Arbeitsgruppe Elbquerung

Neuer Anlauf für Elbbrücke bei Neu Darchau

Lüneburg (dpa). – Das vor drei Jahren gekippte Projekt einer Brücke über die Elbe bei Neu Darchau könnte doch noch kommen. Die Arbeitsgruppe Elbquerung des Lüneburger Kreistages habe sich fraktionsübergreifend auf einen entsprechenden Antrag verständigt, sagte SPD-Fraktionsvize Andrea Schröder-Ehlers. "Die Rahmenbedingungen haben sich geändert, das Land ist bereit, 75 % der Kosten zu zahlen." Nur die Grünen waren bei der Abstimmung nicht dabei, wie die "Landeszeitung" berichtete. Nach dem Votum soll der Kreistag am 24. September beschließen, die Planungen wieder aufzunehmen und ein Planfeststellungsverfahren auf den Weg zu bringen. Die Brücke würde die Gemeinde Amt Neuhaus am nordöstlichen Elbufer mit dem Südwesten verbinden. Bis 1993 gehörte die Region zu Mecklenburg-Vorpommern. Der Kreistag hatte im Juli 2015 mit damals rot-grüner Mehrheit beschlossen, die seit mehr als zwei Jahrzehnten geplante Brücke nicht zu bauen, er führte die Kosten ins Feld. Ein vom Kreis beauftragtes Ingenieurbüro hatte die zu erwartenden Kosten zuvor auf rd. 58 Mio. Euro beziffert. Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) hat jedoch im vergangenen Frühjahr eine 75-%ige Förderung durch das Land ohne die bisherige Deckelung auf 45 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Zusätzlich könnten 700.000 Euro für die Planungskosten aus Hannover kommen. Die Gemeinde Amt Neuhaus setzt sich seit Jahren vehement für den Bau ein. Wenn die Elbfähren in der Region wie derzeit wegen der Trockenheit ausfallen, müssen Pendler und Schulkinder lange Umwege über die Elbbrücken bei Dömitz und Lauenburg in Kauf nehmen.

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