Auch für Abriss

Milliarden flossen in Städtebauförderung

ERFURT (dpa). - Bund und Land haben seit 1991 etwa 3,1 Mrd. Euro an die Thüringer Städte als sogenannte Städtebauförderung gezahlt. Ergänzt wurden diese Mittel jeweils durch Geld der Kommunen. "Eine Konzentration der Fördermittel auf regionale Schwerpunkte, etwa auf bestimmte Städte, gibt es in der Städtebauförderung im Freistaat Thüringen nicht", sagte eine Sprecherin des Thüringer Infrastrukturministeriums der Deutschen Presse-Agentur.

Unter anderem seien mit dem Geld in den vergangenen etwa 25 Jahren Innenstädte und Ortszentren saniert und ausgebaut worden, um sie für Handel und Gewerbe attraktiv zu machen. Aber auch in die Umgestaltung von ehemaligen Bahn- oder Militärarealen sowie den Bau von modernem Wohnraum seien Teile des Geldes geflossen.

Die Städtebauförderung ist nach Angaben des Bundesbauministeriums ein Rahmenprogramm, mit dem Bund, Länder und Kommunen gemeinsam die Infrastruktur im urbanen Raum stärken wollen. Projekte wie der "Stadtumbau Ost" oder "Soziale Stadt" sind Teilprojekte aus der großen Palette der Fördermöglichkeiten. Am 9. Mai findet in Deutschland erstmalig der "Tag der Städtebauförderung" statt, mit dem auf die vielen Baumaßnahmen aufmerksam gemacht werden soll, die das Förderprogramm seit der Wende ermöglicht hat.

Nach Angaben der Stadtverwaltung Altenburg soll in der ostthüringischen Stadt dafür bspw. auf den historischen Friseursalon und einzelne Projekte der Städtischen Wohnungsgesellschaft hingewiesen werden, die mit Mitteln aus der Städtebauförderung gestaltet worden sind. Insgesamt haben Bund, Land und Kommune in Altenburg seit der Wende etwa 94 Mio. Euro über Städtebau-Programme in den Stadtumbau gesteckt. In den größten Städten sind nach Angaben der jeweiligen Verwaltungen ebenfalls eine Vielzahl von Bau- und Umbauvorhaben so bezahlt worden – sowohl im öffentlichen Raum als auch bspw. auf dem Wohnungsmarkt. In Erfurt etwa wurden demnach seit 1990 etwa 358 Mio. Euro aus der Städtebauförderung verbaut, unter anderem im Haus Dacheröden, dem Augustinerkloster und der Alten Synagoge. Geld floss aber auch in die Neugestaltung der Bahnhofsstraße, des Theaterplatzes sowie in die Aufwertung der Magdeburger Allee.

Jena habe allein zwischen 1991 und 2010 etwa 94 Mio. Euro über die Städtebauförderung verbaut, sagte eine Sprecherin. Mit dem Geld seien öffentliche Straßen und Plätze gestaltet, aber auch Gebäude der Universität komplett neu gebaut oder grundlegend saniert worden.

ABZ-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Gerüstbauer mit Fahrerlaubnis C/CE, Sarstedt Heisede  ansehen
Seilbaggerfahrer (m/w/d), Jettingen-Scheppach  ansehen
Projektleitung (m/w/d) , Heilbronn  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

ABZ-Redaktions-Newsletter

Freitags die aktuellen Baunachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen