Anbaugeräte mit RotoTop am Bagger

Arbeitszeit bei Projekten einsparen

Loxstedt (ABZ). – Das aus einem Betonwerk hervorgegangene Unternehmen Faißt aus dem niedersächsischen Loxstedt bietet mit einem vierköpfigen Team Pflasterarbeiten für Terrassen, Flächen und Einfahrten sowie Erdarbeiten, Kanalarbeiten, Drainagen, den Bau von Treppen, Zäunen, Einfassungen und vieles mehr für private Kunden und öffentliche Auftraggeber an.
Holp Anbaugeräte
Der ET18 schafft Ordnung und bringt mit dem Greifer am RotoTop das Material an die richtige Stelle. Foto: Holp

Im Mittelpunkt des Maschinenparks stehen dabei ein Wacker Neuson Minibagger ET18, der mit dem RotoTop ausgestattet ist, sowie einige Radlader von Kramer. Am ET18 wird eine Vielzahl von Anbaugeräten betrieben, denn das Unternehmen übernimmt damit die unterschiedlichsten Aufgaben, bei denen verschiedene Löffelgrößen, Sieblöffel, der Zweischalengreifer, und die Pflaster-Verlegezange oft in schnellem Wechsel zum Einsatz kommen. Unter anderem werden auch Abbruchschere, Blockbesen, Palettengabel, Sortiergreifer, Fällgreifer und Grassodenschneider am Bagger angebaut. Sie lassen sich mit dem RotoTop optimal nutzen.

Till Faißt erzählt, wie er zusammen mit seinem Vater bei Holp in Murrhardt den RotoTop in der betriebseigenen Testarena ausprobiert hat: "Vor sieben Jahren waren wir vor Ort bei Günter Holp und waren uns dann sehr schnell sicher, dass wir den RotoTop benötigen."

Auf die Frage, was sich für ihn seither an der Arbeitsweise mit dem Bagger verändert hat, antwortet er: "Einfach alles, es verändert sich quasi das komplette Grundprinzip des Baggerns durch die vielen Möglichkeiten. Sobald man wirklich verinnerlicht hat, dass man mit der 360-Grad-Drehung und der damit verbundenen Flexibilität einfach alles machen kann, wird man immer schneller und effizienter. Ich schätze, dass wir so 40 bis 50 % der Arbeitszeit einsparen, dadurch steigt unser Ertrag deutlich."

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Man könne sehr schnell produktiv mit dem RotoTop werden, doch wenn man nach einigen Wochen alle Tricks und Kniffe kenne, die durch die Endlosdrehung entstünden, würde man unvergleichlich wirtschaftlich arbeiten und den RotoTop nie mehr hergeben wollen. Daher ist sich Faißt sicher, dass bei jeder Neuanschaffung eines Baggers in der Zukunft ein RotoTop dabei sein muss.

Faißt hat auch einige Beispiele für die Vorteile parat, die der RotoTop bringt: Wenn man an einer geraden Kante Material anfüllen und planieren möchte, müsse man die Schaufel nicht mehr schwenken, das Material irgendwie mit der Seite des Löffels andrücken oder per Hand verteilen, sondern man drehe einfach und fülle ganz präzise dorthin, wo das Material gebraucht werde. Dieses genaue Arbeiten gelinge auch entlang von Mauern, Begrenzungen und Zäunen, sodass hier keine Schäden zu befürchten seien.

Bei der Arbeit mit dem Zweischalengreifer sei es sehr hilfreich, dass dieser durch den RotoTop von der Mitte aus gedreht werde und das Anbaugerät ein bisschen überstehe, sodass man auch hier sehr gut entlang einer Wand arbeiten könne, beispielsweise beim Erstellen eines Rohrleitungsgraben für Drainagen. Mit dem Planierlöffel sei man maximal flexibel und brauche beim Ausführen sämtlicher Erdarbeiten keinen hydraulischen Schwenklöffel mehr.

Ein Beispiel aus den letzten Monaten zeigt, wie filigran sich ein Baggerarm mit dem RotoTop bewegen kann. Nach einem Leitungsschaden bei der örtlichen Schule musste die betroffene Stromtrasse geöffnet werden. Da hier zwei Stromkabel übereinander lagen und unter extrem beengten Verhältnissen gearbeitet werden musste, konnte der Bagger nur frontal vor dem Grabenkopfloch stehen, um den Graben sehr vorsichtig zu öffnen und dabei die intakte Leitung nicht zu beschädigen. Mit Hilfe eines kleinen Reißzahns entfernte Faißt vorsichtig die Erde zwischen den beiden Leitungen, bevor die defekte Leitung ersetzt wurde.

Auch bei Pflasterarbeiten soll der RotoTop bei fast allen Schritten eine bedeutende Rolle spielen: Zunächst wird das alte Pflaster mit dem Sieblöffel herausgenommen, dann der Unterbau ausgebaut oder aufbereitet. Danach werden bei Bedarf Regenwasserrohre verlegt, daraufhin diese Gräben wieder mit dem Planierlöffel verfüllt und schließlich, nach der Verteilung von Sand und dem Erstellen des Feinplanums, kann das Verlegen der Steine mit der Verlegezange erfolgen.

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