Auf 37 Hektar Fläche

Liebherr eröffnete neues Logistikzentrum

von:

Burkhard Büscher

Liebherr Bagger und Lader
Feierliche Eröffnung mit Zerschneidung des Bandes (v. l.): Heiko Schmid, Landrat, Jan Liebherr, Mitglied Verwaltungsrat Liebherr-International, Wolfgang Remlinger, Mitglied der Geschäftsführung der Erdbewegungssparte EMtec, und Martin Barth, Geschäftsführer Liebherr Logistics. Fotos: Büscher

OBEROPFINGEN. - Nach nicht einmal zwei Jahren Bauzeit hat die Liebherr-Firmengruppe im Beisein von rund 1000 Gästen ihr neues Logistikzentrum in Oberopfingen bei Kirchdorf an der Iller offizielleröffnet. Es versorgt Kunden weltweit mit Ersatzteilen für Erdbewegungsmaschinen wie Bagger, Planierraupen und Radlader.Das Unternehmen investierte rd. 115 Mio. Euro in das neue Lager auf einer 37 ha großen Fläche direkt an der Autobahn A7 und in direkter Nach-barschaft zum großen Produktionsstandort für Liebherr-Erdbewegungsmaschinen in Kirchdorf an der Iller. Die Halle bietet auf 47.000 m² Fläche, was ca. sechs Fußballfeldern entspricht, neueste Logistiktechnik. In der Endausbaustufe in einigen Jahren sollen weitere Hallenflächen entstehen. Langfristig ist geplant, die Ersatzteillogistik weiterer Baumaschinen-Sparten in Oberopfingen zusammenzuführen.

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Liebherr Bagger und Lader
Blick in den manuellen Lagerbereich und Versand im neuen Liebherr-Logistikzentrum. Moderne Lagertechnik und Kommissionierung machen einen Versand von 1600 Einzelaufträgen fast ausschließlich noch am Tag des Auftragseingangs möglich. Foto: Liebherr

Über die Dimensionen des neuen Logistikzentrums informierte während einer Feierstunde Martin Barth, Geschäftsführer von Liebherr-Logistics, die Gäste. Die Regale im Innern des Gebäudes seien bis zu 36 m hoch. Darin lagerten rd. 100.000 verschiedene Ersatzteile – insgesamt über6 Mio. Stück. "Würde man diese in Lkw verladen, so bildeten sie ein Schlange von mehr als 3000 Fahrzeugen", informierte Barth die Besucher. "Hier ist wirklich Großes gewachsen", so seine Einschätzung. Seit Januar 2013, so Barth, versorge die Liebherr Logistics GmbH Kunden auf der ganzen Welt mit Ersatzteilen für Liebherr-Erdbewegungsmaschinen.Vor ihrer Gründung seien die Kunden von verschiedenen Lagern aus beliefert worden. "Diese Lager waren auch nicht alleine auf die Versorgung mit Ersatzteilen spezialisiert. Sie waren gleichzeitig auch immer Produktionsstandorte", so der Geschäftsführer.Der neue Ansatz sei gewesen, sich an einem zentralen Standort nur noch auf den Prozess der Ersatzteillogistik zu konzentrieren. Deshalb habe man den Service von einem Lager aus angeboten, das in derangesprochenen Mischfunktion schon fast 20 Jahre existiert hätte und im benachbarten Kirchdorf liege. Barth: "Schon damals war jedoch klar, dass das Potential dieses 'alten Lagers' ausgeschöpft war und nur eine Übergangslösung sein konnte." Um das Fundament für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft zu schaffen, habe Liebherr in das neue Logistikzentrum investiert. "Diese Investition ist ein Schritt, der vor allem den Kunden Vorzüge bieten soll." Die Logistik werde nunmehr noch effizienter und flexibler. Bei der Planung des Projekts hätte man sich bewusst für den Standort Oberopfingen entschieden, da er sich sozusagen im Herzen der Liebherr-Welt befinde. Im Umkreis von rd. 50 km befänden sich acht Produktionsstandorte und mit der direkten Verbindung an die A7 profitiere das Unternehmen von einer optimalen Infrastruktur. Von der Entscheidung, dass das Logistikzentrum in Oberopfingen gebaut werden solle, bis zum Erhalt der endgültigen Baugenehmigung seien nur drei Jahre vergangen. "Für ein Projekt dieser Größenordnung ist das eine hervorragende Leistung", so die Einschätzung von Barth.

Liebherr Bagger und Lader
Maschinenshow anlässlich der Eröffnung des Logistikzentrums.

Jan Liebherr, Mitglied des Verwaltungsrats der Liebherr-International AG, erinnerte in seiner Ansprache an seinen Großvater Hans Liebherr, der in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. Die Geschichte des Unternehmens sei untrennbar mit seinem Großvater verbunden, ohne den es die Firmengruppe Liebherr nicht gäbe und ohne dessen Lebenswerk die Eröffnung des neuen Logistikzentrums nicht gefeiert werden könne. "Der Gegensatz vom kleinen Wohnhaus mit Büro, in dem alles seinen Anfang nahm, zu unserem hochmodernen Logistikzentrum könnte kaum größer sein", resümierte Liebherr. Mit Großspurigkeit habe dieser Neubau allerdings nichts zu tun. Vielmehr diene das neue Logistikzentrum in erster Line dem Wohl und der Zufriedenheit der Kunden. Eine Devise seines Großvaters sei es stets gewesen, "dass wir als Unternehmen erst dann zufrieden sein können, wenn unsere Kunden und unsere Geschäftspartner mit uns zufrieden sind."

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