Asphaltflächen smart verdichten

Tandem-Walze liefert gute Verdichtungswerte mit intelligenten Messsystemen

Hennef (ABZ). – Wer effizient breite Asphaltflächen kilometerweit verdichten muss, braucht gute Technologien. Ammann liefert Straßenbauern laut eigener Aussage das passende Hochleistungsequipment. Dazu gehören neben anderen Maschinen auch schwere Walzen, wie der Asphaltverdichter des Typs ARP 95. Ausgestattet mit den Mess- und Regelsystemen ACEforce und ACEpro stellt diese Tandem-Walze eine homogene Steifigkeit sowie ebene Asphaltfläche ohne Wellenbildung her.
Ammann Straßenbautechnik
Über schwenkbare Lenkzapfen lassen sich die Bandagen einzeln verfahren. Foto: Ammann

Der 9,5-Tonner kommt zum Einsatz, wenn breite Straßen, Autobahnen oder große Flächen auf Flughäfen asphaltiert werden müssen. Mit dem Verdichtungsautomat ACE von Ammann sowie flächendeckender Verdichtungskontrolle (FDVK) an Bord erledigen Firmen diese Aufgaben fehlerfrei, versichert Ammann. In bester Qualität verdichten die Maschinen die Asphaltflächen mit den geforderten Verdichtungswerten.

Wie effizient das gelingt, belegte im Sommer 2021 eine Testbaustelle der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen. Im Gefolge der Straßenfertiger verdichteten damals zwei ARP-95-Walzen mit ACEpro auf bis zu 13 m Breite Asphalt auf einem Abschnitt der Autobahn 1 im Saarland.

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Die ARP 95 kommt bei mittelgroßen oder größeren Projekten, wie beim Bau von Autobahnen oder Start- und Landebahnen zum Einsatz. Foto: Ammann

Sonden-Messungen zeigten, dass beide ARP 95 ACEpro die geforderten Verdichtungswerte ohne Schwierigkeiten erreicht hatten. "Das ACEpro regelt die Verdichtungsparameter Amplitude und Frequenz in Abhängigkeit mit der Oberflächentemperatur automatisch. Dadurch arbeitet die Maschine immer mit optimal eingestellten Parametern. Das spart Zeit, schont Material und Maschine und reduziert somit die Kosten auf der Baustelle deutlich", erklärt Willi Reutter, Application Manager im Bereich Heavy Equipment bei Ammann.

Die Ingenieure setzten bei der Entwicklung der ARP 95 ACEpro auf intelligente Technik und auf eine ergonomische Gestaltung. So kann der Fahrer die Walze intuitiv steuern. Mit der Schemel-Lenkung sei auch das Arbeiten an Bordsteinen entlang oder innerhalb enger Radien kein Problem. Jede Bandage kann beidseits um 1390 mm verfahren werden. Damit verdichtet die ARP 95 eine bis zu 3070 mm breite Fläche.

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Willi Reutter ist als Application Manager im Bereich Heavy Equipment bei Ammann tätig. Foto: Ammann

Zudem sorgten die Ammann-Ingenieure bei der ARP 95 nach eigener Aussage für ein optimales Verhältnis von Bandagen-Durchmesser zu statischer Linienlast. Darüber gibt der Nijboer-Faktor Auskunft. Er besagt, wie tief die Bandage in den Asphalt einsinken kann. Die ARP 95 erreiche hier einen nahezu optimalen Wert von 2,3. "Das bedeutet ein sehr gutes Abrollverhalten auf frischem Material. Die Oberflächen gelingen absolut eben, ohne Wellen- oder Rissbildung", bestätigt Reutter.

Die optimal ausgelegten Parameter Amplitude, Frequenz und Linienlast, sowie die intelligente Verdichtungstechnologie ACE von Ammann garantieren nach Aussage des Herstellers eine homogene Steifigkeit der verdichteten Asphaltflächen. Über zweistufige Vibratoren erzeugt ACE in den Walzen kreisförmige Vibrationen. "In der Version ACEforce misst das System bei jeder Überfahrt den Widerstand, den die Amplituden im Untergrund auslösen und zeigt ihn dem Fahrer in Echtzeit an", erläutert der Fachmann. Vollvollautomatisch funktioniert die Verdichtung mit der selbstregelnden Version ACEpro. Dann passt ACE die Frequenz und Amplitude stufenlos von "maximal" bis nahezu "null" an. Das schone Material und Maschine und vermeide unnötige Walzen-Überfahrten.

Betreiben Straßenbauer ACEforce und ACEpro zusätzlich mit flächendeckender Verdichtungsdokumentation, ist Ammann zufolge das Non-Plus-Ultra an Wirtschaftlichkeit erreicht. Dieses System zeigt dem Fahrer auf einem Display flächendeckend den erreichten Verdichtungsgrad an.

Darüber hinaus speichert es alle Werte, sodass der Bauleiter diese in Echtzeit einsehen kann. Dies wiederum garantiere eine frühzeitige Fehlererkennung und -vermeidung. Straßenbau-Unternehmen, die bei ihren Ammann Walzen gleich ein ACEforce und ACEpro-Verdichtungssystem integrieren, sind für zukünftige Aufgaben bestens aufgestellt, betont Ammann-Experte Willi Reutter: "Wir erleben, dass öffentliche Auftraggeber verstärkt die Dokumentation der erreichten Verdichtung fordern. Auftragnehmer kommen um diese Systeme bald gar nicht mehr herum", ist der Spezialist überzeugt.

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