ArcelorMittal

Lösungen für Bauinfrastruktur

München (ABZ). – ArcelorMittal hat laut eigener Angabe einen weiteren Meilenstein auf seinem Weg zur angestrebten Klimaneutralität im Jahr 2050 gesetzt. Mit der EcoSheetPile-Plus-Reihe präsentiert ArcelorMittal Europe – Long Products auf der bauma (Stand: A5-338) Stahlspundwände mit einem deutlich reduzierten CO2-Fußabdruck. EcoSheetPileTM Plus-Produkte werden laut Unternehmen bereits erfolgreich in einigen großen europäischen Infrastrukturprojekten eingesetzt.
ArcelorMittal Messen und Veranstaltungen
Beim Bau eines neuen Fischerei-Terminals im Hafen von Egersund, Norwegen, werden 2200 t geradlinige Spundbohlen des Typs AS 500 zu großen kreisrunden Zellenstrukturen verbaut. Foto: ArcelorMittal

Die EcoSheetPile Plus-Produktreihe von Stahlspundwänden ist Teil von ArcelorMittals XCarb, einem recycelten und erneuerbar hergestellten Stahl. Die Produkte werden in einem Elektrolichtbogenofen aus 100 % recyceltem Material und mit 100 % erneuerbarer Energie aus Wind- und Solarquellen hergestellt, erklärt das Unternehmen.

Zertifiziert durch eine spezielle Umweltproduktdeklaration (EPD) verursacht die Produktion der EcoSheetPileTM Plus-Reihe nach Angaben des Herstellers nur 370 kg CO2-Äq. pro Tonne Stahl. Im Vergleich dazu lagen die durchschnittlichen CO2-Emissionen in der weltweiten Stahlindustrie für alle Produktionswege (konventionell und elektrisch) im Jahr 2020 bei etwa 2,3 t CO2-Äq. pro Tonne produzierter Stahlprodukte. Darüber hinaus ist ein unabhängig ausgestellter Herkunftsnachweis für den grünen Strom enthalten. "Die Bauindustrie ist eines der anspruchsvollsten Industriesegmente in Bezug auf die Dekarbonisierung.

Die Vorschriften werden immer strenger, vor allem im öffentlichen Sektor. Neue Projekte werden nur genehmigt, wenn der CO2-Fußabdruck den Anforderungen entspricht", sagt Tapas Rajderkar, Chief Marketing Officer von ArcelorMittal Europe Long Products. Einige Länder, wie die Niederlande, haben damit begonnen, Umweltkriterien in ihre Ausschreibungsverfahren für neue öffentliche Infrastrukturen einzubeziehen. Die Umweltleistung der verschiedenen Angebote wird fair bewertet und monetarisiert, wodurch nachhaltigere Lösungen einen Vorteil erhalten.

2200 Tonnen Spundbohlen

"Wir sind stolz darauf, der weltweit führende Hersteller von warmgewalzten Stahlspundwänden zu sein und auch bei der Innovation und dem Angebot von Spundwandprodukten mit einem deutlich reduzierten CO2-Fußabdruck eine führende Rolle zu spielen."

Gemäß seiner eigenen Net-Zero-Strategie und in Übereinstimmung mit den Kundenanforderungen setzt ArcelorMittal eigenen Angaben zufolge die Stahlspundbohlen der EcoSheetPileTM Plus-Reihe bereits erfolgreich in mehreren europäischen Großprojekten ein, zum Beispiel beim Bau eines neuen Fischerei-Terminals im Hafen von Egersund, Norwegen.

Dort werden 2200 t geradlinige Spundbohlen des Typs AS 500 zu großen kreisrunden Zellenstrukturen verbaut. Sie werden mit den vor Ort ausgebaggerten Sanden gefüllt, um den Tiefgang des Hafens zu erhöhen und Transportemissionen zu vermeiden.

Der CO2-Fußabdruck einer neuen Kaimauer in Ribécourt am künftigen Seine-Nord-Europa-Kanal in Frankreich wird dank der EcoSheetPileTM Plus-Reihe erheblich reduziert.

Live-Demonstration

Die neue Wasserstraße wird die französischen Wasserstraßen mit dem nordeuropäischen Netz verbinden und den Wassertransport anstelle des Straßentransports in Frankreich fördern: Bereits wenige Lastkähne transportieren so viel Fracht wie 220 Lastwagen.

Das kombinierte HZ/AZ-Wandsystem von ArcelorMittal wird für den Bau einer 200 m langen Kaimauer verwendet, teilt das Unternehmen mit. Insgesamt werden demnach 910 t HZ 880M A-12 Königspfähle und AZ 13-770 Zwischenspundbohlen verwendet.

Nach Fertigstellung wird der Ribécourt-Kai für die Anlieferung von Baumaterialien für den weiteren Kanalbau genutzt.

Diese Spundwandlösungen, die beispielsweise in Kaimauern, Hochwasserschutzmauern oder Brücken eingebaut werden, sammeln Daten in Echtzeit und übertragen sie aus der Ferne, erklärt der Hersteller.

Dies ermögliche eine effiziente, kontrollierte und automatisierte Überwachung der Bauwerke und trage zu einer kostengünstigen vorbeugenden Instandhaltung bei.

Nicht zuletzt spiele auch der erhöhte Sicherheitsaspekt eine große Rolle. Mit Hilfe von Alarmsystemen können potenzielle Zwischenfälle früher erkannt und beispielsweise Überschwemmungen verhindert werden.

"Eine Live-Demonstration des technischen Konzepts der smarten Spundwand wird das Herzstück unseres Standes auf der bauma sein. Wir glauben fest an den Nutzen dieser Innovation für die Akteure im Infrastrukturbereich", so Tapas Rajderkar.

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