Arbeitsplatz für 1000 Mitarbeiter

Aus Verlagsgebäude wird ein Bezirksamt

Modernisierung und Sanierung
Aus dem Bestand erhalten wurden vier je 35 m² große Gemälde des US-amerikanischen Künstlers Frank Stella bei der Sanierung und Umstrukturierung des ehemaligen Springer-Verlagsgebäudes. Sie sind nun Blickfang im zentralen Eingangs- und Verteilerbereich des Bezirksamtes Hamburg-Mitte, das hier kürzlich eröffnete.

Hamburg (ABZ). – Nach der umfangreichen Sanierung und Umstrukturierung des ehemaligen Verlagsgebäudes der Axel Springer SE an der Caffamacherreihe in Hamburg eröffnete kürzlich das Bezirksamt Hamburg Mitte an dieser Stelle seine Türen. Damit verlässt das Bezirksamt die maroden Hochhäuser am Klosterwall und vereint alle Fachämter des Bezirks unter einem Dach. Das Architektur- und Ingenieurbüro pbr aus Hamburg erbrachte für die Umstrukturierung der Büroflächen die Architekturplanung. Bauherr ist die Freie und Hansestadt Hamburg. Neben dem historischen und denkmalgeschützten Axel Springer Haus aus dem Jahr 1956 befindet sich, zentral gelegen in der Hamburger Innenstadt, der 1989 bis 1996 erbaute bis 12-geschossige Teil des Bürogebäudes (Bauteil C), der von den Architekten der pbr AG an die individuellen Anforderungen des Bezirksamtes angepasst wurde und jetzt mehr als 1000 Mitarbeitern einen modernen Arbeitsplatz bietet. Der 13-geschossige Gebäudekomplex wird durch vier Innenhöfe gegliedert, die einen hohen Tageslichtanteil im Innenraum gewährleisten.

Der Bauteil C des Verlagsgebäudes bietet rd. 55.000 m² Mietfläche, von denen 11.000 m² durch Bestandsmieter genutzt werden. Das Bezirksamt Hamburg Mitte belegt jetzt etwa 30.000 m². Alle vier Dezernate mit ca. 30 bezirklichen Verwaltungsabteilungen befinden sich nun unter einem gemeinsamen Dach. Herzstück der Neugestaltung des Bezirksamts Hamburg-Mitte ist im Erdgeschoss das modernste Kundenzentrum Hamburgs. Für die Neuordnung der unterschiedlichen Funktionen für Kunden und Mitarbeiter waren 900 m² räumlich klar und übersichtlich in Aufenthalts-und Wartezone sowie Servicebereiche aufzuteilen. Die servicefreundliche Dienststelle wird geprägt durch raumbildende Akustik-Lamellen aus Eichenholz, die den zentralen Wartebereich geschwungen umschließen. Dem Kunden wird durch die hellen und warmen Materialien eine freundliche, fast wohnliche Atmosphäre präsentiert. Die räumliche und akustische Trennung der verschiedenen Funktionszonen durch die vertikalen zwischen Boden und Decke verbauten 147 CO2-neutralen Holzlamellen, bildet halbdurchlässige und introvertierte Raumzonen mit gefilterten Sicht- und Hörverbindungen zum Empfangs- und zum Servicetresen.


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Modernisierung und Sanierung
Das 1989 bis 1996 erbaute Bürogebäude wurde an die Anforderungen des Bezirksamts mit neuem Kundenzentrum angepasst. Fotos: Ulrich Hoppe

Die Großzügigkeit der Räume wird durch eine leichte und weiße Aluminium-Rasterdecke mit locker arrangierter Beleuchtung und voll-integrierter Technik zusätzlich unterstrichen.

Den funktionalen Kern des Kundenzentrums bildet der 50 m lange abgerundete Tresen aus weißem Mineralwerkstoff für 20 Servicearbeitsplätze. Der Tresen ist U-förmig um den bestehenden, begrünten Innenhof angeordnet, der eine lichtdurchflutete und kommunikative Beratungsatmosphäre erzeugt. Ein 30 m langes, identitätsstiftendes Wandbild der Skyline von Hamburg mit gelasertem Lochraster aus weißem Stahlblech leitet den Kunden vom Service- und Wartebereich zum Ausgang im Innenhof. Das Farb- und Materialkonzept Weiß und Holz setzt sich in den Oberflächen und Möbeln der weiteren Kundenzentren der Obergeschosse fort.

In den Obergeschossen wurden neben Doppel- und Gruppenbüros auch Einzelbüros für alle bezirklichen Abteilungen eingerichtet, während die obersten Etagen der Bezirksversammlung, der Behördenleitung und dem Standesamt zur Verfügung stehen. Der lichtdurchflutete Saal des Standesamtes im neunten Obergeschoss bietet nicht nur eine schöne Aussicht über die Stadt, sondern verfügt zusätzlich über eine Galerie und eine Dachterrasse. Auf der Galerie finden selbst große Hochzeitsgesellschaften ausreichend Platz, um die Zeremonien zu verfolgen. Im elften Stockwerk wird zukünftig die Bezirksversammlung tagen. Neben 54 Plätzen für Abgeordnete befindet sich hier ein Podium mit Platz für die acht Versammlungsvorsitzenden sowie Plätze für 48 Zuschauer, 18 Pressevertreter und Behördenmitarbeiter.

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