An der TU Freiberg
Erkat unterstützt RockFeel-Projekt
"An der Erreichung dieses wichtigen Projektzwischenziels waren mehrere Industriepartner wesentlich beteiligt, die durch Rat und Tat dafür gesorgt haben, dass wir mit einem knappen Projektbudget eine speziell für unsere Anforderungen angepasste und ausgestattete Gesteinsfräse an einem mittelschweren Kettenbagger auf einem gut ausgestatteten Gelände mit allen notwendigen immissionsrechtlichen Genehmigungen betreiben können", erläutert Dr. Jörg Bretschneider für das RockFeel Team. Eine Querschneidkopf-Fräse ER 650 wurde von Erkat für den Schneidversuchsstand angepasst, und das Team in die optimale Handhabung der Fräse an einen Kettenbagger intensiv eingewiesen.
Als Nächstes werden nun Bagger und Fräse mit verschiedenen Sensoren ausgerüstet und die drahtlose Übertragung der Daten erprobt, um dann die eigentliche Datenerhebung und -analyse beginnen zu können.
Nach einer kurzen Projektvorstellung konnten die Besucher die Herausforderungen für die Sensorik live miterleben, als mit der Fräse erste Schnitte am Beton-Probekörper als Vorbereitungen für die ersten Messschnitte vorgenommen wurden. Zudem wurde am stationären Teststand gezeigt, wie die Voruntersuchungen durchgeführt wurden. "Eine zuverlässige Echtzeitanalyse des Gesteins würde für unsere Kunden eine ganze Reihe von Vorteilen bringen", erklärt Erkat-Geschäftsführerin Martina Schierholz. So würde zum Beispiel die Ausbeute einer Lagerstätte verbessert und laut RockFeel der Abraum um mindestens 10 Prozent verringert werden. Die Bergsicherheit würde durch rechtzeitige Erkennung von Verbruchgefahr erhöht. Eine verlängerte Meißel-Standzeit würde zu weniger Unterbrechungen für den Meißelwechsel führen – mehr Zeit für die Gewinnung.
Und auch die Umwelt profitiert: deutlich weniger Wasser- und Energieverbrauch, weniger Chemikalien und keine Sprenggase mehr. Mit dieser Verschlankung der Prozesskette würde RockFeel das sogenannte Lean Mining ermöglichen, einen günstigeren und umweltfreundlicheren Bergbau. "Wir sparen Zeit, verbessern die Ausbeute, erhöhen die Sicherheit und tun noch etwas für die Umwelt. Diesen vielen guten Argumenten konnten wir uns nicht verschließen", ergänzt Schierholz.