Architektur als Markenzeichen

Neues Direktionsgebäude spiegelt Unternehmensphilosophie

Hagemeister Fassaden
Mit dem gewählten Dünnformat (240 x 115 x 52 mm) und dem wilden Verband ist eine filigrane Oberfläche entstanden, die durch die Verfugung im Zusammenspiel mit der Klinkerfarbe ein homogenes und flächiges Erscheinungsbild ergibt. Fotos: Hagemeister

Dortmund (ABZ). - Hell und einladend zeigt sich der Neubau des Direktionsgebäudes für die AOK NordWest in Dortmund. Das Essener Architekturbüro Nattler hat die intern gelebte Philosophie der AOK, als ein modernes, offenes und kommunikatives Unternehmen, sensibel auf die Architektur übertragen. Klare Formen und eine reduzierte Materialsprache geben dem viergeschossigen Bau ein zeitloses Gesicht. Die hellen, beinahe transparent wirkenden Klinker-Fassaden sowie die Kammstruktur des Gebäudevolumens lassen durch Einblick, Übersicht und Nähe ein hohes Maß an Öffentlichkeit zu. Eigens für das Projekt entwickelter Hagemeister Klinker "Langesund" verleiht dem Bau eine ruhige, freundliche Ausstrahlung.

Eine durchdachte Kombination aus Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit prägt das Gebäudekonzept des neuen Direktionsgebäudes der AOK NordWest in Dortmund. In prominenter Lage am Innovationsstandort Stadtkrone Ost bietet der Verwaltungsbau neuen Raum für mehr als 560 Mitarbeiter, die bislang auf drei Niederlassungen verteilt waren. Leitendes Planungsziel der Architekten war, ein flexibles Gebäude zu schaffen, das die Botschaften eines modernen Dienstleistungsunternehmens abbildet und gleichzeitig ein gesundes Arbeitsumfeld mit hohem Komfort für die Mitarbeiter bietet. Zusätzlich haben die Planer das Gebäude mit einem zukunftsweisenden Energiekonzept ausgestattet.

Mit der zurückhaltenden Formen- und Materialsprache fügt sich das Gebäude harmonisch in den Kontext vorhandener Bebauungen ein. Der viergeschossige Komplex stellt sich als eine gestreckte Kammstruktur dar, die sich zur Straßenseite und Rückseite des 16.000 m großen Grundstücks öffnet. Das Volumen gliedert sich in einen Hauptriegel, von dem zu beiden Seiten jeweils drei kubische Nebenstränge abgehen. Daraus ergeben sich kurze Wege, die die Kommunikation fördern. Die Gebäudestruktur in Kombination mit einer regelmäßigen Lochfassade erlaubt Ein- und Ausblicke und ermöglicht eine gute Belichtung der Innenräume.

Als Fassadenmaterial wählten die Architekten den hellen, grau-beigefarbenen Klinker der Sortierung "Langesund", der eigens für dieses Projekt in enger Zusammenarbeit von Planern und Brennmeistern im Klinkerwerk Hagemeister entwickelt und hergestellt wurde. Die freundliche Farbigkeit sowie das gewählte Dünnformat (240 x 115 x 52 mm) verleihen dem Direktionsgebäude Klarheit und unterstreichen die einladende Architektur. "Durch das Format und den wilden Verband ist eine filigrane Oberfläche entstanden, die durch die Verfugung im Zusammenspiel mit der Klinkerfarbe ein homogenes und flächiges Erscheinungsbild ergibt", beschreibt Architekt und Geschäftsführer Heinz-Georg Guth. Mithilfe des natürlichen Materials ist es gelungen, eine Fassade zu gestalten, die die kubischen Geometrien des Baukörpers betont, Funktionen ablesbar macht und Transparenz zulässt. "Das Gebäude soll Wertigkeit und Nachhaltigkeit ausstrahlen. Das haben wir mit der Verwendung des soliden, traditionellen Baustoffes Klinker erreicht", erklären die Architekten ihre Materialwahl.

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Hagemeister Fassaden
Hell und repräsentativ zeigt sich das neue Direktionsgebäude der AOK NordWest in Dortmund am Innovationsstandort Stadtkrone Ost.

Das grau-beigefarbene Klinkermauerwerk setzt sich vom Anthrazit des Sockels sowie den Glasfassaden der Parterre ab und verleiht dem Bau Leichtigkeit. Das offen gestaltete Erdgeschoss beherbergt Gemeinschaftsnutzungen, wie Empfang, Konferenzräume und die Cafeteria, während die Büros in den Obergeschossen durch die regelmäßige Lochfassade gekennzeichnet sind. Aus der kammförmigen Gebäudestruktur ergeben sich großzügige, begrünte Zwischenbereiche. Die Gestaltung lässt einen fließenden Übergang zwischen Innen und Außen zu, schafft Kommunikationsbereiche und bietet gleichzeitig Rückzugsmöglichkeiten.

Das helle, freundliche und einladende Gebäude spiegelt die Philosophie der AOK, als ein offenes, kommunikatives und modernes Unternehmen, wider – sowohl gestalterisch als auch ökonomisch und ökologisch. Der Nachhaltigkeitsgedanke setzt sich in der gesamten Gebäudeplanung fort. Außergewöhnlich ist dabei die monovalente Geothermieanlage, bei der die Kühl- und Heizenergie aus insgesamt 107 Erdsonden gewonnen wird. Aufgrund des durchdachten Energiekonzeptes ist der Komplex mit der DGNB-Zertifizierung (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) in Silber ausgezeichnet worden.

Auch die Teilbegrünung der Dachflächen sowie die Einbindung in die umgebende Natur leisten einen Beitrag zum ökologischen Gesamtkonzept.

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