstärke der LEDs. Diese ist so groß, dass ein 2000 W LED-Lichtmast (Ø 42 Lux, 2500 m²), einen 4000 W Halogendampflampenmast (Ø 41 Lux, 2500 m²) ersetzen kann. Der Treibstoffverbrauch ist dadurch von ca. >1,4l/h auf ca. < 0,7 l/h, um mehr als die Hälfte reduziert. Auffallend ist die gleichmäßige Beleuchtung der Arbeitsflächen durch die LEDs.

Die erwartete Nutzungsdauer einer LED ist fünfmal größer als die der Halogendampflampen und 70 % der Anfangshelligkeit wird noch nach 50.000 Bh garantiert. Bruno Generators ist mit der Tochterfirma BestLux bereits im LED-Geschäft tätig. Diese Firma produziert unter anderem die LED-Paneele für die Bruno-HL-Serie. Die Basis ist ein hochwertiges Aluminiumprofil. Das sorgt für genügend Schutz und Kühlfläche, wodurch externe Kühlsysteme überflüssig werden. Die eingesetzten LED-SMD-Chips stammen von Cree. Bei der Konstruktion der HL-Serie konzentrierten sich die Ingenieure ganz auf die Kombination von einfacher Bedienbarkeit und robustem wie gleichermaßen mobilem Aufbau. Wichtig war ihnen ebenfalls die Flexibilität der gesamten Produktserie, welche ein Maximum an Anforderungs- und Anwendungsgebieten abdecken soll.

Die Basis bildet ein Trailer mit Pkw-Anhängerkupplung, auf welchem das Gehäuse mit Mastaufbau montiert ist. Eine Straßenzulassung ist Standard, ebenso wie die Gabelstaplereinschubtaschen auf der Rückseite, sowie ein zentraler Anschlagpunkt auf dem Gehäusedach. Dies soll einfaches, materialschonendes und schnelles Verladen ermöglichen. Der galvanisierte Stahlmast wird hydraulisch, innerhalb von 15 s, auf bis 9 m Höhe ausgefahren. Dabei überlappen die einzelnen Mastsegmente so, dass auch stärkere Winde kein Problem darstellen. 350° Schwenkwinkel, auch unter voll ausgefahrenem Mast, ermöglichen eine ideale Ausrichtung. Für Standhaftigkeit sorgen vier manuell ausziehbare Standfüße. Eine Windbremse und eine Fixierung für den Transport sind ebenfalls vorhanden. Auch der Geräuschpegel ist mit 60 dB(A) in 7 m gering und lässt Nachtarbeiten oder Eventbeleuchtung angenehm erscheinen.

Bruno bietet für seine Lichtmastenaggregate LED-Köpfe verschiedener Anordnung und Leistung, zwischen 1500 und 3300 W an. Die einzelnen LED Paneele sind flexibel justierbar und mit Klemmschrauben zum Fixieren ausgestattet. Eine Variante mit elektrisch vertikal schwenkbarem LED-Kopf ist ebenfalls erhältlich. Standardmäßig wird ein 140 l Treibstofftank verbaut, der es ermöglicht, bis zu 165 Bh ohne Tankfüllung auszukommen (SL 9808 KL – 2000 W LED). In der Mining Ausführung sind ein 250 l Tank, hydraulische Standfüße und ein 3300W LED-Kopf standard. Für den nötigen Antrieb sorgen 3- und 4-Zylinder Motoren von Perkins und Kohler der Klasse Stage 3A. Bruno achtet bei den eingesetzten Motoren akribisch auf deren Produktionsstätte, sodass alle Qualitäts- und Emissionsstandards erfüllt werden. Es kommen nur diejenigen Motoren zum Einsatz, welche für den europäischen Markt bestimmt sind. Um allen Ansprüchen gerecht zu werden, hat man mit der Variante Box Light einen nicht motorisierten Lichtmasten entworfen, der extern versorgt wird. Als zusätzlicher Beleuchtungsträger ist das Gerät ideal zum Beistellen an einen herkömmlichen LED-Lichmasten geeignet. Dieser übernimmt dann die Versorgung. Ebenso ist der Verbund mehrerer Box Light denkbar, die durch einen gemeinsamen Versorgungsgenerator, einen Batteriepack oder das öffentliche Netz versorgt werden.

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