Asphaltsanierung auf der Zeppelinstraße

Verkehrssicherung erforderte perfekte Logistik

Baustelleneinrichtung
Nächtliche Sperrung am Flughafen. Foto: x21.de – Reiner Freese

HAMBURG (ABZ). - Durchschnittlich rund 37.000 Passagiere starten und landen täglich am Hamburger Flughafen. Entsprechend wichtig ist eine ungehinderte Zufahrt zu diesem bedeutenden Verkehrsknotenpunkt. Als kürzlich eine Asphaltsanierung auf der Zeppelinstraße von der Innenstadt in Richtung der beiden Terminals anstand, musste ein ausgeklügeltes Verkehrskonzept her.

Es sollte für möglichst geringe Verkehrsbeeinträchtigungen sorgen. Um seine Umsetzung kümmerte sich Zeppelin Rental. Der Bauherr, der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) der Stadt Hamburg, ordnete die Erneuerung des Fahrbahnbelags auf der Umgehung Fuhlsbüttel zunächst in Richtung Norden an. Zwar ist der Asphalt in beide Fahrtrichtungen aufgrund des Schwerlastverkehrs in Mitleidenschaft gezogen, die Sanierungsarbeiten in Richtung Süden finden allerdings voraussichtlich erst im Laufe dieses Jahres statt.

Mit der Durchführung der Maßnahme wurde die Eurovia Teerbau GmbH beauftragt. Innerhalb von vier Wochen sollte sie den Oberbelag auf insgesamt 1,7 km Länge in vier Bauphasen stadtauswärts abtragen und wieder herstellen. Die Umsetzung al-ler Verkehrssicherungsmaßnahmen übernahm das Kompetenz-Center von Zeppelin Rental in Hamburg-Schnelsen unter der Leitung von Haiko Bollmann.

Und so ging das Team um Bauleiter Sven Suchodolski an die Arbeit. Bereits in der Planungsphase waren die Dienste der Experten gefragt. Der LSBG stellte über 30 Verkehrszeichenpläne zur Verfügung, die in das entsprechende PC-Programm von Zeppelin Rental eingespielt werden mussten. Während der gesamten Projektlaufzeit stimmte Suchodolski sich eng mit Auftraggeber Eurovia, dem Bauherrn und der Polizei ab. Denn die Bauarbeiten auf der hoch frequentierten Strecke zum Flughafen erforderten eine perfekte Logistik.

Die war auch in anderen Bereichen vonnöten. Zeppelin Rental hatte vorbereitend innerhalb kürzester Zeit dank des eigenen, patentierten Systems mittels Adhäsionsfolie insgesamt rund 120 Verkehrslenkungs- und Hinweistafeln zu produzieren. Zum einen musste der übergeordnete Verkehr über eine weiträumige Umfahrung des Flughafens informiert werden. Zum anderen war aufgrund der verschiedenen Bauphasen sowie der zusätzlichen Instandsetzung der Umgehungsauf- und -abfahrten eine große Zahl an Hinweistafeln zur Ausschilderung der Umleitung nötig. "Außerdem haben wir zwei Bauschilder sowie LED-Tafeln aufgestellt", so Suchodolski. Um den Verkehr am Baufeld vorbei verschwenken, Spuren verengen und Rampen sperren zu können, brachten die Verkehrssicherungsmonteure insgesamt rund 1 km Fahrbahnmarkierung sowie zahlreiche Richtungspfeile auf. Sie verwendeten dabei Fahrbahnmarkierungsfolie des Typs II. Auch das Auskreuzen von Wegweisern gehörte zum Leistungsspektrum.

Das Kompetenz-Center montierte des Weiteren 400 Leitbaken, darunter 100 Klappbaken. Letztere wurden verkehrsrechtlich angeordnet, da sie für eine kurzfristige Fahrtrichtungstrennung die optimale Technik darstellten. Zur Sperrung der Rampen wurden insgesamt 300 Schrankenschutzgitter verwendet.

Eine besondere Herausforderung stellte die Verkehrssicherung der zwei Vorfahrtsebenen direkt am Hamburger Flughafen dar. Spuren mussten selektiert, Verkehrszeichen – teilweise auch im Parkhaus – unwirksam gemacht und Spuren gesperrt werden. Dazu setzte Zeppelin Rental eine Lkw-Arbeitsbühne aus seinem Mietprogramm ein. Pro Bauphase kümmerte sich ein Monteur um die Vorrüstung der Sicherungsmaßnahmen, für Auf-, Um- und Abbau wurden je drei Mitarbeiter benötigt.

Während des Projektverlaufs übernahm Zeppelin Rental die 24-stündige Rufbereitschaft gegenüber der Polizei. "Da die Verkehrstechnik aber nicht beschädigt wurde, mussten unsere Monteure nur zweimal täglich zu ihren planmäßigen Kontrollfahrten ausrücken", erklärt Bauleiter Suchodolski. "Die Logistik bei der Baumaßnahme hat ohne Zwischenfälle funktioniert, obwohl rund 50.000 Autos die Fuhlsbüttler Umgehung täglich befahren."

Große Zufriedenheit herrschte deshalb auch beim Bauherrn. "Die gute Vorbereitung und zuverlässige Koordination der verkehrslenkenden Maßnahmen haben es uns ermöglicht, die Straßenbauarbeiten reibungslos durchzuführen", freut sich Sandra Colmorgen, Projektverantwortliche des LSBG. "Die infrastrukturelle Bedeutung des Flughafens erforderte dabei von den Firmen ein hohes Maß an Flexibilität und Leistungsfähigkeit. Dank Zeppelin Rental ist es gelungen, alle verkehrlichen Beschränkungen für die Fluggäste und Pendler während der Bauzeit auf das Mindestmaß zu reduzieren."

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