Am Flughafen

SmoothRide beschleunigt Bauarbeiten in Innsbruck

Straßenbau
Die Vorteile der Technik sind laut Hersteller und Entwickler eindrucksvoll und umfassen unter anderem das Fräsen variabler Tiefen, das Erstellen einer gleichmäßig starken Straßendecke und eine beständige Ebenheit über kilometerlanges Fertigen oder Fräsen. Foto: Toopcon/Kuhn

Innsbruck/Österreich (ABZ). – Der Baumaschinenhändler Kuhn vertreibt auch moderne Maschinensteuerungen. Mit dem Positionierungssystem SmoothRide von Topcon stellt das Unternehmen eine weitere Technologie zur Verfügung, die Arbeitsabläufe beschleunigen und gleichzeitig sicherer und wirtschaftlicher machen soll – so geschehen bei der abgeschlossenen Generalsanierung der Piste des Innsbrucker Flughafens.

Das bisher größte Bauprojekt in der Geschichte des Flughafens Innsbruck konnte bereits Ende Oktober vergangenen Jahres nach vierwöchiger baubedingter Schließung fertiggestellt werden. Die Generalsanierung verlief dabei sehr erfolgreich und die neue Piste ist nun für die kommenden Jahrzehnte einsatzbereit.

Bei der Generalsanierung trug das Team vor Ort zuerst 57.000 t Asphalt ab, später wurde dieselbe Menge neuer Asphalt wieder aufgetragen. Eine große Herausforderung stellte der enge Zeitplan dar, dieser konnte den Verantwortlichen zufolge jedoch bestens eingehalten werden.

"Heute gilt es vor allem, verbesserte, wirtschaftlichere, aber gleichzeitig sichere Arbeitsabläufe zu implementieren", sagt Jürgen Mandl vom Baumaschinenhändler Kuhn. "Mit SmoothRide wurde ein neuer, innovativer, sicherer und ressourcenschonender Arbeitsprozess entwickelt, der von der Firma Strabag bei der Generalsanierung der Piste des Flughafens Innsbruck erfolgreich eingesetzt wurde."

Mandl ist Experte für Baumaschinensteuerungen und erklärt, dass die schnellen 3D-Scans, die das SmoothRide-System von Topcon vornimmt, stundenlanges Querschnittsmessen obsolet machen.

"Nach erfolgtem Anbau der GPS-gesteuerten Anlagenteile an die Asphaltfräsen und deren Justierung, konnte mit unserem eingespielten 3D-Modell ein millimetergenaues Fräsen bewerkstelligt werden", erläutert Roland Pomarolli von Strabag. Er leitet das Bauprojekt am Flughafen Innsbruck. "Klassische Vermessungsarbeiten, sowie ein 'Durchschnüren' konnte auf ein Minimum und nur zu Kontrollzwecken reduziert werden. Somit ergaben sich schnellere Fahrgeschwindigkeiten bei der Fräse und weniger Eingriffe in die Frässteuerung durch das Personal", resümiert der Spezialist. Dies habe sich positiv auf die Ebenflächigkeit der neuen Piste ausgewirkt.

Ist SmoothRide im Einsatz, wird zuerst die vorhandene Fahrbahn gescannt. Der Scanner wird dabei direkt an einem Fahrzeug mit Anhängerkupplung befestigt und zeichnet die Daten während der Fahrt auf. Für die Datenaufnahme sind keine Sperrungen der Fahrbahn mehr notwendig. Anschließend erstellt eine spezielle Software das Modell der neuen Fahrbahn.

In einem weiteren Arbeitsschritt wird die vorhandene Fahrbahn mit Unterstützung der RDMC-Maschinensteuerung abgefräst, bevor die Fräsfläche gescannt wird. Schließlich werden die neuen Asphaltschichten wieder mittels RDMC-Maschinensteuerung eingebaut. Die abschließenden Bauarbeiten widmen sich dem Verdichten der neu eingebauten Schichten sowie dem Scannen der neu hergestellten Oberfläche.

Die Vorteile der Technik sind laut Hersteller und Entwickler eindrucksvoll und umfassen unter anderem das Fräsen variabler Tiefen, das Erstellen einer gleichmäßig starken Straßendecke und eine beständige Ebenheit über kilometerlanges Fertigen oder Fräsen. Zeit- und kostenaufwändige Vermessungsarbeiten und umständliche Führungen seien nicht mehr nötig.

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