Am Güterbahnhof

FSB baut neue, geförderte Wohnungen

Freiburg (ABZ). – Der Freiburger Stadtbau (FSB) baut rund 75 neue geförderte Mietwohnungen am Güterbahnhof. Das Konzept sieht einen ortsbildprägenden, bis zu siebengeschossigen Baukörper an der Ingeborg-Krummer-Schroth-Straße vor, der gemeinsam mit zwei rückwärtigen und gleichgearteten, kompakten Hofhäusern in fünfgeschossiger Bauweise eine städtebauliche Verbundenheit bilden soll.

Die viergruppige Kindertagesstätte ist über zwei Ebenen des straßenseitigen Langhauses organisiert. Die zwischen den Gebäuden gegliederten Freiflächen werden als "Grünes Zimmer" charakterisiert. Sie werden von begrünten Fassaden umrahmt. In der darunter liegenden Tiefgarage können die Bewohnenden Autos und Fahrräder abstellen.

Realisiert wird der Neubau nach dem Entwurf des Freiburger Architekturbüros Melder Binkert Prettner Kerner (mbpk). "Mit diesem Projekt können wir weiteren, dringend benötigten, bezahlbaren Wohnraum für Freiburg schaffen", ist die Geschäftsführung der FSB überzeugt. Alle Wohnungen werden öffentlich gefördert. Das 4083 m² große Grundstück liegt an der Abzweigung zur Paul-Ehrlich-Straße. Die Stadt Freiburg hatte im Rahmen der Entwicklung des Baugebiets Güterbahnhof Nord einen städtebaulichen Vertrag mit dem Grundstückseigentümer Aurelis geschlossen. Teil dieses Vertrags ist die Übertragung des Grundstücks an die Stadt beziehungsweise FSB zum Zwecke der Errichtung von öffentlich geförderten Wohnungen und einer Kita. Das Grundstück liegt im Geltungsbereich des Teilbebauungsplanes Güterbahnhof Nord, Plan-Nr. 2-89.2a.

Zur Mehrfachbeauftragung hatte der FSB drei Architekturbüros eingeladen – zwei aus Freiburg und ein Büro aus Stuttgart. Der Siegerentwurf von mbpk besteht im Wesentlichen aus drei Häusern mit rund 75 Wohneinheiten – einem bis zu siebengeschossigen Langhaus und zwei fünfgeschossigen Punkthäusern. Die Gesamtwohnfläche wird etwa 4600 m² betragen.

Der Entwurf des Architekturbüros mbpk habe die Fachjury vor allem durch die schlüssig ausgearbeiteten Erschließungsstrukturen und Grundrissgestaltungen der einzelnen Wohngebäude überzeugt. "Daraus ergeben sich attraktive Wohnqualitäten für die künftigen Bewohner und Bewohnerinnen", betont Roland Jerusalem, der als Leiter des Stadtplanungsamts Vorsitzender der Jury war. Der FSB wird auch in diesem Bauvorhaben über die Vorgaben der LBO hinaus ihre Richtlinien aus dem unlängst vorgestellten Maßnahmenkatalog Barrierefreies Bauen umsetzen.

Die Kindertagesstätte mit vier Gruppen ist in den ersten zwei Etagen des urbanen Langhauses vorgesehen. Die Außenspielfläche der Kita findet sich im Innenhof der Gebäude – dem "Grünen Zimmer".

Weil das Gebäude über zwei separate Rettungswege verfügt, benötigt das Gebäude keine Feuerwehrzufahrt im Innenhof. Dadurch kann das "Grüne Zimmer" noch reichhaltiger gestaltet werden. Von dieser kleinen Oase sollen alle Menschen profitieren, die in den Gebäuden leben werden. Die Stadt Freiburg beabsichtigt, die Kita zu betreiben.

Die vorgesehene monolithische und verputzte Ziegelbauweise der Außenwände mache die Fassade besonders wartungsarm. In Verbindung mit den teilweise begrünten vorgelagerten Holzlamellenfassadenelementen entspricht sie den Ansprüchen des FSB an eine nachhaltige und ökologische Bauweise.

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