Anwenderorientiert

Sonderlösungen einfach umsetzen

Bergmann Baumaschinen
Dumper 4005 als Mulchraupe zum ferngesteuerten Einsatz (bis 1,5 km) in wenig tragfähigem Gelände (Bodendruck Foto: Bergmann

Meppen (ABZ). – Sondermulde, Ladekran, Ladepritsche mit Schwerlast-Boden, Zwei-Wege-Laufwerk oder ein Mulden- Schnellwechselsystem für den flinken Austausch der Mulde durch eine Arbeitsplattform oder einen Betonmischer – was der Anwender auf der Baustelle braucht, das ist für die Firma Bergmann Maschinenbau GmbH & Co. KG das Maß aller Dinge. Reinsetzen, durchstarten – ist die Devise. "Wir liefern unseren Kunden den Dumper exakt so, wie sie ihn brauchen", sagt Dirk Fasthoff, Bereichsleiter Fahrzeugbau. Manchmal ist es nur eine Kleinigkeit wie ein zusätzlicher Scheinwerfer am Tunneldumper 5025, der permanent auch den Bereich hinter dem Fahrzeug sicher ausleuchtet. Sicherheit war auch ausschlaggebend für die Ausstattung eines Bergmann 3012 mit einer automatischen Abdeckplane, damit kritische Schüttgüter gefahrlos transportiert werden können.

Ein anderer Dumper 3012 wurde als Zugfahrzeug mit Kran und teleskopierbarem Schwanenhalsaufleger gebaut und leistet beim Transport von Langgut im Pipelinebau gute Dienste. Und auf der Basis des Dumpers 2060 Plus hat Bergmann eine Sonderlösung mit Sondermulde für den Einsatz in Fußballstadien entwickelt. Die Firma Heiler Sportplatzbau nutzt sie für den Einbau und die Instandhaltung des Rasens in den Fußballstadien fast aller Top-Clubs. Für solche Sonderwünsche hat man in dem Unternehmen stets ein offenes Ohr. So ist Waldemar Grabowski, Qualitäts- und Maschinenbauingenieur, häufig "draußen" auf der Baustelle, um zu verstehen, für welche spezielle Herausforderung eine Lösung gesucht wird. Mit diesem Wissen geht er "direkt in die Entwicklungsabteilung und wenig später in die Linie", wie er sagt. Nur sieben Monate hatte es gedauert, bis die Meppener im Kundenauftrag ein komplettes Sonderfahrzeug entwickelt, getestet und gebaut hatten. Die Rede ist von einem ferngesteuerten Mulchrob-Kettendumper für die Wehrtechnische Dienststelle WTD 91 in Meppen. Das 21 t schwere Spezialfahrzeug kommt da zum Einsatz, wo andere Fahrzeuge kapitulieren: in der Landschaftspflege in extrem feuchtem Gelände.

Vorn ist der Dumper mit einer Spezialfräse ausgestattet, die bis zu 35 cm starke Birken in Mulch verwandelt. Pro Quadratzentimeter Boden übt der Kettendumper viel weniger Druck aus als ein menschlicher Fuß. Im Moor darf die Bodenbelastung 150 g/cm² nicht überschreiben. Der menschliche Fußabdruck kommt auf etwa 70 g. Deshalb misst jede der beiden Ketten aus Kunststoff 1m in der Brei-te. Sie verteilen das Gewicht des 3 x 8,5 m großen Fahrzeugs gleichmäßig über die Fläche. Über Kameras, Laptop und eine Fernsteuerung lässt sich das Fahrzeug selbst aus 1,6 km Entfernung noch steuern. Im WTD-Gelände gibt es 4000 ha Natur- und Landschaftsschutzgebiete. Der Mulchrob soll 60 bis 80 ha im Jahr bearbeiten. Laut Fasthoff haben bereits weitere Truppenübungsplätze Interesse bekundet. "Oft kostet die Erfüllung von Sonderwünschen nicht so viel, wie erwartet", sagt Fasthoff. "Viele Sonderlösungen realisieren wir auf der Basis hochwertiger Standard-Komponenten, die wir im Laufe von 55 Jahren entwickelt und gebaut haben."

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