Anbau-Schneidrad

Alternative zum Hydraulikhammer aufzeigen

Kemroc steinexpo
Kemroc-Schneidräder der Baureihe Erwetor DMW sind für den Einsatz in bewehrtem Beton sowie in Gestein bis zu einer einachsigen Druckfestigkeit von 100 MPa geeignet. Foto: Kemroc

Hämbach (ABZ). – Kemroc präsentiert auf der steinexpo 2017 im nordhessischen Homberg/Nieder-Ofleiden den Direktabbau von Naturstein per Anbau-Schneidrad als eine Alternative zum herkömmlichen Einsatz von Hydraulikhämmern am Bagger. Der Einsatz von Schneidrädern der Baureihe Erwetor DMW lohnt sich, wo nicht gebohrt und gesprengt werden kann.

Mit seinen weltweit in Abbruch und Bauwesen bewährten Spezialfräsen, die mittlerweile unter der neuen Marke Kemroc vertrieben werden, kommt das thüringische Unternehmen Erket erstmals zur steinexpo nach Homberg/Nieder-Ofleiden. Der Hersteller bringt ein Schneidrad Erwetor DMW 220 HD auf das Freigelände (Stand C56).

Kemroc-Schneidräder der Baureihe Erwetor DMW bestehen aus einem Basisantrieb mit zwei seitlichen Hydraulikmotoren und einem Schneidrad mit wählbarer Schneidbreite und Schneidtiefe sowie mit ausgereiften Werkzeugbestückungen. Kemroc fertigt diese robusten Maschinen in vier Baugrößen für Bagger von 14 bis 60 t Einsatzgewicht. Die auf der steinexpo gezeigte Maschine Erwetor DMW 220 HD ist bestückt mit einem Schneidrad 1000_150 HD (1.000 mm Eintauchtiefe, 150 mm Schneidbreite) sowie mit Frässchutz und Eintauchhilfe. Sie ist geeignet für den Einsatz in bewehrtem Beton sowie Naturstein mit einer einachsigen Druckfestigkeit bis 100 MPa. Der optionale Frässchutz dient zum Schutz der Umgebung vor umherfliegendem Material. Die optionale Eintauchhilfe wird zum einfachen und vibrationsarmen Eindringen des Schneidrades in das Gestein verwendet.

In Natursteinvorkommen bewähren sich Schneidräder an Hydraulikbaggern, wo nicht gebohrt und gesprengt werden kann und wo vibrationsarm gearbeitet werden muss. Durch mehrere Schnitte ins Gestein wird das Material entspannt und kann anschließend mit einem Löffel oder Reißzahn abgetragen werden. Die Vorteile gegenüber dem Einsatz von Hydraulikhämmern sind eine schnellere Arbeitsweise und ein höherer Ertrag. Gleichzeitig werden schädliche Vibrationen verringert.

Diese neue Abbaumethode wird derzeit in mehreren Gewinnungsbetrieben in Süddeutschland im Kalkstein, in Gipsvorkommen und beim Abbau von Konglomerat getestet. Der Geschäftsführer Klaus Ertmer geht davon aus, dass das Verfahren bis zum Ende des Jahres 2017 zur Marktreife gebracht werden kann. Kemroc sucht derzeit nach weiteren Gewinnungsbetrieben, welche an Testeinsätzen für dieses Verfahren interessiert sind und vorzugsweise Gesteine bis zu einer einachsigen Druckfestigkeit von 80 MPa abbauen.

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